La-Tene-Zeit
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La-Tene-Zeit
Wieder wurden mehrere Siedlungen entdeckt, eine auch im Schwarzwald-
vorland bei Mönsheim. Gräber wurden bekannt von Mähringen, Neckar-
weihingen und Zuffenhausen, Münzen von Kirchberg (Jagst) und Schram-
berg.
Aldingen (Kr. Ludwigsburg). In der Baugrube für Haus Silcherstraße 1
(E. Breyer) am Südausgang des Ortes beobachtete Dr. Wiegand Juli 1953
Siedlungsreste der T. Inv. 53/117.
Altbach (Kr. Eßlingen). In der Baugrube für BäckereiWeiß, Hofstraße 33,
am derzeitigen Nordrand vom Dorf beobachtete Lehrer Krapf 1952 zwei
alte Schuttgruben mit Scherben wohl der frühen T., Fehlbrandscherben und
W andlehmbrocken.
Die N. F. III 31 f. gemeldete Siedlung der späten B. mit Feuerbock bei
Haus Steidle und Fischer liegt 80 m SW, heute Haus Hofstraße 25 und 29.
Amlishagen (Kr. Crailsheim). Ein Wasserleitungsgraben durchschnitt
1952 in der Hauptstraße NO vom Schloß in 1 m Tiefe eine Kulturschicht der
späten T. mit Bruchstücken einer Tonschale und eines Armreifs aus kobalt-
blauem Glas mit fünf Längsrippen und gelber Auflage auf der Mittelrippe.
Museum Schwäbisch Hall.
Kost in Württembergisch Franken 1926/27, 34.
Benningen (Kr. Ludwigsburg). Auf seinem Acker Parz. 932 und 933 in
Flur Hinten im Feld 1,6 km S fand E. Wiesenmaier im Februar 1953 den
Läufer einer Handmühle aus Keupersandstein. Länge 64 cm, Breite 24 cm,
Dicke 5 cm. An den Griffenden zugespitzt. Wenig N davon wurden Bruch-
stücke von zwei weiteren Mahlsteinen und ein Bruchstück eines Stein-
beiles gefunden (Mitteilung von W. Seyfferle). Gleichartige Handmühlen sind
bekannt von Kornwestheim (Fundber. XIII 26, Bodenstück aus Granit, und
ein Stück aus Kieselsandstein, Paret, Urgeschichte Württembergs, Abb. 18,
13), Rohrau (Kr. Böblingen) (N. F. IV 63, Granit), Mühlacker (N. F. XI 94,
Granit) und Böckingen (N. F. XI 87, kieseiiger Sandstein). Weitere von
Neckarweihingen siehe S. 47. Zeit: teils N., teils T. Ortsmuseum.
Beuren (Kr. Nürtingen). In der Baugrube für die Gemüselagerhalle von
I. Pfänder in der Linsenhofer Straße beobachtete Dr. Freising Juli 1947 unter
jüngerem Schutt vom Albtrauf eine bis 1,30 m Tiefe reichende Schuttgrube
mit Brocken rotgebrannten Lehms (Wandbewurf?) und die Hälfte eines Reib-
steins, anscheinend Buntsandstein. Inv. 52/11.
Birenbach (Kr. Göppingen). Bei einem Neubau (Eckhaus O vom „Lamm“,
100 m NO vom Bahnhof) stieß man Mai 1952 auf Spuren einer vorrömischen
Siedlung. Mitteilung von Archivar Kirschmer (Göppingen).
Böckingen (Gern. Heilbronn). 1. In Flur Haselter mit ihren Siedlungs-
resten der T. (N. F. III 52; IV 59) fand K. Nagel:
a) Im November 1950 in einem Wasserleitungsgraben wenig W Haus
Längelterstraße 77 einige Scherben der T., einen Tonwirtel und ein
Geweihstück. Inv. 51/20.
b) Wenig W von 1 Ende 1951 wieder besenstrichverzierte Keramik,
Reibstein und Hüttenlehm. Inv. 52/24.
2. Gleichartige Siedlungsreste barg Nagel 1951 auch aus einem Graben
vor Haus Krumme Straße 8. Inv. 52/23.
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Wieder wurden mehrere Siedlungen entdeckt, eine auch im Schwarzwald-
vorland bei Mönsheim. Gräber wurden bekannt von Mähringen, Neckar-
weihingen und Zuffenhausen, Münzen von Kirchberg (Jagst) und Schram-
berg.
Aldingen (Kr. Ludwigsburg). In der Baugrube für Haus Silcherstraße 1
(E. Breyer) am Südausgang des Ortes beobachtete Dr. Wiegand Juli 1953
Siedlungsreste der T. Inv. 53/117.
Altbach (Kr. Eßlingen). In der Baugrube für BäckereiWeiß, Hofstraße 33,
am derzeitigen Nordrand vom Dorf beobachtete Lehrer Krapf 1952 zwei
alte Schuttgruben mit Scherben wohl der frühen T., Fehlbrandscherben und
W andlehmbrocken.
Die N. F. III 31 f. gemeldete Siedlung der späten B. mit Feuerbock bei
Haus Steidle und Fischer liegt 80 m SW, heute Haus Hofstraße 25 und 29.
Amlishagen (Kr. Crailsheim). Ein Wasserleitungsgraben durchschnitt
1952 in der Hauptstraße NO vom Schloß in 1 m Tiefe eine Kulturschicht der
späten T. mit Bruchstücken einer Tonschale und eines Armreifs aus kobalt-
blauem Glas mit fünf Längsrippen und gelber Auflage auf der Mittelrippe.
Museum Schwäbisch Hall.
Kost in Württembergisch Franken 1926/27, 34.
Benningen (Kr. Ludwigsburg). Auf seinem Acker Parz. 932 und 933 in
Flur Hinten im Feld 1,6 km S fand E. Wiesenmaier im Februar 1953 den
Läufer einer Handmühle aus Keupersandstein. Länge 64 cm, Breite 24 cm,
Dicke 5 cm. An den Griffenden zugespitzt. Wenig N davon wurden Bruch-
stücke von zwei weiteren Mahlsteinen und ein Bruchstück eines Stein-
beiles gefunden (Mitteilung von W. Seyfferle). Gleichartige Handmühlen sind
bekannt von Kornwestheim (Fundber. XIII 26, Bodenstück aus Granit, und
ein Stück aus Kieselsandstein, Paret, Urgeschichte Württembergs, Abb. 18,
13), Rohrau (Kr. Böblingen) (N. F. IV 63, Granit), Mühlacker (N. F. XI 94,
Granit) und Böckingen (N. F. XI 87, kieseiiger Sandstein). Weitere von
Neckarweihingen siehe S. 47. Zeit: teils N., teils T. Ortsmuseum.
Beuren (Kr. Nürtingen). In der Baugrube für die Gemüselagerhalle von
I. Pfänder in der Linsenhofer Straße beobachtete Dr. Freising Juli 1947 unter
jüngerem Schutt vom Albtrauf eine bis 1,30 m Tiefe reichende Schuttgrube
mit Brocken rotgebrannten Lehms (Wandbewurf?) und die Hälfte eines Reib-
steins, anscheinend Buntsandstein. Inv. 52/11.
Birenbach (Kr. Göppingen). Bei einem Neubau (Eckhaus O vom „Lamm“,
100 m NO vom Bahnhof) stieß man Mai 1952 auf Spuren einer vorrömischen
Siedlung. Mitteilung von Archivar Kirschmer (Göppingen).
Böckingen (Gern. Heilbronn). 1. In Flur Haselter mit ihren Siedlungs-
resten der T. (N. F. III 52; IV 59) fand K. Nagel:
a) Im November 1950 in einem Wasserleitungsgraben wenig W Haus
Längelterstraße 77 einige Scherben der T., einen Tonwirtel und ein
Geweihstück. Inv. 51/20.
b) Wenig W von 1 Ende 1951 wieder besenstrichverzierte Keramik,
Reibstein und Hüttenlehm. Inv. 52/24.
2. Gleichartige Siedlungsreste barg Nagel 1951 auch aus einem Graben
vor Haus Krumme Straße 8. Inv. 52/23.