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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1763

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https://doi.org/10.11588/diglit.48268#0100
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94 Giifter HäUpKiLG
Erzählung Schrecken verursachet.; wk groß muß die Bestürzung bey bm Gnwchs
rrsrn selbsten gewLsey sryn. .
TardmiM Zwischen dem Hof zu Lunn, Madrid und Versailles ist ein Vergleich ge-
ckroffm wordm, welcher die Ansprüche des Königs Mn Mr dimer «pf Pas Her-
zogthum Blcchnz betrfft. Demselben zufolge verspricht der König von Spanien
au den König Lon Sardwrm die Einkünfte dirsts Herzogthums von der Zeit an,
Ha Sie Den Spanischen Thron bestiegen haben, aöführm zu kaffen. Zwcytens^
Frankreich und Spanien wollen eine Summe Geldes himerkegen, dessen Interest
Kn , dm Einkünften von dem HerzoZLsAM gleich kommen, und die alle Zahr sollen
ausgezahlek werben. Wenn aber Dsn Philipp oder dessen KrinH zur Spanischen
Succeßiou gelangen, oder dieses Haust aussterben sollte; so soÜPlazenZ an Sar«
bin-en fallen. Da nun aber der Wienerische Hof gleiche Anforderung macht, so
Melket MSN an Ser Mylsgung vieler Sache. Ms n trachtet es dahin einzuleiten,
Last LiLVesiungen auf dsnFlopenünischen Küsten , die man Status PrDdii nrnnh
Bpn Spanien an das HesteMrchische Haust sollten adHetreLten werden.

Eilfter Hallpttitull
Vou den AsLirtlschen Geschichte«.


TüttG- ^^ie Türkische Geschichte liefert uns bsrmahien wenig wichtige Neuigkeiten.
Das Verhältnis zwischen ConstantrnspeL und Wien wurde ohnlängst durch öf-
fentliche Nachrichten etwasLweydeutig gemacht, nunmehr weis man aber , daß der
Waffenstillstand verlängert worden, und das folglich das gute Vernehmen zwi-
schen beyderr Höfen unverrückt stehe. Zu der mnern Geschichte dieses Reichs ge-
hört der Todesfall des Großyeziers. Gemeiniglich ziehet die Veränderung dieser
Stelle viele andere Verärlderüngsnuach sich Diesmaßl aber blieb die Sache involl-
EonunenerRuße. Doch wurde di? Ruhe L^TürkischenReichs in ein und andrruGegen-
Den durch unruhige Köpft unterbrochen. Der Bacha von Aleppo wäre bey nahe das
Opfer einiger Rebellen geworden; allein dkguteDilposttion desKyaya, d<^ sichern die
Spitze einiger Mannschaft stellte, und die. herbeygesilte Hülfe von andern Orten,
gaben der Sache eins andre Gestalt , und LrÄbsn Hie-RebMn ls Unordnung, daß
Ke ß ch mrt der Iluchk retten must-m
ONMeyp In Ostindien Haben wir noch eins KLsgerische Scene nachzuholeR. Es ist
' Wests Oe Eroberung der Stabt Manills auf derZnssl Lucon, und die Uebergebung
Ker PhilM. Inseln an die Engländer, die aber vermöge desFriedenstractats, da die
KkMWNK nach dessen Schliessung geschah, wieder zurück gegeben wurden. Die
Hauptsächsichstsn Umstände dieser Eroberung bestehen darinnen, daß die Haupt-
Kadt MamW nach Mnex ^tägigen Belagerung mit Sturm erobert, und dieSpa-
Kifche Guarnifsn , zu .WegsgefaKgenen gemacht worden, wobey die Cngellander
Esser dem Major Moore,, einen fchr braven Ofßcier, keinen sonderlichen Ver-
LAsi erlittm. Die Schönheit der Stade, bswog die Englische Befehlshaber, ohn-
Machtek D dUstköe Zu plündsrn befugt gewesen, mit dem Spanischen Gouverneur,
Welcher der GrMschoftzcr MlippinWe-s JnkrL» mar, eine Capitulrtiov zu tref-
fen, -mftkckS Welcher bis Einwohner gegen Erlegung von 4.Millionen Dollars,
< deren M xs FrMMschm Ivers oder ohngefthr z. Tmtsche Thaftx Zerech-
 
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