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man, die einzelnen Stacheln durch Druck des Deckgläschens im Centrum zu trennen und zu isoliren, so zer-
brechen die Stacheln in ihrer Continuität, während das kugelige gemeinsame Mittelstück unversehrt bleibt; ver-
stärkt man den Druck, so kann man auch dieses in Stücke brechen; diese sind nicht keilförmige, auf die
einzelnen Stacheln zu beziehende Kugelausschnitte, sondern ganz unregelmässige Fragmente, so dass offenbar
keine Spur von zusammengewachsenen einzelnen Stachelbasen nachgewiesen werden kann, diese vielmehr völlig
untrennbar verschmolzen erscheinen.
Die Centralkapsel, welche etwa die innere Hälfte des Stachelsterns umschliesst, verhält sich nicht von
der der Acanthometra verschieden, ebenso auch nicht die Sarkodegallerte des todten Thieres, welche die Stacheln
mit glockigen Stachelwarzen umschliesst und auf deren Gipfel mit einem Kranze von Gallert-Cilien umgiebt.
Lebende Arten:
1. Astrolithium dicopum, Haeckel; nova species.
Taf. XX, Fig. 3, 4.
Astrolithium dicopum, Haeckel; Monatsber. 1860, p. 810.
Diagnose: Stacheln sehr stark comprimirt, zweischneidig, mit einer vortretenden Mittelrippe,
von der schmalen Kante gesehen nadelförmig, von der flachen Seile breit lineal, ziemlich gleich breit
von der centralen Kugel bis zu der schief abgestutzten und ausgerandeten breiten Spitze.
Die Stacheln sind ausgezeichnet durch ihre zweischneidige Compression, so dass sie flach linealen
Blättern gleichen, die von einer vorspringenden, im Querschnitt vierkantigen, Mittelrippe durchzogen sind. Da-
her erscheinen sie auch von der schmalen Kante betrachtet, wo sie dünnen Nadeln gleichen, dreifach contourirt:
die beiden seitlichen Contouren bezeichnen die Schärfe der beiderseits vortretenden Mittelrippe, der mittlere
dagegen die Kante des emporgerichteten Flügels. In ihrer ganzen Länge ziemlich gleich breit, sind sie in
der Mitte, dann wieder an der Spitze, etwas verbreitert. Ein Stückchen unterhalb der Spitze, welche eigen-
thümlich schief abgestutzt und tief ausgerandet erscheint, hört die Mittelrippe auf, indem der Stachel hier beiderseits
ineisselförmig zugeschärft erscheint, so dass von der Ausrandung zur Mittelrippe jederseits ein dreieckiger
Ausschnitt heruntergeht. Die Stacheln sind etwa 15 mal so lang, als breit. An der Basis bleiben sie zweiflü-
gelig bis zum Uebergange in das gemeinsame kugelige Kieselcentrum.
Die Centralkapsel ist kugelig, undurchsichtig, bald mehr braungelb, bald mehr roth oder rothbraun,
enthält zahlreiche kleinere und grössere Oeltropfen und gelbe, rothe und braune Zellen; ihr Durchmesser ist
gleich der Stachellänge. Die Sarkodegallerte um die Stacheln ist in Form halbkugeliger Stachelscheiden er-
hoben, deren jede einen Kranz von 20 kurzen und dicken Cilien trägt.
Maasse in Millimetern: Länge der Stacheln 0,15'nm; Ereile derselben 0,01"""; Dicke ihrer Mittel-
rippe 0,0025'"'"; Durchmesser der centralen Kieselkugel 0,02'"'": Durchmesser der Central-
kapsel 0,15“"".
Fundort: Messina,- häufig.
2. Astrolithium bifidum, Haeckel; nova species.
Taf. XX, Fig. 5.
Astrolithium bifidum, Haeckel; Monatsber. 1860, p. 811.
Diagnose: Stacheln sehr dünn, stielrund, gleich breit yon der centralen Kugel bis zu der durch
einen liefen Einschnitt in 2 parallele Zähne getrennten Spitze.
Die Stacheln dieser Art gleichen denen von Acanthometra pellucida und sind einfache stielrunde Nadeln,
welche gleichmässig dünn von der centralen kugeligen Vereinigungsmasse bis zu den grade vorgestreckten
beiden Zähnen der tief gespaltenen Spitze verlaufen.
Die Centralkapsel ist kugelig, ziemlich undurchsichtig, dickwandig, mit braunen und rothen Pigment-
zellen und ziemlich grossen Oelkugeln erfüllt; ihr Durchmesser kleiner, als die Stachellänge. Die Sarkode-
gallerte ist tun die Stacheln in Form halbkugeliger oder glockenförmiger Stachelscheiden erhoben, deren jede
einen Kranz von 20 kurzen Cilien trägt.
Maasse in Millimetern: Länge der Stacheln 0,2; Breite derselben 0,003"""; Durchmesser der cen-
tralen Kieselkugel 0,016; Durchmesser der Centralkapsel 0,15'"
Fundort: Messina, selten.
man, die einzelnen Stacheln durch Druck des Deckgläschens im Centrum zu trennen und zu isoliren, so zer-
brechen die Stacheln in ihrer Continuität, während das kugelige gemeinsame Mittelstück unversehrt bleibt; ver-
stärkt man den Druck, so kann man auch dieses in Stücke brechen; diese sind nicht keilförmige, auf die
einzelnen Stacheln zu beziehende Kugelausschnitte, sondern ganz unregelmässige Fragmente, so dass offenbar
keine Spur von zusammengewachsenen einzelnen Stachelbasen nachgewiesen werden kann, diese vielmehr völlig
untrennbar verschmolzen erscheinen.
Die Centralkapsel, welche etwa die innere Hälfte des Stachelsterns umschliesst, verhält sich nicht von
der der Acanthometra verschieden, ebenso auch nicht die Sarkodegallerte des todten Thieres, welche die Stacheln
mit glockigen Stachelwarzen umschliesst und auf deren Gipfel mit einem Kranze von Gallert-Cilien umgiebt.
Lebende Arten:
1. Astrolithium dicopum, Haeckel; nova species.
Taf. XX, Fig. 3, 4.
Astrolithium dicopum, Haeckel; Monatsber. 1860, p. 810.
Diagnose: Stacheln sehr stark comprimirt, zweischneidig, mit einer vortretenden Mittelrippe,
von der schmalen Kante gesehen nadelförmig, von der flachen Seile breit lineal, ziemlich gleich breit
von der centralen Kugel bis zu der schief abgestutzten und ausgerandeten breiten Spitze.
Die Stacheln sind ausgezeichnet durch ihre zweischneidige Compression, so dass sie flach linealen
Blättern gleichen, die von einer vorspringenden, im Querschnitt vierkantigen, Mittelrippe durchzogen sind. Da-
her erscheinen sie auch von der schmalen Kante betrachtet, wo sie dünnen Nadeln gleichen, dreifach contourirt:
die beiden seitlichen Contouren bezeichnen die Schärfe der beiderseits vortretenden Mittelrippe, der mittlere
dagegen die Kante des emporgerichteten Flügels. In ihrer ganzen Länge ziemlich gleich breit, sind sie in
der Mitte, dann wieder an der Spitze, etwas verbreitert. Ein Stückchen unterhalb der Spitze, welche eigen-
thümlich schief abgestutzt und tief ausgerandet erscheint, hört die Mittelrippe auf, indem der Stachel hier beiderseits
ineisselförmig zugeschärft erscheint, so dass von der Ausrandung zur Mittelrippe jederseits ein dreieckiger
Ausschnitt heruntergeht. Die Stacheln sind etwa 15 mal so lang, als breit. An der Basis bleiben sie zweiflü-
gelig bis zum Uebergange in das gemeinsame kugelige Kieselcentrum.
Die Centralkapsel ist kugelig, undurchsichtig, bald mehr braungelb, bald mehr roth oder rothbraun,
enthält zahlreiche kleinere und grössere Oeltropfen und gelbe, rothe und braune Zellen; ihr Durchmesser ist
gleich der Stachellänge. Die Sarkodegallerte um die Stacheln ist in Form halbkugeliger Stachelscheiden er-
hoben, deren jede einen Kranz von 20 kurzen und dicken Cilien trägt.
Maasse in Millimetern: Länge der Stacheln 0,15'nm; Ereile derselben 0,01"""; Dicke ihrer Mittel-
rippe 0,0025'"'"; Durchmesser der centralen Kieselkugel 0,02'"'": Durchmesser der Central-
kapsel 0,15“"".
Fundort: Messina,- häufig.
2. Astrolithium bifidum, Haeckel; nova species.
Taf. XX, Fig. 5.
Astrolithium bifidum, Haeckel; Monatsber. 1860, p. 811.
Diagnose: Stacheln sehr dünn, stielrund, gleich breit yon der centralen Kugel bis zu der durch
einen liefen Einschnitt in 2 parallele Zähne getrennten Spitze.
Die Stacheln dieser Art gleichen denen von Acanthometra pellucida und sind einfache stielrunde Nadeln,
welche gleichmässig dünn von der centralen kugeligen Vereinigungsmasse bis zu den grade vorgestreckten
beiden Zähnen der tief gespaltenen Spitze verlaufen.
Die Centralkapsel ist kugelig, ziemlich undurchsichtig, dickwandig, mit braunen und rothen Pigment-
zellen und ziemlich grossen Oelkugeln erfüllt; ihr Durchmesser kleiner, als die Stachellänge. Die Sarkode-
gallerte ist tun die Stacheln in Form halbkugeliger oder glockenförmiger Stachelscheiden erhoben, deren jede
einen Kranz von 20 kurzen Cilien trägt.
Maasse in Millimetern: Länge der Stacheln 0,2; Breite derselben 0,003"""; Durchmesser der cen-
tralen Kieselkugel 0,016; Durchmesser der Centralkapsel 0,15'"
Fundort: Messina, selten.