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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 29.1906

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Tikkanen, Johan Jakob: Die Kunst in Finnland
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https://doi.org/10.11588/diglit.4255#0055
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BH



Erfolg als Radierer versucht. Es muß jedoch betont werden, daß diese Kunstübung bei uns
bis jetzt hauptsächlich nur beiläufig, meistens mehr als ein dilettantischer Zeitvertreib getrieben

o

wurde. Nur einer der Jüngsten, Fr. G. Alander (geb. 1883), scheint sich der Griffelkunst speziell
widmen zu wollen.

Unter solchen Umständen kann von einer Geschichte der graphischen Künste in Finnland
nicht die Rede sein. Es handelt sich also, abgesehen von dem verschiedenen Grade der künst-
lerischen Begabung, um die Verschiedenheiten der Auffassung und der Behandlungsweise,
welche auf diesem Gebiet in eben derselben Weise zum Ausdruck kommen, wie in der Malerei,
und zwar hier vor allem um die zwei Gegensätze: Gallen, die starke, oft extravagante Persönlichkeit,
und Edelfelt, die ruhige, intelligente Beherrschung des Wollens und Könnens. Um jedoch den
Leser nicht mit unnötigen Wiederholungen zu ermüden, glaube ich mich hier mit einem Hinweis
auf das schon oben Gesagte begnügen zu müssen. J. J. Tikkanen.

Victor Westerholm, >Fluß Kymmene«.

Nach dem Ölgemälde.
 
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