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Kittel, Josef Balduin: Alte edle Gärten von Würzburg
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.21302#0101
(vom Jahre ,--3 Gebilde, das
1740)ergibt, .; der Stadt-
derrasen. . ,vr ... , , ..... , „ eine qroß-
„ , „, Blick von der Wallterrasse nach dem Mittelbau der Residenz. ... 3 .
An den Ek- zugige und
ken standen hübsche Pavillons. Der Garten prächtige Hofgarten-Anlage auf der Ost- und
selbst war durch die Hauptwege in vier große Südseite des Schlosses geplant; die grundlegen-
Felder eingeteilt, die wieder durch Diagonal- den Pläne gehen auf Balthasar Neumann Zu-
gänge eigenartig gegliedert wurden. Zwei große rück, der schon 1730 die Risse entwarf und 1732
Fontänen belebten den mittleren Hauptweg. Als die ersten Anlagen machte. Die Haupteinteilung,
Schöpfer der ganzen Anlage darf wohl der große die durch die Örtlichkeit bedingt war, ist ja
Würzburger Residenz-
schloßarchitekt Baltha-
sar Neumann ange-
sprochen werden.
Der alte, prächtige
Hutten'sche Garten ist
heute zerstört bezw.
durch die neuen Straßen
des Stadtbezirks San-
derau überbaut. Erhal-
ten sind: Das zierliche
Lustschlößchen, jetzt
Eigentum des Studen-
ten-Korps Rhenania,
aber auch nicht mehr am
ursprünglichen Platz,
sondern mit der frühe-
ren Westfront nach Nor-
den umgebaut, ferner
ein reizender Garten-
pavillon, der nach der
Klinikstraße als Ab-
schluß eines Gartens
der Kaiserstraße ver-
setzt wurde, endlich das
schon erwähnte, ver-
hältnismäßig schlichte
Osttor des Hutten'schen
auch geblieben. Hin-
gegen sind die ur-
sprünglich geplanten
Hauptschmuckstücke —
eine große östliche Kas-
kade, ein Trianon, Oran-
gerie usw. — nicht zur
Ausführung gekommen.
Auch die vom Hofgärt-
ner Johann Prokop
Meyer, dem Verfasser
des Prachtwerks „Po-
mona Franconiae", spä-
ter nach Balth. Neu-
manns Tode, ausge-
arbeiteten Pläne mit
allerlei Bauwerken (an-
tiken Tempeln, künst-
lichen Ruinen, Einsie-
delei usw.) blieben
größtenteils unvollen-
det. Die klassizistische
Zeit schuf aus dem noch
nicht angelegten Ge-
länderest eine park-
artige Landschaft, und
endlich brachte die Em-
pire - Zeit unter dem
Gartens am Sander- Der Mittelbau der Residenz durch eine Bogenöffnung Großherzog von Tos
rasen.-Schade um das , des Laubenganges gesehen kana(1806 - 1814) eine
. . Aus dem Kgl. Hofgarten m Wurzburg. . tr 1 tt 1
höchst edle gärtnerische Aufnahmen von A. Glogau in Geisenheim. vieltache Umänderung
99
1740)ergibt, .; der Stadt-
derrasen. . ,vr ... , , ..... , „ eine qroß-
„ , „, Blick von der Wallterrasse nach dem Mittelbau der Residenz. ... 3 .
An den Ek- zugige und
ken standen hübsche Pavillons. Der Garten prächtige Hofgarten-Anlage auf der Ost- und
selbst war durch die Hauptwege in vier große Südseite des Schlosses geplant; die grundlegen-
Felder eingeteilt, die wieder durch Diagonal- den Pläne gehen auf Balthasar Neumann Zu-
gänge eigenartig gegliedert wurden. Zwei große rück, der schon 1730 die Risse entwarf und 1732
Fontänen belebten den mittleren Hauptweg. Als die ersten Anlagen machte. Die Haupteinteilung,
Schöpfer der ganzen Anlage darf wohl der große die durch die Örtlichkeit bedingt war, ist ja
Würzburger Residenz-
schloßarchitekt Baltha-
sar Neumann ange-
sprochen werden.
Der alte, prächtige
Hutten'sche Garten ist
heute zerstört bezw.
durch die neuen Straßen
des Stadtbezirks San-
derau überbaut. Erhal-
ten sind: Das zierliche
Lustschlößchen, jetzt
Eigentum des Studen-
ten-Korps Rhenania,
aber auch nicht mehr am
ursprünglichen Platz,
sondern mit der frühe-
ren Westfront nach Nor-
den umgebaut, ferner
ein reizender Garten-
pavillon, der nach der
Klinikstraße als Ab-
schluß eines Gartens
der Kaiserstraße ver-
setzt wurde, endlich das
schon erwähnte, ver-
hältnismäßig schlichte
Osttor des Hutten'schen
auch geblieben. Hin-
gegen sind die ur-
sprünglich geplanten
Hauptschmuckstücke —
eine große östliche Kas-
kade, ein Trianon, Oran-
gerie usw. — nicht zur
Ausführung gekommen.
Auch die vom Hofgärt-
ner Johann Prokop
Meyer, dem Verfasser
des Prachtwerks „Po-
mona Franconiae", spä-
ter nach Balth. Neu-
manns Tode, ausge-
arbeiteten Pläne mit
allerlei Bauwerken (an-
tiken Tempeln, künst-
lichen Ruinen, Einsie-
delei usw.) blieben
größtenteils unvollen-
det. Die klassizistische
Zeit schuf aus dem noch
nicht angelegten Ge-
länderest eine park-
artige Landschaft, und
endlich brachte die Em-
pire - Zeit unter dem
Gartens am Sander- Der Mittelbau der Residenz durch eine Bogenöffnung Großherzog von Tos
rasen.-Schade um das , des Laubenganges gesehen kana(1806 - 1814) eine
. . Aus dem Kgl. Hofgarten m Wurzburg. . tr 1 tt 1
höchst edle gärtnerische Aufnahmen von A. Glogau in Geisenheim. vieltache Umänderung
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