Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Galerie Fischer <Luzern> [Hrsg.]
Auktion / Galerie Fischer: Schutz- und Trutzwaffen aus allerhöchstem Besitz: Jagdsammlung de Westerweller sowie Schwerter, Degen, Stangenwaffen, Feldharnische, Tartschen, Armbruste, Rad- und Steinschlossgewehre, Pistolen, Hirschfänger u. a. ; [7. und 8. Mai 1935 Zunfthaus zur Meise, Zürich] — Luzern, [Nr. 47].1935

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.8544#0019
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
34. Helmbarte. Breite geflammte Stossklinge. Das Beil mit leicht eingezogener Schneide,
der Haken dreiteilig, die obere und untere Klinge geflammt. Unterhalb der Klingenwurzel
Wappengravierung. Runde profilierte Tülle. Der Originalschaft reich mit Messingziernägeln
und Schweizerkreuzen benagelt. Auf dem Beil das Signum des Genfer Meisters C. GOUNOD.
Genf, Anfang 17. Jahrhundert. Länge 221 cm.
Siehe Abb. Tafel 5.

35. Sauspiess. Blattförmige Klinge mit kantiger Tülle und kräftigem Mittelgrat. Auf dem
Blatt in Eisenschnitt Wappen auf vergoldetem Grund. Der Originalschaft mit Leder-
bändern umflochten und mit Ziernägeln, deren Köpfe eine heraldische Lilie tragen,
beschlagen.

Um 1650. Länge 205 cm.

Siehe Abb. Tafel 5.

36. Trabantenpartisane der polnischen Leibgarde Augusts des Starken. Kräftige dach-
förmige, zweischneidige Stossklinge, unter der Klingenwurzel in graviertem Eisen geschnit-
tener Doppeladler. Runde profilierte Tülle.

Sachsen, Ende 17. Jahrhundert. Länge 230 cm.

B. SCHUTZWAFFEN

I. HARNISCHE UND HARNISCHTEILE

37. Hundsgugel (ohne Visier). Die weit herausgetriebene Helmglocke, spitzverlaufend, zeigt
am Scheitelstück alte Kampfspuren. Die Ränder mit Durchlochungen für die Helmbrünne.
Zwei Oesen für die Zapfen des Visiers. Ein erstklassiges Stück von tadelloser Erhaltung.
Aus dem Besitz Sr. Kgl. Hoheit Kronprinz Ruprecht von Bayern. Seiner Form nach
schweizerisch.

14. Jahrhundert. Höhe 39 cm, Gewicht 3,1 kg.

Siehe Abb. Tafel 6.

(Vgl. Böheims Handbuch, S. 35, Fig. 20.)

3

5
 
Annotationen