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Felsblöcken hat man überall herrliche Blicke aufs Meer und die Berge
des Festlandes, die Rvsen haben nicht aufgehört zu blühen, die Veil-
chen knospen schon wieder, köstliche Frühlingsluft läßt uns vergessen,
daß wir noch im Februar stecken, kurzum alles erscheint im schönsten
Licht. Nur der Handel Amoys will nicht wieder neu erblühen.
Wir wenden uns also zur Samsah-Bucht, dem uubekannten
Becken, das nördlich von Futschou zwischen hohen Bergen gelegen, ab

Deutsches Ikonsulat aut Ikulangsu


und an als Zufluchtshafen angelausen wird, im allgemeinen aber bis-
lang ganz unbekannt war. Im Herbst des Jahres 1896 haben unsere
Schiffe sich dort aber länger aufgehalten und festgestellt, daß das große
Becken aus 5 zusammenhängenden Buchten besteht, die teils von
Bergen bis zu 2000 in Höhe, teils von Hügeln und stachen Watten
umgeben sind. Das ganze Gebiet ist jetzt vollständig bekannt. Dort,
der Prinzeß Wilhelm-Insel gegenüber, liegen der Knorr-Berg und die
Hollmann-Spitze. An der Hoffmann-Bucht erstreckt sich das Tirpitz-Land
mit Thiele-Burg und Becker-Höhe; kurz man findet sich hier jetzt
leichter zurecht, als im Gebäude des Reichs - Marine - Amts am
Leipziger Platz.
 
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