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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1913 — Heidelberg, 1913

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Nr. 10 (28. Juni 1913)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25137#0086
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Heidblbeböeb Akademisch® Mitteilungen

Von den Hochschulen und Student. Verbindungen.
rb. Berlin. Der erst im Vorjahre gegründete Deutsche Akade-
mische Bund hielt dieser Tage unter dem Vorsitz seines Bundespräsi-
denten, des früheren Präsidenten des Kaiserlichen Statistischen Amtes,
Exzellenz Dr. R. van der Borght, im Weinbaus „Rheingold“ seine erste
Hauptversammlung ab. Dem vom Berichterstatter Dr. von Bonin er-
statteten Jahresbericht ist zu entnehmen, dass dem Bund, der bisher
etwa 300 Mitglieder gewonnen hat, vom Magistrat des Bades Gottleuba
in der Sächsischen Schweiz ein Grundstück unentgeltlich überlassen
worden ist, auf dem binnen kurzem' ein akademisches Erholungsheim
errichtet werden soll; die Errichtung eines zweiten Erholungsheims ist
in Hann.-Münden geplant, wo ebenfalls der Magistrat ein Grundstück
geschenkt hat. Rechtsanwalt Dr. Posener-Berlin begründete seinen An-
trag auf Einsetzung eines akademischen Schiedsgerichts zur Schlichtung
von literarischen und 'wissenschaftlichen Streitigkeiten. Der Antrag
wurde einstimmig angenommen. In der anschliessenden öffentlichen Ver-
sammlung sprach Rechtsanwalt Dr. Posener über „Organisation in aka-
demischen Berufen“. Er gab einen Ueberblick über die bestehenden
Berufsvereine, z. B. der Pastoren und Pfarrer, der Aerzte, Philologen,
Juristen, Techniker, Naturwissenschaftler. Der Deutsche Akademische
Bund wolle ein Parlament für alle diese Berufsvereine sein. Rechts-
anwalt Dr. Armin Osterrieth-Berlin berichtete über „Organisationsfragen
in künstlerischen Berufen“.
rh. Breslau. Die ..Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks“
konnte am 19. April d. J. das eigene Heim einweihen. Das Haus liegt
an der Herzogsstrasse 2, dicht am Gneisenauplatz und sieht auf die
Oder und die Sandinsel. •—• Im Anschluss an die Jahrhundertfeier der
Befreiungskriege wird die Schlesische Friedrich Wilhelm-Universität zu
Breslau Ende Juli ein akademisches Turn-, Spiel- und Sportfest ver-
anstalten. Es hat sich ein besonderer Sportausschuss gebildet, dem
folgende Korporationen angehören; V.C.-Turnerschaften Suevia, Fran-
conia, Guestphalia, Breslauer Burschenschaften der D.B. Arminia, Ger-
mania, Raczek, Burschenschaft im R.V.D.B. Cheruscia, Turnvereine im
A.T.B. Saxo-Silesia, Bismarck und A.T.V. Breslau, Deutschakademischer
Klub Baltia, Freie Studentenschaft. Die Wettkämpfe finden auf dem

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