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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Editor]; Württembergischer Altertumsverein [Editor]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Editor]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Editor]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 13.1952-1954

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Fundberichte
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https://doi.org/10.11588/diglit.60965#0015
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Altsteinzeit — Mittlere Steinzeit

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reicher jungpaläolithischer Kulturen unberührt gelassen worden waren, vor
allem außerhalb der Höhle in Richtung auf jenen eigentlichen Eingang, das
„Törle“, als auch anschließend innerhalb. Die 1953 erschlossenen Profile
zeigen neben Aurignacien- und Magdalenienhorizonten als bemerkenswer-
ten Neuzugang zu den bisher im Lonetal bekannten Kulturen reiche m e so-
llt h i s c h e Schichten, deren Entdeckung in situ im besonderen Hinblick auf
die vermutlich mesolithische, aber ohne begleitende Kulturreste gefundene
Kopfbestattung im Stadel sowie den von W. Soergel dort entdeckten be-
malten Kiesel bemerkenswert ist.
Die Deutsche Quartärvereinigung besuchte die Grabungen am 21. Sep-
tember 1953. Robert Wetzel.
Hürben (Kr. Heidenheim). In einer Sandgrube in der Hausener Lücke
2 km WSW fand sich ein 5,2 cm langer, wohl altsteinzeitlicher Feuerstein-
schaber.
Roßwag (Kr. Vaihingen). Auf der Höhe der Lug 0,5 km NNW wird Fluß-
kies abgebaut. Auf der Schotterfläche, unter dem Humus, fand Dr. Freising
1948 ein breites Feuersteingerät mit großem Schlagbuckel und zugerichteter
Schneide. Bruchstück, noch 5 cm groß, nach Fundlage altsteinzeitlich. Inv.
53/40.
Mittlere Steinzeit
Wieder sind von einer Anzahl von Orten mittelsteinzeitliche Feuerstein-
geräte bekanntgeworden, und zwar meist wieder auf Sandsteinböden.
Beutelsbach (Kr. Waiblingen). Siehe S. 12.
Bietigheim (Kr. Ludwigsburg). 2 km NO, im Wald Forst zwischen Für-
stenstand und Lusthaus, fand Dr. Freising Oktober 1951 an der Nordseite
der Großingersheimer Allee eine 2,8 cm lange bearbeitete Hornsteinklinge
auf Lettenkeupersandstein. Inv. 52/6. Wohl mittelsteinzeitlich.
Buch (Gern. Heubach, Kr. Schwäbisch Gmünd). Feuersteingeräte in Flur
Schelmenacker 1 km ONO. Lehrer P. Knabe.
Hohenhaslach (Kr. Vaihingen [Enz]). Im Ostteil der Hochfläche des
Hummelsberges 1,5 km WSW fand Dr. Freising April 1951 auf Schilfsand-
stein drei Kernstücke und zehn klingenförmige Abschläge aus Keupersand-
stein. Inv. 52/7.
Kapf (Gern. Vordersteinenberg, Kr. Schwäbisch Gmünd). H. Kaiser stellte
auf den Stubensandsteinhöhen auf dem Nordufer der Lein 0,3 bis 1 km W, S
und O von Kapf mittelsteinzeitliche Feuersteingeräte fest.
Mitteilung von A. Nuber.
Maienfels (Kr. Öhringen). 1. Hornsteinabschlag, gefunden 1952 am West-
ausgang des Ortes.
2. Schöner Hornsteinschaber, 3 cm lang, auf dem Hillenberg 1,5 km NW.
Beide auf Stubensandstein. G. Scholl.
Michelbach (Heide) (Kr. Crailsheim). 0,5 km W Weiler Binselberg
las Henne (Bad Cannstatt) 1952 mehrere mittelsteinzeitliche Geräte auf.
Mittelbronn (Gern. Frickenhofen, Kr. Backnang). 300 m NO Feuerstein-
geräte aus der Liashochfläche. Siehe N. F. XI 21.
Müller (Mergentheim), Museum Schwäbisch Hall.
 
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