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V o r r e d e.

In seiner Gedenkrede auf Lappenberg spricht Eanke
von dem Aufenthalt des 19jährigen Jünglings in Grofs-
Britannien. „Er studierte dort besonders "Wordsworth,
einen Poeten, der in Deutschland niemals so recht zur
Geltung gekommen ist, weil er kaum übersetzbar ist, so
durch und durch englisch sind seine Schilderungen, An-
schauungen — man möchte sagen Ideen; aber um so
nationaler ist er in Britannien: Er gilt in den drei
Reichen als einer der gröfsten Poeten, die je gelebt
haben; eine grofse Zahl von Verehrern gruppiert sich um
ihn, zu denen sich auch Lappenberg gesellte." —

Wer nur einigermafsen sich mit der neueren eng-
lischen Litteratur beschäftigt hat, wird die Worte unseres
Altmeisters der Geschichte in ihrer negativen, wie posi-
tiven Seite bestätigt finden. Doch sollte nicht schon dieser
Ausspruch genügen, um wenigstens den Versuch zu wagen,
den Mann, der jenseits des Kanals so begeistert verehrt
wird, auch bei uns nach Möglichkeit einzubürgern? Viel-
leicht wird dies erleichtert, wenn wir verstehen lernen,
was die Engländer an ihm bewundern. —
 
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