Römische Töpferöfen
bei Weil i. Schön buch, Wal heim und Welzheim.
Mit i Tafel (XII) und 8 Textabbildungen.
Von Bersu, Goessler und Paret.
I. Weil i. Schönbuch (bei der Schnapseiche). Mitten
im Schönbuch liegt ungefähr in der Mitte zwischen Schaichhof und
Goldersbachtal, 50 m von der Schnapseiche, auf Markung Weil im
Staatswald ein Fundplatz römischer Keramik. Vom verstorbenen
Oberforstrat Tscherning und Prof. NÄGELE, Tübingen, die hier kleine
Grabungen veranstalteten, wurde aus einer Menge übermäßig stark
gebrannter und deformierter Gefäßfragmente mit Recht geschlossen,
daß es sich hier um eine Töpferei handle. Der Platz liegt für eine
Töpferwerkstatt denkbar günstig. 525 m über N.N. mit freiem Blick
auf die Alb, am Abhange des Brombergs gelegen, kann der Wind,
der für den Zug der Öfen und das Trocknen der Gefäße unbedingt
notwendig ist, frei über den Platz wehen. Tonmaterial steht in nächster
Nähe an (Lias und Keuperton). Wasser zum Schlämmen des Tones
liefert ein dicht am Platz in einer Klinge vorbeifließender Zufluß des
Goldersbaches. Die Fundstelle selbst liegt über dem Grundwasser-
spiegel mit Stubensandstein als Untergrund. Die oberflächlich schon
bei Weil i. Schön buch, Wal heim und Welzheim.
Mit i Tafel (XII) und 8 Textabbildungen.
Von Bersu, Goessler und Paret.
I. Weil i. Schönbuch (bei der Schnapseiche). Mitten
im Schönbuch liegt ungefähr in der Mitte zwischen Schaichhof und
Goldersbachtal, 50 m von der Schnapseiche, auf Markung Weil im
Staatswald ein Fundplatz römischer Keramik. Vom verstorbenen
Oberforstrat Tscherning und Prof. NÄGELE, Tübingen, die hier kleine
Grabungen veranstalteten, wurde aus einer Menge übermäßig stark
gebrannter und deformierter Gefäßfragmente mit Recht geschlossen,
daß es sich hier um eine Töpferei handle. Der Platz liegt für eine
Töpferwerkstatt denkbar günstig. 525 m über N.N. mit freiem Blick
auf die Alb, am Abhange des Brombergs gelegen, kann der Wind,
der für den Zug der Öfen und das Trocknen der Gefäße unbedingt
notwendig ist, frei über den Platz wehen. Tonmaterial steht in nächster
Nähe an (Lias und Keuperton). Wasser zum Schlämmen des Tones
liefert ein dicht am Platz in einer Klinge vorbeifließender Zufluß des
Goldersbaches. Die Fundstelle selbst liegt über dem Grundwasser-
spiegel mit Stubensandstein als Untergrund. Die oberflächlich schon