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https://doi.org/10.11588/diglit.70284#0070
Organisation.
Es gibt in Deutschland eine große Anzahl von Illustrations-
Instituten, Pressebureaus, photographischen Agenturen, Photo-
vertriebsanstalten, oder wie sie sich sonst nennen, die auch den
Interessen der Herren Berufsphotographen dienen.
Es ist angebracht, sich einer solchen Firma zu bedienen, wenn
man Arbeit, wie Buchungen, zeitraubende Korrespondenzen, Ein-
ziehung der Beträge, Porto-, Verpackung^- und Bilderanfertigungs-
spesen, kurz, Risiko und Mühe, ersparen will. Man sendet dann
einen guten Abzug, eventuell auch auf drei Tage leihweise die
Originalplatte, durch Eilboten*) an das betreffende Illustrations-
Institut; dieses stellt Abzüge in großer Auflage mittelst Kopier-
maschinen in ein paar Stunden her und versendet dieselben
an eine große Anzahl in- und ausländischer Redaktionen.
Von dem erzielten l'msatz beansprucht das Illustrations-
Institut Prozente, gewöhnlich 50 Prozent, so daß der Ver-
fertiger die Hälfte des erzielten Erlöses, das Illustrations-
Institut für Anfertigung der Bilder, Versandspesen usw. die andere
Hälfte erhält. Ein Illustrations-Institut verfügt in der Regel über
einen großen Personalstab; Schriftsteller, Redakteure, kaufmän-
nisches und technisches Personal sind vorhanden, um sachgemäß
die Bilder in die Welt hinauszusenden. Die Artikel werden vielfach
gleich gedruckt. Mit ausländischen Blättern wird in den betreffenden
Sprachen korrespondiert. Sendet man einem deutschen Illustrations-
Institut seine Bilder zum Vertrieb ein, so darf man in keinem Falle
etwa stillschweigend nebenher noch die Zeitschriften direkt be-
dienen. Dies führt zu Auseinandersetzungen und oft zu gerichtlichen
Klagen; jedenfalls kann das Illustrations-Institut, das in dem guten
Glauben war, die Bilder allein zum Vertrieb erhalten zu haben.
Schadensersatzansprüche stellen.
*) Anmerkung: Der Versand von Negativen als Drucksache ist unzulässig, da-
gegen können Glasnpgatlve als Warenproben innerhalb Deutschland versandt werden.
Das Porto beträgt bis 250 Gramm 10 Pf., von 251 bis 500 20 Pf. Schriftliche Mitteilungen
dürfen den Sendungen nicht beigefügt werden.
Es gibt in Deutschland eine große Anzahl von Illustrations-
Instituten, Pressebureaus, photographischen Agenturen, Photo-
vertriebsanstalten, oder wie sie sich sonst nennen, die auch den
Interessen der Herren Berufsphotographen dienen.
Es ist angebracht, sich einer solchen Firma zu bedienen, wenn
man Arbeit, wie Buchungen, zeitraubende Korrespondenzen, Ein-
ziehung der Beträge, Porto-, Verpackung^- und Bilderanfertigungs-
spesen, kurz, Risiko und Mühe, ersparen will. Man sendet dann
einen guten Abzug, eventuell auch auf drei Tage leihweise die
Originalplatte, durch Eilboten*) an das betreffende Illustrations-
Institut; dieses stellt Abzüge in großer Auflage mittelst Kopier-
maschinen in ein paar Stunden her und versendet dieselben
an eine große Anzahl in- und ausländischer Redaktionen.
Von dem erzielten l'msatz beansprucht das Illustrations-
Institut Prozente, gewöhnlich 50 Prozent, so daß der Ver-
fertiger die Hälfte des erzielten Erlöses, das Illustrations-
Institut für Anfertigung der Bilder, Versandspesen usw. die andere
Hälfte erhält. Ein Illustrations-Institut verfügt in der Regel über
einen großen Personalstab; Schriftsteller, Redakteure, kaufmän-
nisches und technisches Personal sind vorhanden, um sachgemäß
die Bilder in die Welt hinauszusenden. Die Artikel werden vielfach
gleich gedruckt. Mit ausländischen Blättern wird in den betreffenden
Sprachen korrespondiert. Sendet man einem deutschen Illustrations-
Institut seine Bilder zum Vertrieb ein, so darf man in keinem Falle
etwa stillschweigend nebenher noch die Zeitschriften direkt be-
dienen. Dies führt zu Auseinandersetzungen und oft zu gerichtlichen
Klagen; jedenfalls kann das Illustrations-Institut, das in dem guten
Glauben war, die Bilder allein zum Vertrieb erhalten zu haben.
Schadensersatzansprüche stellen.
*) Anmerkung: Der Versand von Negativen als Drucksache ist unzulässig, da-
gegen können Glasnpgatlve als Warenproben innerhalb Deutschland versandt werden.
Das Porto beträgt bis 250 Gramm 10 Pf., von 251 bis 500 20 Pf. Schriftliche Mitteilungen
dürfen den Sendungen nicht beigefügt werden.