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Feder, Heinrich von [Bearb.]
Geschichte der Stadt Mannheim: nach den Quellen (Band 1): XVII. und XVIII. Jahrhundert ; mit 3 Plänen der Stadt Mannheim aus den Jahren 1620, 1633 und 1794 (Belagerung der Rheinschanze), einem Verzeichnisse der Hausbesitzer aus dem Jahr 1663 — Mannheim und Straßburg, 1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.24279#0248
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Cnrl Philipp stirbt.

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Schwicrigkeiten, da man hier auf die friihern Festungssllndnmente
stieß. Erst unter Carl Theodor wurde es vollendet.

Jn Betreff der näheren Beschreibung dieser Bailiverke
müssen wir auf Niegers Buch über Mannheini (Mannheim
bei Löffler 1824) verweisen. Anßer obigen Bauten ließ noch
Carl Philipp die jetzige Jnfanteriecaserne (6. B. 0. ?. R. 8.
8.. I.) i„i Jahre 1722 und 1727, sowis die Belderbusch-
Caserne, jetzt die Dragonercaserne und das Hospital aä 8ot.
Carolnm Bori'oinaouin erbauen.

Carl Philipp erlebte noch am Ende seines Lebens die
Fteude, den Chursürst Carl Albert von Baiern zum deutschen
Kniser gewählt zu sehen. Er ließ diese frelidige Nachricht
bem Rathe eröffuen (Februar 1642). Das Neichsvicariat uud
bie Kosteu der Kaiserwahl hatten aber die Kasse des Chur-
fursten stark augegrisfen und er mußte dazu schreiten, von der
Stadt einen Vorschuß zu verlangen.

Nnterm 9. Mai 1742 stellte Carl Philipp unter Gegen-
zeichnung des v. Hallberg der Stadt einen Revers aus,
worin er anerkannte, daß die Stadt zu den Kosten des Neichs-
uicariates und der Kaiserwahl 30,000 fl. vorgeschossen habe
und daß dieser Vorschuß als ein Darlehen anerkannt werde.

Der Revers ist in das RathSprotocoll eingetragen und
steht noch offeu. Der Chnrfürst starb am 31. December 1742
Abends 8 Uhr und von einer Nückzahlung deS Darlehens
^>ur nicht mehr die Nede.

§ork

stirkt.

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