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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 29.1906

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Waldmann, Emil: Zum Neudruck einer Radierung von Rembrandt
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https://doi.org/10.11588/diglit.4255#0037
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bemerken, daß der Katalog nicht ausführlich ist, sondern die einzelnen Bestände der Sammlung
von Büchern, Kupferstichen und Instrumenten nur gruppenweise aufgeführt enthält. Auch ergibt
sich aus Äußerlichkeiten, wie nicht ausgefüllten Rubriken, Hinweisen auf Blätter, die leer sind,
daß diese handschriftlichen Kataloge nicht ganz zu Ende geführt sind. — Die Provenienz Uffenbach
ist gut. Der weitaus größte Teil der Kupferstichsammlung der Göttinger Universität ist die ehemalige
Sammlung Uffenbach, und es ist eine gute und teilweise auch recht wertvolle Sammlung.

Johann Friedrich von Uffenbach war kaiserlicher Rat, Exkonsul, Protoscabius und Senator
der freien Reichsstadt Frankfurt, auch Oberstleutnant in königlich großbritannischen und kurfürst-
lich braunschweigisch-lüneburgischen Diensten. Er vermachte seine Sammlung von Büchern,
Ikonographien und Instrumenten, die zum physischen, mathematischen, geographischen und natur-
wissenschaftlichen Gebrauch dienten, der Göttinger Universität im Jahre 1763. Mit dem Rang
eines Oberstleutnants, den ihm der König von Hannover und England verliehen hatte, war eine
ansehnliche Pension verknüpft.

Im Besitze dieses Mannes war also wahrscheinlich die Platte, von der der jetzige Neudruck
hergestellt ist.

E. Waldmann.

Rembrandt, Männerkopf von vorne. B. 304. I.
Nach der Originalradierung.

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