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Frankfurter Latern — 2.1861

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Jllustrirtes - satyrisches, humoristisch-lyrisches, kritisch - raisonmrendes, ästhetisch - annoncirendes
Wochenblatt, wo die Woch' zehn Tage hat.
26. Frankfurt a. W., 11. Zuli 1861. Zweiter Jahrgang.

Diese Laterne wird im 3. Quartal 1861 an folgenden Abenden angesteckt werden: am 11., 19., 29. Juli, 7., 17., 26. August, 3., 12., 21. und 30. September, wovon die am 17. August und 30. September
erscheinenden Nummern Doppel nummern werden. — Das Laternengeld beträgt Per Quartal, rvsp. 13 Nummern, sowohl hier als durch die Post bezogen, nur L fl. 12 kr. — Man abonnirt bei
allen Postämtern und Buchhandlungen. — Eine einzelne Laterne kostet 9 kr. — Beiträge, sowohl literarische als artistische, werden angenommen und anständig honorirt.

Haus- und Gartenkalender der Latern.
Stehen im Juli am Himmel Kometen,
Dann hackt die Kartoffeln und eßt die Pasteten.

Bauernregel.
Viel Regen, wenig Sonnenschein
Gibt saueren Kometenwein.

Htauöensbekenntniß eines Deutschen.


ch glaub' an Gott und Gottes Güte
Und an der Treue heil'ges Band
Von ganzem Herzen und Gemüthe
Und an ein einig Vaterland!
Und trotz des Himmels finstrer Trübe
Und trotz des Glückes Unbestand:
Ich glaub' an eine ew'ge Hiebe

Und an ein einig Vaterland!

Ich glaube an ein Auserstehen,
Befreit vom irdischen Gewand,
Ich glaube an ein Wiedersehen
Und an rin einig Vaterland!
Ich glaube an rin ew'ges Leben,
Dess' hab' ich ein untrüglich Pfand,
Und glaube ohne Furcht und Beben
Fest an ein einig Vaterland!

Ich glaub' an Strafen und an Johnen
Dereinst aus unsres Schöpfers Hand,
Ich glaube nicht an ird'sche Kronen —
Doch an ein einig Vaterland!

S..h.f.
 
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