Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 29.1906

DOI Artikel:
Hind, Arthur Mayger: Sir Charles Holroyds Radierungen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4255#0014
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ch. Holroyd, »Der verlorene Sohn«

Nach der Originalradierung.

SIR CHARLES HOLROYDS RADIERUNGEN.

Nicht wenige der bedeutendsten jüngeren englischen Künstler der Gegenwart verdanken
ihre früheste Anregung Alphonse Legros, und Sir Charles Holroyd ist nicht der geringste unter
ihnen. Der greise Lehrer an der Slade School kann im vollsten Sinne des Wortes der Magnet von
Holroyds Künstlerfahrt genannt werden, denn es war die Bewunderung für die Werke dieses
Meisters, die den jungen Studenten der Bergbauwissenschaften in Leeds veranlaßte, die Slade
School zu besuchen und sich selbst völlig der Kunst zu widmen. Der wohlverdiente Erfolg, der
dieses Wagnis krönte, hat die greifbarste Gestalt in Holroyds gegenwärtiger hervorragender
Stellung als Vorstand der National Gallery of British Art angenommen, einer Stellung, die er aller-
dings auch gewiß seiner unbestreitbaren Tatkraft, seinem Organisationstalent, sowie seiner
geschulten kritischen Begabung verdankt, von der sein neues Buch über Michelangelo würdiges
Zeugnis ablegt. Aber für uns und für die Nachwelt wird sein wahres Werk in seinem schöpferischen
 
Annotationen