„Wie gcht's Ihnen denn, Frau Bas?" — „Ach Gott,
mir ging' cs schon gut, aber mein Sohn macht mir so viel
Kummer, •—- der Schlingel will nichts arbeiten. Seh'n Sie,
der könnte ein Leben führen, wie ein Graf, — wenn er alle
Tag eine Klafter Holz machen thät'!"
„Herr Assessor, erlaubt cs Ihre Zeit, mich noch zu diesem
Lied zu begleiten?" — „Ich denke, mein Fräulein, welches ist
cs?" — „Fern im Süd' das schöne Spanien ..." — „Nein,
das ist zu weit, — nehmen Sie etwas Näheres."
192
Fuhrmann: „Aber zieht das Pferd, das Du mir verkauft hast, auch gut?"
— Quäker: „Du wirst Dich freuen, Freund, cs ziehen zu sehen." —
Am anderen Morgen probirt der Käufer das Pferd, aber es steht steif wie ein Bock.
Er kommt zurück zum Verkäufer und sagt: „Der Gaul zieht noch keinen Zoll!" —
Quäker: „Freund, ich sagte Dir auch nicht, daß er zöge. Ich sagte nur, Du
würdest Dich freuen, ihn ziehen zu sehen. Ich hätte mich auch gefreut,
aber er wollte mir nie den Gefallen thuu."
Zeitersparnis;.
Muttersorge.
Freiwilligcncavalerie ein Pferd geben?" —
Quäker: „Sieh', Freund! Meine Religion
verbietet mir, im Kriege Partei zu nehmen. Ich
kann also mit gutem Gewissen Dir kein Pferd
geben. Aber da drüben auf der Wiese weiden
meine Pferde, es find fünfzehn. Ich werde
morgen nicht nachzähle», ob noch alle da sind."
Redaction: Kaspar Brau» und Eduard Ille. ----- München, Berlag von Braun 6t Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hier» eine Beilage.
mir ging' cs schon gut, aber mein Sohn macht mir so viel
Kummer, •—- der Schlingel will nichts arbeiten. Seh'n Sie,
der könnte ein Leben führen, wie ein Graf, — wenn er alle
Tag eine Klafter Holz machen thät'!"
„Herr Assessor, erlaubt cs Ihre Zeit, mich noch zu diesem
Lied zu begleiten?" — „Ich denke, mein Fräulein, welches ist
cs?" — „Fern im Süd' das schöne Spanien ..." — „Nein,
das ist zu weit, — nehmen Sie etwas Näheres."
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Fuhrmann: „Aber zieht das Pferd, das Du mir verkauft hast, auch gut?"
— Quäker: „Du wirst Dich freuen, Freund, cs ziehen zu sehen." —
Am anderen Morgen probirt der Käufer das Pferd, aber es steht steif wie ein Bock.
Er kommt zurück zum Verkäufer und sagt: „Der Gaul zieht noch keinen Zoll!" —
Quäker: „Freund, ich sagte Dir auch nicht, daß er zöge. Ich sagte nur, Du
würdest Dich freuen, ihn ziehen zu sehen. Ich hätte mich auch gefreut,
aber er wollte mir nie den Gefallen thuu."
Zeitersparnis;.
Muttersorge.
Freiwilligcncavalerie ein Pferd geben?" —
Quäker: „Sieh', Freund! Meine Religion
verbietet mir, im Kriege Partei zu nehmen. Ich
kann also mit gutem Gewissen Dir kein Pferd
geben. Aber da drüben auf der Wiese weiden
meine Pferde, es find fünfzehn. Ich werde
morgen nicht nachzähle», ob noch alle da sind."
Redaction: Kaspar Brau» und Eduard Ille. ----- München, Berlag von Braun 6t Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hier» eine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Quäker-Moral" "Muttersorge" "Zeitersparniß"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Assessor <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 60.1874, Nr. 1508, S. 192
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg