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Fergus. Vergl. unter a)
Richard le beau.
Der Dichter bezieht sich auf eine «escripture» (v. 71). Wie
Förster bemerkt (Fini. S. 20), erwähnt der Verfasser häufig die offrende,
„daraus liesse sich aber nicht bestimmen, dass er Kleriker gewesen.“
Vgl. § 5 c.
Escanor. Vgl. § 7a.
f) Florimont. Vgl. unter h)
Ipomedon. Vgl § 8a.
Beaudous. S. unter e)
Octavien.
Das Gedicht sei aus dem Lateinischen „ins Romanische“ über-
tragen. (v. 5). In dieser Angabe nähert sich die Dichtung, die sonst
manche Verwandtschaft mit den volkstümlichen Werken aufzuweisen hat,
den antiken Romanen.
g) Meraugis.
Dieser Roman beginnt mit den Worten:
Qui de rimoiier s’entremet
Et son euer et s’entente met
Ne vaut noient, quan que il conte
S’il ne met s’esfude en tel conte
Qui toz jors soit bons a retrere (v. 1—5).
v. 7 heisst es: De matire qui toz jors dure. Friedw. bemerkt
dazu (Anm. zu v. 4): „Wie matire, bezeichnet conte nicht eine bestimmte
Dichtung als Muster, sondern einen Sagenkreis, der dauerhaftes und
unerschöpfliches Material liefere.“ Diese Bemerkung ist zweifellos richtig
und deckt sich auch mit der Ansicht G. Paris’, wonach für alle Artus-
romane sozusagen ein matériel roulant als Quelle anzunehmen ist. Vgl.
die wichtigen Ausführungen Stengels in seiner Durmart-Ausg. S. 500
und Wechssler I. c. S. 47. Im übrigen bezieht sich wohl contes in v. 4,
genau genommen, nicht auf die Unterlage einer Erzählung, wie Friedw.
annimmt, sondern auf diese selber, das zeigt wohl der Ausdruck metre
s’estude en. Auch der Nachsatz Qui toz jors soit bons a retrere bezieht
sich eher auf die Dichtung selbst. Auch die Hist. litt. 30,220 (G. Paris)
meint, I’au'eur ne parle pas d’une source. (Das conte in v. 19 kann sich
nur auf das Werk des Dichters beziehen).
Manekine.
In wenig deutlicher Art spricht Philipp von einer matere, um
deren willen er es zum ersten Male wage, sich unter die Verfasser zu
begeben, (v. 35 f). Vgl. § 8 b, wo sein Ausspruch moût petit sai de
clergie erwähnt wird. (v. 32). Aus letzterer Bemerkung will nun De la Rue
(Essais II, 368) folgern, dass die Dichtung ein Phantasiegebilde Philipps
sei. Aber gerade der Manekine-Stoff ist bekanntlich schon alt und begegnet
u. a. bereits im Apolloniusroman. Vgl, Romania 30,519 ff (Suchier).
Fergus. Vergl. unter a)
Richard le beau.
Der Dichter bezieht sich auf eine «escripture» (v. 71). Wie
Förster bemerkt (Fini. S. 20), erwähnt der Verfasser häufig die offrende,
„daraus liesse sich aber nicht bestimmen, dass er Kleriker gewesen.“
Vgl. § 5 c.
Escanor. Vgl. § 7a.
f) Florimont. Vgl. unter h)
Ipomedon. Vgl § 8a.
Beaudous. S. unter e)
Octavien.
Das Gedicht sei aus dem Lateinischen „ins Romanische“ über-
tragen. (v. 5). In dieser Angabe nähert sich die Dichtung, die sonst
manche Verwandtschaft mit den volkstümlichen Werken aufzuweisen hat,
den antiken Romanen.
g) Meraugis.
Dieser Roman beginnt mit den Worten:
Qui de rimoiier s’entremet
Et son euer et s’entente met
Ne vaut noient, quan que il conte
S’il ne met s’esfude en tel conte
Qui toz jors soit bons a retrere (v. 1—5).
v. 7 heisst es: De matire qui toz jors dure. Friedw. bemerkt
dazu (Anm. zu v. 4): „Wie matire, bezeichnet conte nicht eine bestimmte
Dichtung als Muster, sondern einen Sagenkreis, der dauerhaftes und
unerschöpfliches Material liefere.“ Diese Bemerkung ist zweifellos richtig
und deckt sich auch mit der Ansicht G. Paris’, wonach für alle Artus-
romane sozusagen ein matériel roulant als Quelle anzunehmen ist. Vgl.
die wichtigen Ausführungen Stengels in seiner Durmart-Ausg. S. 500
und Wechssler I. c. S. 47. Im übrigen bezieht sich wohl contes in v. 4,
genau genommen, nicht auf die Unterlage einer Erzählung, wie Friedw.
annimmt, sondern auf diese selber, das zeigt wohl der Ausdruck metre
s’estude en. Auch der Nachsatz Qui toz jors soit bons a retrere bezieht
sich eher auf die Dichtung selbst. Auch die Hist. litt. 30,220 (G. Paris)
meint, I’au'eur ne parle pas d’une source. (Das conte in v. 19 kann sich
nur auf das Werk des Dichters beziehen).
Manekine.
In wenig deutlicher Art spricht Philipp von einer matere, um
deren willen er es zum ersten Male wage, sich unter die Verfasser zu
begeben, (v. 35 f). Vgl. § 8 b, wo sein Ausspruch moût petit sai de
clergie erwähnt wird. (v. 32). Aus letzterer Bemerkung will nun De la Rue
(Essais II, 368) folgern, dass die Dichtung ein Phantasiegebilde Philipps
sei. Aber gerade der Manekine-Stoff ist bekanntlich schon alt und begegnet
u. a. bereits im Apolloniusroman. Vgl, Romania 30,519 ff (Suchier).