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der Geschicklichkeit unserer Hamburger uud Bremer Großhändler, dank
dem Unternehmungsgeist und Opfermut unserer Reeder, vor Allen des
Norddeutschen Lloyds —
in den letzten drei Jahr-
zehnten in Asien gemacht
hat. Und je länger sie in
jenen Gegenden weilten,
desto fester wurde in ihnen
die Ueberzeugung, daß bei
den guten Beziehungen
zwischen Deutschland und
China, bei dem Ver-
trauen, welches unsere
Kaufleute und Techniker
im ,.Reich der Mitte"
genießen, die deutsche In-
dustrie sich dort in noch
weit höherem Maße ein
Absatzgebiet erschließen
könne, als das bisher
derFall war, wenn unsere
Landsleute von einem
unter deutscher Ver-
waltung stehenden Aus-
gangspunkte der chine-
Freiberr von Kricktkoien fischen Küste nicht nur
auf den zahlreich vor-
handenen Wasserwegen, sondern auch aus Eisenbahnen ins Innere des
Landes eindringen könnten. Die Möglichkeit, mit der Zeit einen be-
deutenden Handelsplatz in China zu gründen, welcher mit seinen Verkehrs-
adern neue Provinzen des Reichs erschließt, wurde für noch weit wichtiger
gehalten, als die großen militärischen Vorteile eines geeigneten Stütz-
punktes, Volt denen ich nur das Dockeu und Ausbessern unserer Kriegs-
schiffe in deutschen Docks statt in englischen oder japanischen und die
Sicherung des jederzeitigen Kohlenbedarfs nennen will.
Die Ansicht wurde also immer lauter, daß das, was England in
Hongkong, Portugal in Macao, Frankreich in Tvnking, Rußland von
der Mandschurei aus und Japan in Formosa erreichten, auch von
Deutschland erstrebt werden müsse, wenn es aus dem ostasiatischen
 
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