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4. liriegsjahr. Nr. lSS

5^5

s. INai 1S18

DerLhampaoue Namerad

SchrlttleUuag: keldrettllllg delm
H.0. H. S. velltlche ksldpoft Nr. 4ö


6XV.

Professor vr. Ferd. Tönnies

fragen Sie. Die einfachste- Antwor^lautet:
Weil es die Pflicht der Deutschen ist. Der
Soldat und mancher tzeplagte Beamte sagt:

es, die Pflicht, die sonst wohl auch heilige Pflicht

alten Glauben braten die verdammten Seelen
in der Hölle und das ewige Feuer frißt sie doch
nicht auf. Sollte es so ähnlich mit. der ver-

^solche Redensarten", und^ wenn so einer weitz,
datz er in den Augen jedes anständigen Menschen
ein Lump und ein Hundsfott ist, so ist ihm das
auch nur eine Redensart — so lange als es
dauert, denn gar mancher mutz es, während er

nicht erkennen, sö werden wir sie nicht fühlen.
Nun, zu allererst ist es unsere Pflicht, weil wir
den Krieg fortzuführen genötigt sind, weil
unsere vielen Feinde, trotz ihrer vielen Nieder-


HLmmelfahrt.

ü)eißt üu, Seele, üen weg nicht,
Der herausführt aus Schmutz unü
Schlamm,

hinauf in reine höhen,

Wo himmlischer Kether,
Crquickung, Crlösung,
vollenüung im ewigen KU
Anser harren?

^omm, meine Seele,

Wir wanüeln noch heute
Kus üer Menschheit Nieüerung
Fu göttlichen höhen!

dieser grotzen Scene schwören sie den dreifachen
Eid des neuen Bundes der Eidgenossenschaft:
„Wir wollen sein ein einig Bolk von Brüdern,

verug III der Nelmat durch
a»e postallftaltea aad vuchhandlllngsa

Eher den Tod als^in der Knechtjchaft leben"

Endlich ist es unsere Pflicht durchzuhalten,
weil wir, wenn wir zusammenhalten und durch-

neueste^Ze'it, das nste Vierteljahr0l918 hat

wie es zu unserem Besten, und nicht, wie es
zum Besten unserer Feinde ausschlägt". Und
folglich ist auch darum unsere Pflicht durchzu-

Und die besond're Schuld auf ebimal zahlt."

Ferdinand Tönnies.

vie vadener dei Nipont
am 14. Vezember tdir.
 
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