Capitcl I.
Waimheim ititter Khursürst Zsyaml Wilhesm. — Die
Wiedcrcrbaititttg der Stadt. — Der Wathhaltsbalt. —
Kirchenbalttel». — Zie Ivvjährige Ittbilänmsfcier der
Ktadt. — Der Ktadtplan. — Kcneral Koehorn. — Die
Hereiltigltttg der Aricdrichsbnrg mit Mannyeiin. — Kirch-
liche ttltd polilische Wcaction. — Dic Weligionsdcclaration.
— Ittncre Anstände. -- Dic Kinnahme dcr Wheiitschanzc
dnrch die Z-ranzoserl (1713). — Die Lage der Ktadt.
(17V0-1716).
Das achtzehnte Jahrhundert begmm mit keinen günstigen
Aussichten auf eine friedliche Entivickelung. Der spanische
Erbfolgekrieg hatte Europa aberinals unter die Waffen gerufen.
Das Reich hatte dem Könige von Fraukreich uud feiueu Ver-
büudeten, darunter auch deiu Churfürsten von Baiern, deu
Krieg, uud deu Köuig vou Frankreich uebst feine Alliirten,
Befehlshaber, Söldner und Unterthane, Helfer und Helfers-
helfer für allgemeine Reichsfeinde erklärt. Der Churfürst
Johanu Wilhelm ivar dem Reiche beigetreten und hatte die
Kriegserklärung, sowie die kaiserlicheu Jnhibitorieu uud Avo-
catorieu veröffentlicht. Jn den ersteren legt Kaiser Leopold
der Krone Frankreich zur Last, „daß sie Neichsländern uner-
trägliche Contributioueu und grausame Brandschatzuugen auf-
erlegt, durch unchristliche Naub- uud Plüuderuugen vieler
Reichsstäude Laude verwüstet, das freie Cominerciuin auf
dein Rhein zerstöret und durch grausaine Hostilitäteu den
Rpsiviker Frieden gebrocheu habe; auch habe sie die Reichs-
stände gcgeu den Kaiser aufgehetzet, iu die Reichsgeschäfte sich
eingeniischt, der Neichscollegien Rechte und Autorität gekräukt
Waimheim ititter Khursürst Zsyaml Wilhesm. — Die
Wiedcrcrbaititttg der Stadt. — Der Wathhaltsbalt. —
Kirchenbalttel». — Zie Ivvjährige Ittbilänmsfcier der
Ktadt. — Der Ktadtplan. — Kcneral Koehorn. — Die
Hereiltigltttg der Aricdrichsbnrg mit Mannyeiin. — Kirch-
liche ttltd polilische Wcaction. — Dic Weligionsdcclaration.
— Ittncre Anstände. -- Dic Kinnahme dcr Wheiitschanzc
dnrch die Z-ranzoserl (1713). — Die Lage der Ktadt.
(17V0-1716).
Das achtzehnte Jahrhundert begmm mit keinen günstigen
Aussichten auf eine friedliche Entivickelung. Der spanische
Erbfolgekrieg hatte Europa aberinals unter die Waffen gerufen.
Das Reich hatte dem Könige von Fraukreich uud feiueu Ver-
büudeten, darunter auch deiu Churfürsten von Baiern, deu
Krieg, uud deu Köuig vou Frankreich uebst feine Alliirten,
Befehlshaber, Söldner und Unterthane, Helfer und Helfers-
helfer für allgemeine Reichsfeinde erklärt. Der Churfürst
Johanu Wilhelm ivar dem Reiche beigetreten und hatte die
Kriegserklärung, sowie die kaiserlicheu Jnhibitorieu uud Avo-
catorieu veröffentlicht. Jn den ersteren legt Kaiser Leopold
der Krone Frankreich zur Last, „daß sie Neichsländern uner-
trägliche Contributioueu und grausame Brandschatzuugen auf-
erlegt, durch unchristliche Naub- uud Plüuderuugen vieler
Reichsstäude Laude verwüstet, das freie Cominerciuin auf
dein Rhein zerstöret und durch grausaine Hostilitäteu den
Rpsiviker Frieden gebrocheu habe; auch habe sie die Reichs-
stände gcgeu den Kaiser aufgehetzet, iu die Reichsgeschäfte sich
eingeniischt, der Neichscollegien Rechte und Autorität gekräukt