Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1899/1900 — Heidelberg, 1899-1900

DOI Heft:
Nr. 7 (2. Dezember 1899)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.68880#0053
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Akademische Mitteilungen
FÜR DIE
STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG.
HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI
Febnspbecheb 119 HEIDELBERG Hauptsteasse 55 a.
Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden und Lehrern der Hochschule zugestellt.
Preis bei der Post — Postzeitungs-Preisliste Nr. 55 — vierteljährlich 75 Pfg. ausschliesslich Bestellgebühr.

Winter-Halbjahr 1899/1900.

Nr. 7.

Samstag, 2. Dezember 1899.

Beiamtmacliwen der Üniversitäts-Behörflen.
Engerer Senat.
Die Herren Studierenden werden hierdurch in Kenntnis
gesetzt, dass die für die wiederholte Ausstellung
der Legitimationskarte,
einer Empfangsbescheinigung über entrichtetes Kollegien-
geld, sowie
eine Beurkundung über gehörte Vorlesungen
zu erhebende Gebühr durch ministerielle Verfügung von bis-
her 20 Pfg. auf eine Mark erhöht worden ist.
Heidelberg, den 23. November 1899.
.Der Prorektor:
Osthoff.
Akademisches Direktorium.
Bekanntmachung.
Aus der Pfarrer Lang’schen Stiftung in Heidelberg ist
für das Studienjahr 1899/1900 ein Stipendium von 200 Mark
zu vergeben.
Genussberechtigt sind:
1. Studierende, namentlich solche der Theologie, oder in
deren Ermangelung ledige Frauenspersonen vom 12. Lebens-
jahre an aus der rechtmässigen Nachkommen-
schaft des Stifters — des im Jahre 1763 verstorbenen
reformierten Pfarrers Johann Jakob Lang in Bretten
— sowie der beiden Brüder desselben:
Johann Lang, gewesenen reformierten Pfarrers in
Siebeldingen in der bayrischen Pfalz und
Christian Friedrich Lang, gewesenen Handelsmannes
in Bretten,
welche der reformierten Religion angehören und einen guten
Leumund haben;
2. für den Fall, dass keine nach Ziffer 1 berechtigten
Personen vorhanden sind:
Studierende aus Heidelsheim, Bretten und Hei-
delberg, welche den gleichen Bedingungen entsprechen.
Bewerbungen sind unter Anschluss der erforderlichen
Nachweise binnen vier Wochen bei dem Grossh. Mini-
sterium der Justiz, des Kultus und Unterrichts einzureichen.
Heidelberg, den 28. November 1899.
Der Prorektor:
Osthoff.

Hochschulnacliricliten.
Heidelberg, 1. Dezember 1899.
Beileidsbezeigung der Universität. Aus Anlass des
Ablebens Ihrer Grossh. Hoheit der Frau Fürstin zu Leiningen
hat Herr Prorektor Prof. Dr. Osthoff namens der Universi-
tät folgendes Telegramm abgesandt:
„An Seine Königliche Hoheit den Grossherzog,
Baden-Baden.
Anlässlich des Hinscheidens von Euer Königl. Hoheit
Schwester, Ihrer Grossherzoglichen Hoheit der Fürstin Marie
Amalie zu Leiningen erlaubt sich Euer Königliche Hoheit die
treu ergebene Universität Heidelberg ihren tiefst gefühlten
Mitschmerz ehrerbietigst auszudrücken.
Osthoff, Prorektor“.
Darauf ist folgende telegraphische Antwort eingetroffen:
„Baden-Baden, Schloss, 23. Nov.
An den Prorektor der Universität, Herrn Professor Osthoff
in Heidelberg.
Die Kundgebung teilnehmenden Mitgefühls, welche Sie
Mir im Namen der Universität Heidelberg dargebracht haben,
erfüllt Mich mit lebhafter Dankbarkeit, welche Ich Sie bitte,
dem gesamten Lehrkörper der von Mir hochverehrten Ruperto-
Carola zu übermitteln. Friedrich, Grossherzog.“
* Die Besuchsziffer unserer Hochschule stellt sich nach
stattgehabter dritter Einschreibung und zuzüglich einiger
weiterer Vormerkungen für das Winter-Halbjahr 1899/1900
wie folgt: Es gehören an

der theologischen Fakultät
53
W.-H. 1898/99 = 56
„ juristischen „
350
345
„ medizinischen „
253
239
„ philosophischen „
240
w
188
„ naturwiss.-math. „
354
313
zusammen
hierzu kommen
zum Besuch der Vorlesungen
1250
106
berechtigte
Personen
1141,
88
reiferen

Alters und
Hörerinnen ( in der theologischen Fakultät 1
[ „ „ philosophischen „ 12
Gesamtzahl 1369 gegen 1241 im Winter-Halbjahr 1898/99.
Von den 1369 Hörern sind 507 Badener und 862 Nicht-
Badener. Es ergiebt sich somit auch in diesem Halbjahr
eine sehr erfreuliche Zunahme der Hörerzahl gegen die Vor-
jahre.
Volkshochschulkurse. Das Zustandekommen von Volks-
hochschulkursen zu Gunsten der Arbeiterschaft Mannheims
und unter regelmässiger Beteiligung von Professoren und Do-
zenten unserer Hochschule darf als gesichert betrachtet wer-
den. Im Juli d. J. hatte das Arbeitersekretariat zu Mann-
heim in Verbindung mit verschiedenen Arbeitervereinen dieser
 
Annotationen