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Furtwängler, Adolf
Beschreibung der geschnittenen Steine im Antiquarium — Berlin, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.3974#0074
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6o

Italische Ringsteine und Pasten

der L. ein grosser Zweig; neben ihr ein Hirsch;
vor ihr ein Altar (Nemesis?).

859 (T.IV, 396; W. III, 200.) Quergestreifter
Sardonyx.

Frau in Chiton und Mantel (langes Haar) .
nach r. (r. Bein zurückgezogen) neben Hirsch
und Altar; die r. Hand leer gesenkt.

860 (S. 246.) Braune Paste mit weissem
Querstreif.

Aehnlich ; sehr verwittert.

861 (S. 4692.) Quergestreifter Sardonyx.
— Samml. Pourtales.

Frau (in Chiton und Mantel) nach 1.
schreitend, auf der R. eine Fruchtschale, in
der L. einen Zweig; vor ihr ein bekränzter
Altar.

862 (T.IX.44; W. II, 866.) Quergestreifter
Sardonyx.

Bekleidete Frau nach 1. vor einem Altare.
Fruchtschüssel auf der R. Flüchtig.

863 (T. IX, 45 ; W. II, 1847.) Quergestreifter
Sardonyx.

Frau mit Kanne und Schale vor einem
Altare nach 1. ; sehr flüchtig.

864 (S. 4734.) Grüne Paste mit blauem und
weissem Querstreif. Samml. Uhden.

Jüngling nach 1. (Chlamys) vor einem Altare
stehend, auf dem der Schwanz eines Opfer-
thieres liegt, eine Aehre in der R. haltend.

865 (S. 4731.) Braune Paste. — Samml.
Uhden.

Bärtiger Mann nach r. (steife, strenge Bein-
stellung) ein an einem Baume hängendes
kleines vierfüssiges Thier ausweidend.

866 (S. 2501.) Grüne Paste mit blauem und
weissem Querstreif. — Samml. Uhden.

Bärtiger Mann (Mantel) nach r. vor einem
Altar, auf dem ein Kessel mit Bügelhenkel
steht; er hat eine flache Schüssel auf der L.
und nimmt etwas von derselben mit der R.

867 (S. 2649.) Grüne Paste. — Samml.
Uhden.

Aehnlich; archaistische Haartracht. Sehr
verwittert.

868 (T. II, i8t ; W. II, 1854.) Karneol. —
Abg. Panofka, Gemmen mit Inschriften, Taf. II,
35; vgl. S. 73.

Jüngling (nackt), nach r. sich vorbeugend,
in der R. ein gekrümmtes Messer; mit der
L. hält er einen Ziegenkopf am Home gefasst.

Motiv und Stil schliessen sich eng an den
strengen Skarabäenstil an. 'Strichrand. Um-
schrift CROSC

869 (T. II, 173; W. IV, 19.) Braune Paste.
Die Köpfe zweier bärtigen römischen Priester

mit Mütze mit apex. Strichrand.

870 (T. II, 174; W. II, 1841.) Quergestreifter
Sardonyx.

Unbärtiger Mann in Rock und Mantel nach
1. schreitend, einen Lituus in der R. Strich-
rand.

871 (S. 2029.) Grüne Paste mit blauem und
weissem Querstreif. — Samml. Uhden.

Ein (Orakel suchender?) bärtiger Held
(Chlamys, Helm, Schild, zwei Lanzen in der
L.) steht nach r. (strenge Beinstellung), die r.
Hand gegen den Kopf zu bewegend vor einer
Säule, um welche sich eine Schlange windet;
der obere Theil der Säule ist abgebrochen.
Unten ein Widder.

872 (S. 1795.) Braune Paste mit weissem
Querstreif.

Bärtiger Krieger mit Schild, die R. er-
hebend vor einer Säule. Einzelheiten unkennt-
lich; klein.

873 (T. IV, 145 ; W. III, 61.) Karneol. —
Abg. Panofka, Weihgeschenke (Abh. Berl.
Akad. 1839), Taf. 3.3; S. 156; Gemmen mit
Inschriften (Abh. Berl. Akad. 1851), Taf. I,
21; S. 19. Vgl. Arch. Zeitg. 1857, XV, S. 30
(Panofka). Stephani, Compte rendu 1869,
S. 113f., Anm. 3, 5.

Gleiche Darstellung. Der Held ist unbärtig
und ohne Lanzen; freie Beinstellung (r. Fuss
zurückgezogen); auf der Säule oben sitzt ein
Vogel, nach Grösse und Gestalt anscheinend
ein Rabe. Der Widder unten ist auf die Vorder-
beine gefallen. Inschrift POTITI

874 (S. 2028.) Violette Paste. — Samml.
Uhden.

Ebenso, nur hat der Held ein Schwert an
der Seite, aber keine Chlamys. Strichrand.

875 (T.IV, 144; W. III, 66.) Braune Paste.
Wie 873.

876 (S. 2030.) Braune Paste.
Desgl.; sehr korrodiert.

877 (S. 2032.) Braune Paste.

Desgl.; doch an Stelle des Widders ein
undeutlicher Gegenstand (Widderkopf?).
 
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