Gräber spätarchaisch-klassischer Zeit im Bereich der Tetragonos Agora
(Kat.-Nr. 163, dazu Taf. 27 und Farbabb. 61) herangezogen werden. Er ist zwar etwas weniger bauchig, beide verbinden aber der markante kleine Boden
und die in großem Bogen abgerundete Schulter615.
Kontextuell sind sechs weitere Gefäße (Kat.-Nr. 262-267) gleicher Form mit dem Amphoriskos Kat.-Nr. 258 aus Grab 1/98 zu vergleichen, auch wenn
sie in den Proportionen teilweise stark von diesem abweichen. Mit dem Fundort ist auch der gute Erhaltungszustand dieser Gefäße zu erklären: Die
Amphoriskoi Kat.-Nr. 262-267 sind, wenn auch teilweise gebrochen, nahezu vollständig, lediglich an der Eippe oder am Fuß etwas bestoßen; dem
kleinen Amphoriskos Kat.-Nr. 265 fehlen der Fuß und ein Abschnitt der Eippe. Kat.-Nr. 262-265 waren Beigaben in Ziegelplattengräbern in dem 1977-
79 ausgegrabenen Abschnitt der Nekropole im Bereich der Tetragonos Agora (Pläne 6 und 22), die Nachbestattungen an den Rändern der älteren
Tumulus-Gräber darstellten616; Kat.-Nr. 267 war die einzige angetroffene Grabbeigabe des schlecht erhaltenen Kindergrabes 2/98.
Kat.-Nr. 262, Taf. 36, Abb. 162
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 96/60/78 (AG Nekropole Inv. 4, Tumulus II, Grab 6).
H: 19,9; Mündungs-Dm: ca. 3,6; knapp unter der Schulter, max. Dm: 7,0; Bo-
den-Dm: 1,4.
Ton: fein, dicht, sehr kreidig; hellbeige (10YR 7/6).
Erhaltung: in zwei Teile gebrochen, Lippe bestoßen.
Beschreibung: Der Amphoriskos hat eine ausgestellte, etwas verzogene Lippe
und eine runde Schulter. Die Henkel setzen ein wenig unregelmäßig, etwa im
oberen Drittel des Halses an und führen auf die Schulter; Körper etwas bauchig
mit starkem Einzug am Fußansatz; aus zwei Wülsten zusammengesetzter, fla-
cher, nicht zentrierter Fuß.
Kat.-Nr. 263, Taf. 36, Abb. 163
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 97/60/78 (AG Nekropole Inv. 5, Tumulus II, Grab 6).
rekonstr. H: 20,3; Mündungs-Dm: 3,8; Boden-Dm: 1,6; Breite etwas unter der
Schulter, max. Dm: 6,9.
Ton: fein, dicht, ein wenig glimmrig, etwas schichtig; rosabraun (7.5YR 6/4).
Erhaltung: gebrochen in acht Teile, tlw. geklebt, der dazugehörende Hals nicht
exakt anpassend, weswegen keine Klebung erfolgte. Es fehlen die beiden Hen-
kel und ein kleiner Teil der Lippe.
Beschreibung: Lippe ausgestellt, die Henkel waren hoch am Hals angesetzt und
führten auf die Schulter. Der Übergang vom etwas bauchigen Gefäßkörper zur
ebenen Schulter ist gewölbt, mit einem einfachen Knick; knopfförmiger,
unprofilierter, kleiner, flacher Fuß; Oberfläche geglättet.
Kat.-Nr. 264, Taf. 36, Abb. 164
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 98/60/78 (AG Nekropole Inv. 6, Tumulus I, Grab 2).
H: 12,9; Mündungs-Dm: 2,8 (etwas verzogen); an der Schulter, max. Dm: 4,3;
Boden-Dm: 0,7.
Ton: fein, dicht, nicht sehr hart gebrannt; hellbraun mit schwachem orangem
Stich (7.5YR 6/6).
Erhaltung: Fuß etwas bestoßen, bis auf kleine Verletzungen am Körper und kleine
Fehlstellen an Lippe vollständig erhalten. Ein Henkel an der Innenseite etwas
ausgeschlagen.
Beschreibung: Der Amphoriskos hat eine wenig ausladende, wenig eckig ge-
schnittene Lippe, die Henkel sind ein wenig eingeknickt. Der Körper verjüngt
sich stark zum kleinen Fuß hin, der von zwei schlanken Wülsten gebildet wird.
Beide Henkel sind ein wenig schräg angesetzt, sie führen etwa von der Mitte
des Halses auf die Schulter. Die Oberfläche ist vor allem im Bereich des Kör-
pers sorgfältig geglättet.
Kat.-Nr. 265, Taf. 36, Abb. 165
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 99/60/78 (AG Nekropole Inv. 7, Tumulus I, Grab 2).
erh. H: 12,8; Mündungs-Dm: 3,0; an der Schulter, max. Dm: 4,5.
Ton: fein, dicht, vereinzelt weiße Einschlüsse; rötlich braun (5YR 5/6).
Erhaltung: Es fehlen der Fuß und etwa die halbe Lippe; ein Henkel ist nur zur
Hälfte erhalten. Die Oberfläche ist sehr stark angegriffen, nur auf der Schulter
ist die originale Oberfläche erhalten.
Beschreibung: Die Lippe ist ausladend und etwas eckig geschnitten. Die Hen-
kel führen etwa von der Mitte des Halses zum Schulterknick. Der weggebro-
chene Fuß lässt den Herstellungsprozess erkennen: Um den den Hohlraum um-
schließenden Kern, der spitz endet, wird ein wesentlich dickerer Mantel gelegt.
Kat.-Nr. 266, Taf. 36, Abb. 166
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 100/60/78 (AG Nekropole Inv. 8; ohne Grabzu-
weisung).
H: 11,4; Mündungs-Dm: 2,8 (ein wenig verformt); knapp unter der Schulter,
max. Dm: 3,9; Boden-Dm: 1,3.
Ton: fein, dicht, kleine gelbe Einschlüsse; hellbraun mit rosa Stich (5YR 6/6).
Erhaltung: geklebt aus acht Teilen; bis auf einige kleine Fragmente am Hals und
Wandfragmente oberhalb des Fußes ganz erhalten. Ein Loch liegt etwa in der
Mitte des Körpers, um das der Ton aufgedunsen ist.
Beschreibung: Die ausgebogene Lippe ist relativ dick. Die beiden Henkel sind
im unteren Bereich stark eingebogen; sie setzen in der Mitte des Halses an und
führen auf die Schulter; knopfförmiger, kleiner, flacher Fuß; Oberfläche
einigermaßen glatt.
Kat.-Nr. 267, Taf. 36, Abb. 167
Amphoriskos
Efes Müzesi Selcuk Inv.-Nr. 14/18/98, Grab 2/98
H: 10,0; Mündungs-Dm: 2,5 (ein wenig verformt); knapp unter der Schulter,
max. Dm: 3,8; Boden-Dm: 1,2.
Ton: fein, dicht, glimmrig; orangebraun (5YR 6/6-S/6).
Erhaltung: an Schulter gebrochen.
Beschreibung: Die Lippe ist ausgebogen; die beiden Henkel führen in mäßigem
Schwung von der Mitte des Halses auf die Schulteraußenkante; knopfförmiger,
kleiner, flacher Fuß.
Die Tonmasse der Amphoriskoi Kat.-Nr. 258 und 262-267 variiert von rötlichbraun (5YR 5/6) bis hellbeige (10YR 7/6), alle Exemplare sind ungefirnisst
und undekoriert, zeigen aber eine sorgfältig geglättete Oberfläche, was besonders an den kleinen Exemplaren Kat.-Nr. 264-267 deutlich wird.
Außerordentlich nahe in Proportion und Ausführung der Details stehen einander die kleinen Amphoriskoi Kat.-Nr. 264-267; an ihnen sind vor allem der
deutliche Schulterknick mit einer annähernd waagrechten Schulter, die S-förmig geschwungenen Henkel, die vom Schulterknick etwa zur halben Höhe
des Halses führen, und der kleine, knopfförmiger Fuß mit flachem Boden auffallend617. Die drei größeren Exemplare Kat.-Nr. 258, 262 und 263 zeigen
diese Elemente in Ansätzen, jedoch nicht in der selben prägnanten Ausführung. Die Henkel von Kat.-Nr. 262 setzen höher am Hals an und sind
vergleichsweise weniger stark geschwungen. Obwohl die Gesamthöhe von Kat.-Nr. 258, 262 und 263 fast doppelt so groß ist wie bei den kleinen
Amphoriskoi Kat.-Nr. 264-267, haben sie mit den kleinen Exemplaren den kleinen, nahezu knopfförmigen Boden gemeinsam.
Die Fundkontexte und das Vergleichsmaterial aus Ephesos selbst bzw. aus der Umgebung geben eine grobe Datierung der gesamten Gruppe innerhalb
der klassischen Zeit vor.
Auch wenn sich Kat.-Nr. 258, 262 und 263, wie oben ausgeführt, in der Größe und in der Ausführung der Details von den anderen vier Exemplaren etwas
abheben, können sie dennoch als gemeinsame Gruppe verglichen werden. Besonders nahe Parallelen vor allem zu Kat.-Nr. 264-267 stellen zwei Exem-
615 Vgl. oben S. 95.
616 Siehe oben S. 149; zur Tonanalyse der Ziegel aus diesen Gräbern siehe S. 248
Tab. 10.
617 Der Fuß und der unterste Abschnitt des Körpers sind voll, wodurch das fassbare
Gefäßvolumen stark verkleinert wird. Ähnliche Bestrebungen sind bereits an den
beiden als „flask“ bezeichneten Gefäßen in einem Grab in derTroas aus der ersten
Hälfte des 5. Jh.s festzustellen; Sevinq - Rose, Sarcophagus, 493 Nr. 5-6.
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(Kat.-Nr. 163, dazu Taf. 27 und Farbabb. 61) herangezogen werden. Er ist zwar etwas weniger bauchig, beide verbinden aber der markante kleine Boden
und die in großem Bogen abgerundete Schulter615.
Kontextuell sind sechs weitere Gefäße (Kat.-Nr. 262-267) gleicher Form mit dem Amphoriskos Kat.-Nr. 258 aus Grab 1/98 zu vergleichen, auch wenn
sie in den Proportionen teilweise stark von diesem abweichen. Mit dem Fundort ist auch der gute Erhaltungszustand dieser Gefäße zu erklären: Die
Amphoriskoi Kat.-Nr. 262-267 sind, wenn auch teilweise gebrochen, nahezu vollständig, lediglich an der Eippe oder am Fuß etwas bestoßen; dem
kleinen Amphoriskos Kat.-Nr. 265 fehlen der Fuß und ein Abschnitt der Eippe. Kat.-Nr. 262-265 waren Beigaben in Ziegelplattengräbern in dem 1977-
79 ausgegrabenen Abschnitt der Nekropole im Bereich der Tetragonos Agora (Pläne 6 und 22), die Nachbestattungen an den Rändern der älteren
Tumulus-Gräber darstellten616; Kat.-Nr. 267 war die einzige angetroffene Grabbeigabe des schlecht erhaltenen Kindergrabes 2/98.
Kat.-Nr. 262, Taf. 36, Abb. 162
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 96/60/78 (AG Nekropole Inv. 4, Tumulus II, Grab 6).
H: 19,9; Mündungs-Dm: ca. 3,6; knapp unter der Schulter, max. Dm: 7,0; Bo-
den-Dm: 1,4.
Ton: fein, dicht, sehr kreidig; hellbeige (10YR 7/6).
Erhaltung: in zwei Teile gebrochen, Lippe bestoßen.
Beschreibung: Der Amphoriskos hat eine ausgestellte, etwas verzogene Lippe
und eine runde Schulter. Die Henkel setzen ein wenig unregelmäßig, etwa im
oberen Drittel des Halses an und führen auf die Schulter; Körper etwas bauchig
mit starkem Einzug am Fußansatz; aus zwei Wülsten zusammengesetzter, fla-
cher, nicht zentrierter Fuß.
Kat.-Nr. 263, Taf. 36, Abb. 163
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 97/60/78 (AG Nekropole Inv. 5, Tumulus II, Grab 6).
rekonstr. H: 20,3; Mündungs-Dm: 3,8; Boden-Dm: 1,6; Breite etwas unter der
Schulter, max. Dm: 6,9.
Ton: fein, dicht, ein wenig glimmrig, etwas schichtig; rosabraun (7.5YR 6/4).
Erhaltung: gebrochen in acht Teile, tlw. geklebt, der dazugehörende Hals nicht
exakt anpassend, weswegen keine Klebung erfolgte. Es fehlen die beiden Hen-
kel und ein kleiner Teil der Lippe.
Beschreibung: Lippe ausgestellt, die Henkel waren hoch am Hals angesetzt und
führten auf die Schulter. Der Übergang vom etwas bauchigen Gefäßkörper zur
ebenen Schulter ist gewölbt, mit einem einfachen Knick; knopfförmiger,
unprofilierter, kleiner, flacher Fuß; Oberfläche geglättet.
Kat.-Nr. 264, Taf. 36, Abb. 164
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 98/60/78 (AG Nekropole Inv. 6, Tumulus I, Grab 2).
H: 12,9; Mündungs-Dm: 2,8 (etwas verzogen); an der Schulter, max. Dm: 4,3;
Boden-Dm: 0,7.
Ton: fein, dicht, nicht sehr hart gebrannt; hellbraun mit schwachem orangem
Stich (7.5YR 6/6).
Erhaltung: Fuß etwas bestoßen, bis auf kleine Verletzungen am Körper und kleine
Fehlstellen an Lippe vollständig erhalten. Ein Henkel an der Innenseite etwas
ausgeschlagen.
Beschreibung: Der Amphoriskos hat eine wenig ausladende, wenig eckig ge-
schnittene Lippe, die Henkel sind ein wenig eingeknickt. Der Körper verjüngt
sich stark zum kleinen Fuß hin, der von zwei schlanken Wülsten gebildet wird.
Beide Henkel sind ein wenig schräg angesetzt, sie führen etwa von der Mitte
des Halses auf die Schulter. Die Oberfläche ist vor allem im Bereich des Kör-
pers sorgfältig geglättet.
Kat.-Nr. 265, Taf. 36, Abb. 165
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 99/60/78 (AG Nekropole Inv. 7, Tumulus I, Grab 2).
erh. H: 12,8; Mündungs-Dm: 3,0; an der Schulter, max. Dm: 4,5.
Ton: fein, dicht, vereinzelt weiße Einschlüsse; rötlich braun (5YR 5/6).
Erhaltung: Es fehlen der Fuß und etwa die halbe Lippe; ein Henkel ist nur zur
Hälfte erhalten. Die Oberfläche ist sehr stark angegriffen, nur auf der Schulter
ist die originale Oberfläche erhalten.
Beschreibung: Die Lippe ist ausladend und etwas eckig geschnitten. Die Hen-
kel führen etwa von der Mitte des Halses zum Schulterknick. Der weggebro-
chene Fuß lässt den Herstellungsprozess erkennen: Um den den Hohlraum um-
schließenden Kern, der spitz endet, wird ein wesentlich dickerer Mantel gelegt.
Kat.-Nr. 266, Taf. 36, Abb. 166
Amphoriskos
Efes Müzesi Selpuk Inv.-Nr. 100/60/78 (AG Nekropole Inv. 8; ohne Grabzu-
weisung).
H: 11,4; Mündungs-Dm: 2,8 (ein wenig verformt); knapp unter der Schulter,
max. Dm: 3,9; Boden-Dm: 1,3.
Ton: fein, dicht, kleine gelbe Einschlüsse; hellbraun mit rosa Stich (5YR 6/6).
Erhaltung: geklebt aus acht Teilen; bis auf einige kleine Fragmente am Hals und
Wandfragmente oberhalb des Fußes ganz erhalten. Ein Loch liegt etwa in der
Mitte des Körpers, um das der Ton aufgedunsen ist.
Beschreibung: Die ausgebogene Lippe ist relativ dick. Die beiden Henkel sind
im unteren Bereich stark eingebogen; sie setzen in der Mitte des Halses an und
führen auf die Schulter; knopfförmiger, kleiner, flacher Fuß; Oberfläche
einigermaßen glatt.
Kat.-Nr. 267, Taf. 36, Abb. 167
Amphoriskos
Efes Müzesi Selcuk Inv.-Nr. 14/18/98, Grab 2/98
H: 10,0; Mündungs-Dm: 2,5 (ein wenig verformt); knapp unter der Schulter,
max. Dm: 3,8; Boden-Dm: 1,2.
Ton: fein, dicht, glimmrig; orangebraun (5YR 6/6-S/6).
Erhaltung: an Schulter gebrochen.
Beschreibung: Die Lippe ist ausgebogen; die beiden Henkel führen in mäßigem
Schwung von der Mitte des Halses auf die Schulteraußenkante; knopfförmiger,
kleiner, flacher Fuß.
Die Tonmasse der Amphoriskoi Kat.-Nr. 258 und 262-267 variiert von rötlichbraun (5YR 5/6) bis hellbeige (10YR 7/6), alle Exemplare sind ungefirnisst
und undekoriert, zeigen aber eine sorgfältig geglättete Oberfläche, was besonders an den kleinen Exemplaren Kat.-Nr. 264-267 deutlich wird.
Außerordentlich nahe in Proportion und Ausführung der Details stehen einander die kleinen Amphoriskoi Kat.-Nr. 264-267; an ihnen sind vor allem der
deutliche Schulterknick mit einer annähernd waagrechten Schulter, die S-förmig geschwungenen Henkel, die vom Schulterknick etwa zur halben Höhe
des Halses führen, und der kleine, knopfförmiger Fuß mit flachem Boden auffallend617. Die drei größeren Exemplare Kat.-Nr. 258, 262 und 263 zeigen
diese Elemente in Ansätzen, jedoch nicht in der selben prägnanten Ausführung. Die Henkel von Kat.-Nr. 262 setzen höher am Hals an und sind
vergleichsweise weniger stark geschwungen. Obwohl die Gesamthöhe von Kat.-Nr. 258, 262 und 263 fast doppelt so groß ist wie bei den kleinen
Amphoriskoi Kat.-Nr. 264-267, haben sie mit den kleinen Exemplaren den kleinen, nahezu knopfförmigen Boden gemeinsam.
Die Fundkontexte und das Vergleichsmaterial aus Ephesos selbst bzw. aus der Umgebung geben eine grobe Datierung der gesamten Gruppe innerhalb
der klassischen Zeit vor.
Auch wenn sich Kat.-Nr. 258, 262 und 263, wie oben ausgeführt, in der Größe und in der Ausführung der Details von den anderen vier Exemplaren etwas
abheben, können sie dennoch als gemeinsame Gruppe verglichen werden. Besonders nahe Parallelen vor allem zu Kat.-Nr. 264-267 stellen zwei Exem-
615 Vgl. oben S. 95.
616 Siehe oben S. 149; zur Tonanalyse der Ziegel aus diesen Gräbern siehe S. 248
Tab. 10.
617 Der Fuß und der unterste Abschnitt des Körpers sind voll, wodurch das fassbare
Gefäßvolumen stark verkleinert wird. Ähnliche Bestrebungen sind bereits an den
beiden als „flask“ bezeichneten Gefäßen in einem Grab in derTroas aus der ersten
Hälfte des 5. Jh.s festzustellen; Sevinq - Rose, Sarcophagus, 493 Nr. 5-6.
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