Fliegende Blätter (60.1874 (Nr. 1485-1510))

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Ein Hieb

Aus der Gegenwart.

(Ein Haudwcrksbursche spricht im Pfarrhaus um eine
Gabe an und wird von der Köchin scheltend fortgewiesen.)
Pfarrer (durch den Lärm gestört): „Nun, mm was gibt's
hier ?" — H a n d w erk sb u rsch e: „Leider g n r n i ch t s
gibt's bei Ihnen, Ew. Hochwürden!"

„Du, Sepp, sag' wann heirathen wir denn einmal, — Du
hast mir's doch schon so lang versprochen!" — „Wart' nur!
Ich denke in vier Wochen werd' ich mir so viel zusa mm en-
gestohlen haben, dass wir heirathen können!"

Bauer (bei der Heimkehr seines wiederholt durchgcfallencn „Darf ich, mein verehrtes Fräulein, mir erlauben, Ihnen

Sohnes, den ausgclecrten Kuhstall betrachtend): „Herrgott, ! nun zum Abschiede einen Kuß zu geben?" — „Wenn Sie so
was hat mir der Ochs für eine Masse Küh' gekostet!" gut sein wollen!"

Redaction: Kaspar Brau« und Eduard Ille. — München, Verlag von Brauu & Schneider.
Druck von E. R. Schurich in München.

Hiyu eine Beilage.