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Feder, Heinrich von [Bearb.]
Geschichte der Stadt Mannheim: nach den Quellen (Band 1): XVII. und XVIII. Jahrhundert ; mit 3 Plänen der Stadt Mannheim aus den Jahren 1620, 1633 und 1794 (Belagerung der Rheinschanze), einem Verzeichnisse der Hausbesitzer aus dem Jahr 1663 — Mannheim und Straßburg, 1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.24279#0095
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Capitel IV.

I'mcre Anstände dcr Ktadi. — Stattdirector. — Schnl-
tliciß. — Dürgcrmcister nnd Htath. — Aic Diirgcr- nnd
Einwsyncrschast. — Das ^crkchrslcbcn. — Kirche nnd
Zchülc. — Aie rcformirte yochtcutschc, nicdcrtcntsche nnd
franzöftschc Kcmein. — Die Kntycrischcn nnd Katyolikcn. —

Die Indcn. — Die Vnrgcrmitiz. — Die Pogcn- nnd
Mchscirschühctt. — Dic Z-cstungsgcmcinde Z-ricdrichsbnrg.

Die inneren Zustände der Stadt Mannheim während des
17. Jahrhunderts sind bis jetzt nicht bearbeitet morden.

Allerdings sind die Qnellen dazn lückenhaft, aber trotzdein
bieten die vorhandenen ein so reichhaltiges Material, daß ein
vollkommen getreues Bild der dainaligen Znstände gewonnen
werden kann. Wir beginnen mit den Bevölkerungsver-
hältnissen.

Die geringe Zahl der ursprünglichen Bewohner der Stadt Lw-lkcmngs-
Mannheim bestand, wie wir gesehen haben, aus den seßhaft "^skinijse.
Vlebliebenen rein deutschen Ursprungs. Dieselbe mag sich auf
180 Familien mit 1200 Seelen belaufen haben, aber schon
der Stadtplan zur Zeit der Einnahme der Stadt im Jahre
1622 weist auf eine Anzahl Einwanderer hin. Jn der ersten
Hälfte des 17. JahrhundertS konnte bei den fortdauernden
Kriegszuständen von einer Entwickelung der Vevölkerung keine
Nede sein; aber alsbald nach Beendigung des 30jührigen
Krieges treffen wir auf eine zahlreiche Einwohnerschaft und
auf ein demgemäß ausgebildetes Stadtwesen. Aus den
deutschen Landen, aus Holland, England, der Schweiz und
 
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