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aus bedient wurden. Der westliche (auf Parz. 2185), nordsüdlich ge-
legen, wird von Süden her, der östliche, ostwestlich gelegen, wird von
Westen her geschürt. Jener ist größer und tiefer angelegt, Boden des
Feuerraums 1,40 m unter heutigem Niveau; dieser kleiner, nur 0,70 m
tief unter heutigem Niveau fundamentiert und entsprechend schlechter
erhalten. Der kleinere hatte ganz oberflächlich durch einige heraus-
geackerte Henkelkrüge auf die Spur geführt; auf den anderen stieß
erst die Ausgrabung.
Beide Öfen weisen in der den Feuerraum halbierenden Zunge
(von 20 und 25 cm Stärke) den jüngeren Typus auf, wie der Wälheimer
und Weiler Ofen. Beim größeren geht die 2,10 m lange Zunge fast
durch den ganzen Feuerraum, an den sich sofort ein enger Kanal an-
schließt; bei dem kleinen läßt die Zunge das vordere Drittel des Feuer-
raums frei und langsam in den Kanal übergehen. Der größere schließt
Abb. 63. Welzheimer Töpferofen.
Fundberichte. XIX. 1911.
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aus bedient wurden. Der westliche (auf Parz. 2185), nordsüdlich ge-
legen, wird von Süden her, der östliche, ostwestlich gelegen, wird von
Westen her geschürt. Jener ist größer und tiefer angelegt, Boden des
Feuerraums 1,40 m unter heutigem Niveau; dieser kleiner, nur 0,70 m
tief unter heutigem Niveau fundamentiert und entsprechend schlechter
erhalten. Der kleinere hatte ganz oberflächlich durch einige heraus-
geackerte Henkelkrüge auf die Spur geführt; auf den anderen stieß
erst die Ausgrabung.
Beide Öfen weisen in der den Feuerraum halbierenden Zunge
(von 20 und 25 cm Stärke) den jüngeren Typus auf, wie der Wälheimer
und Weiler Ofen. Beim größeren geht die 2,10 m lange Zunge fast
durch den ganzen Feuerraum, an den sich sofort ein enger Kanal an-
schließt; bei dem kleinen läßt die Zunge das vordere Drittel des Feuer-
raums frei und langsam in den Kanal übergehen. Der größere schließt
Abb. 63. Welzheimer Töpferofen.
Fundberichte. XIX. 1911.
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