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Frimmel, Theodor von
Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen (Band 1,1): Einleitung und Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.27088#0025
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v. Am stein, Tod esc o, Wertheimstein, Wodianer,
Edmund Zichy sind in dieser Beziehung hier zu nennen.
Ueber siebzig Gemäldesammler, von denen man den
grössten Theil ernst nehmen kann, lassen sich für diese
Periode zusammenstellen.

Die Siebziger j ahre bringen gleichfalls neues Leben
ins Sammeln, vielleicht mit angeregt durch die Weltaus-
stellung und durch eine gelungene Ausstellung von Werken
alter Meister im Oesterreichischen Museum für Kunst und
Industrie (im Sommer 1873). Wieder treten neue Namen
zu den schon genannten hinzu, z. B. die der beiden Lipp-
mann, Remi van Haanen’s Gemäldesammlung wird all-
gemein bekannt. Tauber, Stametz-Meyer, Miller v.
Aichholz, Fruhwirth, Endris, W. Horn, Henkel,
Klinkosch, Al. Scharf und viele Andere vermehren die
Liste. Und wenn auch viele Sammlungen durch Verkauf
oder Vererbung verschwinden, so kommen doch so viele
neue hinzu, dass nunmehr schon über hundert Gemälde-
sammlungen zu verzeichnen sind. Von den Galerien, die in
dem genannten Zeiträume versteigert worden sind, hebe ich
hervor: Erasmus Engert’s Sammlung, die Wilhelm Koller-
sche, die Gsell’sche, Herbeck’sche, Oelzelt’sche.

Auch in den Achtzigerj ahren gab es viele Ver-
steigerungen, wie die der Sammlungen Arthur Mayer v.
Alsö-Russbach, Schey, Emile Gerard, Rosenberg, Klein v.
Wiesenberg, Ad. Jos. Bösch, Georg Plach, Artaria, Sterne,
Pollitzer, G. Bossi, D. Penther, Th. Eggers, v. Klinkosch,
wobei nur das allerauffallendste hier erwähnt wird. Trotz
der einschneidenden Veränderung, hervorgebracht durch die
angedeutete geradewegs massenhafte Auflösung alter und
junger Galerien, hat das Sammlerthum Wiens einen so
 
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