Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kapitel VIII.

Verhältnis zum Altertum. Spätere politische und
religiöse Entwicklung. Sonette.

W'ordsworth war eine Zeitlang mit der Veröffent-
lichung seiner Gedichte langsam gewesen; seit 1807 war
er nur einmal im Jahre 1809 mit der Konvention von
Cintra vor das Publikum getreten. Nun aber erschien
kurz nach dem Ausfluge im Jahre 1815 auch eine neue
Auflage seiner Gedichte in zwei Bänden. Sie hat wieder,
wie früher die lyrischen Balladen, etwas schwer an der
Theorie zu schleppen. Es ist die erste, in der der Dichter
seine Werke nach einem seltsamen System angeordnet hat.
das zweifellos nicht dazu beitragen konnte, seinen Leser-
kreis zu erweitern. Das Inhaltsverzeichnis zeigt uns:
Gedichte, die sich auf die Kindheit beziehen, solche, die
sich auf Zuneigung gründen, auf Phantasie, Einbildungs-
kraft u. s. w. Die Sonette sind zusammengefafst in zwei
Gruppen: Vermischte Sonette und Sonette der Freiheit
gewidmet, und den Schlufs bilden wieder „Gedichte, die
sich auf das Alter beziehen." Ein einziger Blick auf
diese Gruppierung zeigt auch ihren Grundfehler, den als-
bald auch Crabb-Robinson hervorhebt: Die Einteilung
!st unter verschiedenen Gesichtspunkten getroffen, einmal
einem objektiven, der Kindheit und Alter in Betracht zieht,
 
Annotationen