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Universität Heidelberg [Editor]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1913 — Heidelberg, 1913

DOI issue:
Nr. 10 (28. Juni 1913)
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.25137#0085
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ausweisen können. Aber das ist im ideellen Sinn nicht einmal die
Hauptsache. Erfreulicherweise darf man bei den Studenten ernstes
Interesse und zunehmend fleissige Tätigkeit konstatieren. Diese werden
nicht dadurch gefördert, dass man in einer Ecke steht und nichts von
dem sieht, was der Professor demonstriert.. Wer es von den Studenten
auch nur etwas leichter nimmt, rechnet aus, an welchem Tag etwa er
vom Professor zum Praktizieren aufgerufen wird, erscheint dann und
verwendet die übrigen Stunden in anderer — fast könnte man sagen
besserer Weise. Zwei Möglichkeiten gibt es, Besserung zu erzielen.
Die erste besteht darin, dass weniger Studenten eine Hochschule oder
Fakultät frequentieren, in welcher für ihre wissenschaftliche Ausbildung
so schlecht gesorgt wird. Was nützt das „grosse Material“ der Klinik
dem Studenten, wenn er nur hört, was dem vorgesteliten Patienten fehlt,
ohne ihn zu sehen. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass die
Kliniken geteilt werden, d. h. dass z. B. zwei innere Kliniken für An-
hänger abgehalten werden. Zugestanden, dass eine solche Aenderung
Schwierigkeiten macht in räumlicher und finanzieller Hinsicht (was eigent-
lich das gleiche ist). Wo es aber gilt, den Unterricht für jeden Stre-
benden fruchtbar, ja überhaupt nur möglich zu gestalten, da können
solche Momente nicht in Frage kommen. Angezogen von dem Euf der
Universität und der Stadt München, kommt der junge Student mit den
besten Vorsätzen dorthin und sieht dann bald, dass er sie nicht aus-
führen kann, weil es an der nötigen Fürsorge mangelt, die ihm gestattete,
den vollen Nutzen aus seiner Arbeit zu ziehen. Es wäre das einzig
richtige, wenn zu jeder Vorlesung nur soviel Studenten angenommen
würden, als Sitzplätze in dem zu ihrer Abhaltung bestimmten Raum
vorhanden sind. Die Studenten sollen auch in die Bedeutung der Hygiene
eingeführt werden. Die Luft, die in den Vorlesungen vorhanden ist,
kann höchstens als abschreckendes Beispiel dienen. Gar nicht auszu-
denken sind die Folgen einer Panik. Möge ein anderer andere Abände-
rungsvorschläge machen — in dem klinischen Unterricht der Universität
München muss Wandel geschaffen werden. Früher hielt ich die Grün-
dung neuer Universitäten nicht für nötig, ich muss aber bekennen, dass
ich jetzt anderer Ansicht geworden bin. Der Genius loci Münchens
möge mir meine scharfe Kritik verzeihen — er möge sich bei mir be-
danken, dass ich nicht die volle Wahrheit geschrieben habe.

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