1901
Heidelberger Akademische Mitteilungen
Nr. 6
HDBrth,Daesclffler&Co.
| Specialgeschäft
für
Bedarfsartikel
der Photographie
gegenüber fler Universität.
Gtoldner Engel
632» 67 Hauptstrasse 67
Neu hergerichtete Lokalitäten mit elektr.
Beleuchtung in nächster Nähe der Anatomie
(Friedrichsbau) und des Chem. Laboratoriums.
Empfehle guten bürgerlichen Mittagstisch
von 12—2 Uhr, in und äusser Abonnement.
Reichhaltige Frühstücks- und Abendkarte
Hochfeine Biere nach Wiener und Münchner
Brauart. Reine Weine.
Aufmerksame Bedienung.
Solide Preise.
Philipp Leist.
Balkr’s Badbaus
Erste Badanstalt am Platze,
ess» 32 Plöck 32.
Bouchebäder.
Kalte und warme Bäder.
Römisch-irische
und russische Dampf-Bäder.
Sämtliche Bäder werden zu
ermässigten Preisen an die Herren Stu-
dierenden abgegeben.
Restaurant ztunWelssen Bock
am Heumarkt nahe der Universität.
Ausschank und Allein-Depot von
Münchener Pschorrbräu
für Heidelberg und Umgebung.
Aecht Pilsener Bier
aus der ersten Pilsener Aktienbrauerei
und
Mannheimer Exportbier
aus der Brauerei A.-G. Durlacher Hof.
Versand von Flaschenbier nach auswärts in Fach-
kisten.
Gebinde in jeder Grösse stets vorrätig.
tfeine Weine. Gute )(üche. Rassige Preise
LOUIS Schaaff, Besitzer.
652* Fernsprecher 467.
JF AF -Nv AF -*F aF -F "»F ■'F **F -F -F -'F -»F -*F -F -V- —F ^F -F -F -'F -7»- -'F —F
Universitäts - Fechtschule
Fauler Pelz G37*
Universitäts-Fechtlehrer R. Lorber
Honorar für 1 Semester Contra-Uebung
(täglich 1 Stunde).M. 5.—
Honorar für Unterricht (16 Stdn.) im
Rapierfechten . . . „ 12.—
„ „ Säbelfechten . ... „ 20.—
„ „ Stossfechten . ... „ 20.—
„ „ täglich 1 Stunde im ganzen
Semester.„ 45.—
dr ik Mr ik >k drMrUr^k^k^Mr^k^kMfMrMrMrMt
Verschiedenes.
Die verschütteten Städte in Ost-
Turkestan. Nördlich vom Kuen-lün
und südlich vom Jarkand-Flusse, also
im Herzen von Asien, in der Nähe
der heutigen Stadt Chotan, dehnt sich
eine Wüste aus, welche den Namen
Takla Makan, d. h. die mit Thon-
geschirr-Trümmern bedeckte Ebene
führt. Innerhalb dieses Gebietes be-
finden sich, wie schon Marco Polo
berichtete, vom Sande verschüttete
uralte Städte, und der Engländer
Johnson brachte 1866 von dort die
Nachricht, dass die heutigen Bewohner
jener Gegend gelegentlich im Sande
goldene Kunstgegenstände fänden.
Etwa sieben Jahre später stellte in-
folgedessen Forsyth dort an verschie-
denen Punkten Ausgrabungen an und
stiess auf Münzen und Glasscherben.
Man zeigte ihm sogar einen 8 kg
schweren Goldschmuck, der in der
Nähe von Chotan ausgegraben worden
war, ferner alte Münzen und eine
kleine Buddha-Statue. Sven Hedin
liess 1896 in der Nähe von Chotan
nachgraben, wobei Thonsachen, Mün-
zen und Siegel zutage kamen. Im
darauf folgenden Jahre besuchte Hög-
berg diese Gegend und brachte eine
Anzahl alter Manuskripte in unbe-
kannten Schriftzügen nach Europa.
Nördlich vom Jarkand-Darja, im Ge-
biete von Turfan, sind ebenfalls üeber-
bleibsel alter Städte entdeckt worden,
zuerst 1879 von dem Botaniker Regel,
dann 1898 von der russischen archäo-
logischen Expedition unter Führung
von Klementz. Dieser fand zahlreiche
Trümmer von Städten und Bauwerken
sowie Ruinen buddhistischer Klöster
und Tempel. Ausserdem wurden viele
Höhlenbauten entdeckt, die im Innern
noch Spuren von Malereien trugen.
Diese Höhlenbauten, deren nicht we-
niger als 162 aufgefünden wurden,
dienten wahrscheinlich buddhistischen
Mönchen als Wohnungen. Die Male-
reien, für welche Tusche und Leim-
farben benutzt wurden, stellen Szenen
aus den religiösen Anschauungen und
Lehren des Buddha dar. Leider sind
die meisten durch die fanatischen
Mohammedaner bei der Eroberung
des Landes zerstört worden, beson-
ders an den Wänden, während die
Deckenmalereien besser erhalten sind.
Zahlreiche Inschriften wurden in die-
sen Höhlen entdeckt, teils in Sanskrit,
teils in uigurischer und chinesischer
Sprache, dagegen keine in tibetani-
scher. Endlich fanden sich zahlreiche
Fragmente alter Manuskripte im
Sande, offenbar Reste alter buddhis-
tischer Klosterbibliotheken, auch Frag-
mente buddhistischerHolzdruckbücher.
Äusser den Russen haben auch die
Engländer in Ostturkestan kostbare
Färberei R, Sehaedla
tfu nstwasch anstatt
und chem. Reinigung
Heidelberg, JWürzgasse 12.
Rasche Lieferung. Rillige Preise.
668* Tadellose Ausführung.
Aerzte-,
Ch em i ke r-
Kutten
empfiehlt billigst 668(10-6)
PH. LIPPSCHITZ
Heidelberg-, Hauptstrasse 35.
Hutfabrik
/\ugiisl ^llstädt
Grossh. Hoflieferant
Hauptstrasse 88, gegenüber „Perkeo“
Niederlage der besten in- und aus-
ländischen Fabrikate.
Strohhüte
Filzhüte, Seidenhüte
Klapphüte
Reise- und Sporthüte
Haus-, Reise- und Sport-Mützen.
R. Rosenhain
Juwelen, Uhren, Gold-
und Silberwaren.
An- und Verkauf.
Grösste Auswahl. Billigste Preise. .
R. Rosenhain, Juwelier
666,8-6) Hauptstrasse 98.
HotBl-RBstanrant Rlieinaoiö
Bergheimer Strasse 61
in der Nähe der Kliniken.
Empfehle meine der Neuzeit entsprechend
eingerichteten Lokalitäten für Gesellschaften,
Hochzeiten u. dergl. 682(9-5)
ff. Münchener Hackerbräu.
In- und ausländische Weine etc, ,
Mittagstisch in und äusser Abonnement.
Zimmer zum Logieren.
Hochachtungsvoll Helene Gugier.
Wir bitten unsere verehrlichen Leser, bei Bedarf besonders unsere Inserenten zu berücksichtigen.
Heidelberger Akademische Mitteilungen
Nr. 6
HDBrth,Daesclffler&Co.
| Specialgeschäft
für
Bedarfsartikel
der Photographie
gegenüber fler Universität.
Gtoldner Engel
632» 67 Hauptstrasse 67
Neu hergerichtete Lokalitäten mit elektr.
Beleuchtung in nächster Nähe der Anatomie
(Friedrichsbau) und des Chem. Laboratoriums.
Empfehle guten bürgerlichen Mittagstisch
von 12—2 Uhr, in und äusser Abonnement.
Reichhaltige Frühstücks- und Abendkarte
Hochfeine Biere nach Wiener und Münchner
Brauart. Reine Weine.
Aufmerksame Bedienung.
Solide Preise.
Philipp Leist.
Balkr’s Badbaus
Erste Badanstalt am Platze,
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Bouchebäder.
Kalte und warme Bäder.
Römisch-irische
und russische Dampf-Bäder.
Sämtliche Bäder werden zu
ermässigten Preisen an die Herren Stu-
dierenden abgegeben.
Restaurant ztunWelssen Bock
am Heumarkt nahe der Universität.
Ausschank und Allein-Depot von
Münchener Pschorrbräu
für Heidelberg und Umgebung.
Aecht Pilsener Bier
aus der ersten Pilsener Aktienbrauerei
und
Mannheimer Exportbier
aus der Brauerei A.-G. Durlacher Hof.
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Universitäts-Fechtlehrer R. Lorber
Honorar für 1 Semester Contra-Uebung
(täglich 1 Stunde).M. 5.—
Honorar für Unterricht (16 Stdn.) im
Rapierfechten . . . „ 12.—
„ „ Säbelfechten . ... „ 20.—
„ „ Stossfechten . ... „ 20.—
„ „ täglich 1 Stunde im ganzen
Semester.„ 45.—
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Verschiedenes.
Die verschütteten Städte in Ost-
Turkestan. Nördlich vom Kuen-lün
und südlich vom Jarkand-Flusse, also
im Herzen von Asien, in der Nähe
der heutigen Stadt Chotan, dehnt sich
eine Wüste aus, welche den Namen
Takla Makan, d. h. die mit Thon-
geschirr-Trümmern bedeckte Ebene
führt. Innerhalb dieses Gebietes be-
finden sich, wie schon Marco Polo
berichtete, vom Sande verschüttete
uralte Städte, und der Engländer
Johnson brachte 1866 von dort die
Nachricht, dass die heutigen Bewohner
jener Gegend gelegentlich im Sande
goldene Kunstgegenstände fänden.
Etwa sieben Jahre später stellte in-
folgedessen Forsyth dort an verschie-
denen Punkten Ausgrabungen an und
stiess auf Münzen und Glasscherben.
Man zeigte ihm sogar einen 8 kg
schweren Goldschmuck, der in der
Nähe von Chotan ausgegraben worden
war, ferner alte Münzen und eine
kleine Buddha-Statue. Sven Hedin
liess 1896 in der Nähe von Chotan
nachgraben, wobei Thonsachen, Mün-
zen und Siegel zutage kamen. Im
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berg diese Gegend und brachte eine
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Nördlich vom Jarkand-Darja, im Ge-
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zuerst 1879 von dem Botaniker Regel,
dann 1898 von der russischen archäo-
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von Klementz. Dieser fand zahlreiche
Trümmer von Städten und Bauwerken
sowie Ruinen buddhistischer Klöster
und Tempel. Ausserdem wurden viele
Höhlenbauten entdeckt, die im Innern
noch Spuren von Malereien trugen.
Diese Höhlenbauten, deren nicht we-
niger als 162 aufgefünden wurden,
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Mönchen als Wohnungen. Die Male-
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die meisten durch die fanatischen
Mohammedaner bei der Eroberung
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Deckenmalereien besser erhalten sind.
Zahlreiche Inschriften wurden in die-
sen Höhlen entdeckt, teils in Sanskrit,
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scher. Endlich fanden sich zahlreiche
Fragmente alter Manuskripte im
Sande, offenbar Reste alter buddhis-
tischer Klosterbibliotheken, auch Frag-
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Äusser den Russen haben auch die
Engländer in Ostturkestan kostbare
Färberei R, Sehaedla
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Niederlage der besten in- und aus-
ländischen Fabrikate.
Strohhüte
Filzhüte, Seidenhüte
Klapphüte
Reise- und Sporthüte
Haus-, Reise- und Sport-Mützen.
R. Rosenhain
Juwelen, Uhren, Gold-
und Silberwaren.
An- und Verkauf.
Grösste Auswahl. Billigste Preise. .
R. Rosenhain, Juwelier
666,8-6) Hauptstrasse 98.
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Hochachtungsvoll Helene Gugier.
Wir bitten unsere verehrlichen Leser, bei Bedarf besonders unsere Inserenten zu berücksichtigen.