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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1763

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https://doi.org/10.11588/diglit.48268#0022
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*8 Zweyter HaupktiLu!
Ms Landfriedbrüchige Gewaltthaten nachMaassgabe der vorhanbenenReichsgesetzen,
Löristrichterlich geahndet, und abgestellet, sondern auch geruhet haben. Uns bey
der obhabenden Testamentarischen Tutel-und damit verknüpfter Landesregent-
schaft allergerechtest, und allergnädigst zu confirmiren, und zu schützen; also ha-
ßen Wir nicht ermangeln wollen, denen Herren und Denenselben solches hierdurch
zu vernehmen zu geben, mit der angchängten Versicherung, daß Wir während
aufhabender Obrrvormundfchaftlichen Regierung der Sachsencoburgmemungi-
fchen Landen, Uns jederzeit werden angelegen seyn lassen, alles dasjenige mit an-
zugshen und bewürfen zu helfen, was zu Ihro Kayserl. Majest. allerhöchsten Eh-
ren und Dienst und des Heil. Röm. Reichs Wohlfahrt und Nutzens ersprießlich
ftyn kan, wie Wir dann diese Unsere Fürstl. patriotische Gesinnungen bey hier-
rrächstiger WieLerbefetzung des Gemeinschaftlichen Sachfrncoburgifchen Comitial-
voki gewißlich bewerkthätigen werden, zweifeln aber auch hinwiederum nicht, die
Herren und Dieselbe werden dahin geneigt seyn , vor die, Unfern freundlich ge-
liebten Söhnen, Herrn August Fridrich Carl Wilhelms, und Herrn Georg Fri-
drich Carls Lbd. Lbd. und Ihrem Fürstlichen Hauße zustehende Gerechtsame und
Prärogativen, in vorkommenden Fällen bestens Sorge zu kragen, und dadurch
Dero gute Gesinnungen verspühren zu lassen, welche wir nicht nur in allen Gele-
genheiten Danknehmig erkennen werden, sondern auch dagegen denen Herrn und
Denenselben jederzeit zu Erweisung Freundschaft, auch günstig und gnädigen Wil,
lens bereit verbleiben. Darum Meinungen zur Aisabetheuburg den ar April 1765
Derer Herrn und Dervselben
- FreundwiNge auch ganz wohl affectionirte
' Charlotte Amalie,
' verwittibte Herzogin zu Sachsen, Landgräfin
Zu Hessen.
Reuglosbe- In Relrgionsbeschwsrderr wurden verschiedene Memorialien meer Lvsn^elr.
fchwerden bey sor dictirt. Das erstere war von dem Fürst!. Pfalzümnhsimischen Eonsisiorio,
dem Lorpore worinnen dasselbe anzeiget, wie ohnkängst dft Evsttgelrsche Gemeinde zu Trar-
Lvan^ellco» bach, eine alte Glocke zu Trier umgiessen, und statt der darauf gestandenen Jn-
ruw. fcripkion, eine den principiis ll.ell§ionrj! LvLttZellcT gemässe Aufschrif darauf gies-
sen lassen; da nun von daher der Herr Marggraf von Baadenbaaden, als Mit-
Herr der Grafschaft Sponheim, die neue Glocke zu Trier arretiren lasten; so
wird gebethen, OorpW LvanAellcOrym möchte bey des CHurfürsien zu Trier Durchs,
und dem Herrn Maragkafsn dahin Vorstellung Lhun, dam t der Arrest aufgehoben
werde. Zn dem andern Memorial stellt die Evangelische Grnreindezu Einkirchen an
der Mosel vor, daß in dem ^kannten Kelvin - Krieg die P. P. Franciscaner
eomrs 8rsrurn psc. ^sstplr. ein kleines Clösiergm KU Snkirchen erbauet, welches
ste gegenwärtig aller dagegen gemachten Vorstellung ungeachtet, zum grösten
Machtheil und Besthwrhrde der EsanMsschen Orkhsernwohner ansehnlich vergröft
fern wölken. Die Gemeinde bittet also Lc^pu; Lvgn^ellcorum möchte den Herrn
Marsgrafen von Baadenbaadm als ihren Mit-kandesfürsten ihr Zravanien dahin
recommsnälren, daß die P. P. Franciicaner angewieftn würden, von demCloster-
bau abzustehen, und überhaupt der Herr Marggraf sich gefallen lassen wollte,
das RelLgwnswesm zuEinfirchen nach Maaßgaö des Westphälischrn Friedens her-
zustellen.
Die Befchwehrden der Evangek. Gemeine zu Pyrbaum find schon mehrmahlS
M Gegenstand der Beschäftigung des corporis LvsuZeUcorum gewesen. Auch
diefts
 
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