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Vorrede

den Werken der älteren Kunsthistoriker werden zwar hier
nnd da einige Frankfurter Küustler besprochen; allein doch nur mit
Rücksicht auf die von diesen in der Kunstgeschichte überhaupt ein-
genommene Stellung und nur so weit es der besondere Zweck des
Schriftstellers erheischte oder zuließ. Die Künstlergeschichte der Stadt
Frankfurt hatte sich keiner zur Aufgabe gemacht. Hüsgen war der
erste, welcher diesem Specialgebiete seine Forschungen ausschließlich
widmete. Was er hierin geleistet hat, verdient um so größere Aner-
kennung, als er ein fast unbebautes Feld betrat und genöthigt war,
seine Nachrichten meistentheils aus den verborgensten und unzugäng-
lichsten Quellen zu schöpfen. Es kam ihm hierbei seine ausgebreitete
Bekanntschaft mit hiesigen nnd auswärtigen Künstlern, Knnstgelehrten
und Kunstfreunden, seine eigene in vieljähriger Beschäftigung mit der
Kunst gesammelte reiche Erfahrung und sein unverdrossener Fleiß zn
Statten. Als ich mich zur Herausgabe der gegenwärtigen neuen
Darstellung des Künstlerlebens in Frankfurt entschloß, konnte es nicht
meine Absicht sein, das Verdienst Hüsgens zn schmälern, da ich im
Gegentheil nur auf dem von ihm gelegten Grunde fortbauen wollte.
Seitdem derselbe die zweite Ausgabe seiner Nachrichten von Frank-
furter Künstlern und Kunstsachen, sein Artistisches Maga-
zin, erscheinen ließ, sind über siebenziss Jahre verflossen. Frankfurt
hat in dieser langen Zeit eine Reihe theils eingeborener, theils einge-
wanderter Künstler besessen, alle in höherem oder geringerem Grade
würdig, der Vergessenheit entrissen zu werden. Die Ansichten in
Sachen der Kunst haben einen erheblichen Umschwung erfahren; das
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