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Commentar zu verschiedenen
Sprüchmörtern.

Auch der Arme kann selig sein —
aber armselig.

Frisch gewagt ist halb gethan —
man soll aber nie.etwas halb thun.

Morgenstunde hat Gold im Munde
— Kommen die Gläubiger deshalb so
früh am Morgen zu ihren Schuldnern?

Auf Regen folgt Sonnenschein —
aber nur bei Tag.

Erfreuliche Aussicht.

! Eine Bauersfrau kehrte vom Markte
zurück und erzählte ihrer Nachbarin är-
! gerlich, daß es ihr dicßmal nicht gelun- ;

; gen wäre, wie sonst immer, die „dum- !

I men Stadtleute" so zu beschwatzen, um j

| einen doppelten und dreifachen Gewinn j „Aber, Charles, ich schlage vor, Du kommst mit. Erstlich wirst Du Dir in dem i

! zu machen. „Das wird auch jetzt im- , Wasser die Füße erkälten, und zweitens wird die Mama mit dem Essen auf uns :

! mcr schwerer werden", entgegnete die warten."

i Nachbarin, „denn die Stadtleut' werden i „Ich finde aber daS Wasser vcrhältnißmäßig heute gar nicht kalt, lieber Papa,
j nach und nach so gescheidt, wie Unsereins." j Zweitens habe ich noch gar keinen Hunger und amüfire mich recht gut. Gehen Sie !

_ j nur einstweilen hin; wenn es mir hier nicht mehr gefällt, komme ich unbedingt nach." >

Deutsche Liebe.

Ein Blick für jede Woche,

Für jeden Mond ein Wort,

> So geht ununterbrochen
i Es lange Zeiten fort,

j Noch blieb ihr Mund verschlossen,

Hat fich noch nicht erklärt.

Damit war' ihm auch wahrlich
Zu große Huld beschecrt; —

Noch fand auch kein Verständniß,
Ein llencker-vous nicht statt,

Behüte das Bckenntniß,

Es macht die Liebe matt.

Ob fich auch beide Theile
Bewußt der süßen Schuld,

Kein's wagt sich aus den Schranken
! Zu unumwund'ner Huld.

Väterliche Fürsorge.

Lehrer. „Run, Meinert, ich freue mich in der Schule recht über Ihren August,
das ist ein gcscheidtcr Junge!"

Meinert. „Suu?"

Lehrer. „Ja, das ist mein bester Schüler; aus dem könnte was werden. Ich
will ihm doch Privatstunden geben, ich verlange Nichts dafür."

Meinert. „Nischt, mei Junge darf Nischt lern'n, sunst nähmen se'n emal zum
Gemecndevurstand und das will ich nich hoan; da hat mer nor Arbeit un keencn Dank."

Amerikanische Pädagogik.

So brennen oft zwei Herzen
Lang' für einander heiß,

Doch leider so verstohlen,
j Daß kein's vom andern weiß;
j Und oft auch stirbt die Flamme,
Eh' ein's sich kühn erhebt;

; Ist das die deutsche Liebe

Nicht wie sie leibt und lebt? —
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Amerikanische Pädagogik"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schröder, Ferdinand
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Sohn <Motiv>
Pädagogik
Diskussion
Karikatur
Umgangsformen
Vater <Motiv>
Satirische Zeitschrift
Amerika <Motiv>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 22.1855, Nr. 519, S. 116
 
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