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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1905/1906 — 1905/​1906

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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Winter-Halbjahr 1905/1906 Nr.8
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https://doi.org/10.11588/diglit.74188#0066

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1905/1906

Heidelberger Akademische Mitteilungen

Nr. 8

Frist gerichtliche Klage gegen die Restanten, bezw.
deren Eltern oder Vormünder, und Anzeige an den
Disziplinarbeamten erfolgt, welcher nach Umstän-
den die Aufkündigung des akademischen Bür-
gerrechts bezw. die Ausschliessung von dei;
Universität beim Senat beantragen kann.
Heidelberg, den 5. Dezember 1905.
Akademische Quästur
A. Hund.
Hochschulnachrichten.
Heidelberg, 8. Dezember 1905.
Statistische Zählkarten. Es sei wiederholt
darauf aufmerksam gemacht, dass die statistischen Zähl-
karten längstens bis 15. Dezember auszufüllen
sind. Sollte der Aufforderung des akad. Direktoriums
nicht nachgekommen werden, so müssten gegen die
Säumigen die in § 36 der Akademischen Vorschriften
vorgesehenen Disziplinarstrafen in Anwendung kommen.
Veranstaltungen der Vereine.
Akademischer Abstinentenverein in Heidelberg. Sams-
tag, den 9. Dezember, ^O c. t., im oberen Saale des
Cafe Wachter: Referat über Mistral's Mireo von Herrn
Köllenberger. Gäste herzlich willkommen.
Organisation der Studentinnen in Heidelberg. Der ge-
sellige Abend am Samstag, 9. Dezember fällt aus.
Histor. - philos. Verein. Montag, den 11. Dezember,
8^ Uhr im Saale des Kaufmännischen Vereins, Haupt-

Freie Studentenschaft.
(Unter eigener Schriftleitung, verantwortlich: K. H oll.)

An

die Nichtinkorporierten!

Die „Heidelberger Freie Studentenschaft"
ist die Gesamtheit aller Nichtinkorporierten.
Alle Kommilitonen, die einer Korporation nicht
angehören, sind eingeladen, an unsern Ver-
anstaltungen teilzunehmen. In den von uns
gebildeten Abteilungen besteht kein Zwang,
regelmässig zu erscheinen oder Geldbeiträge
zu entrichten.
Das Präsidium der H. Fr. St.
W. Schmitthenner.

Aus dein Protokoll der I. Verwaltungs-
ausschuss-Sitzung.
1) Nach erfolgter Ergänzungswahl besteht das Präsi-
dium der Freien Studentenschaft aus
folgenden Herren:
1. Vorsitzender: W. Schmitthenner;
2. Vorsitzender: K. Holl;
1. Schriftführer: G. Schick;
2. Schriftführer: Nagel;
Kassenwart: E. Schumacher.
2) Die erste Generalversammlung des Winter-
Semesters 1905/06 findet nächsten Montag, 11. De-
zember, abends %9 Uhr in der Stadthalle statt.
Tagesordnung siehe Anschläge.
Das Präsidium der H. Fr. St.:
W. Schmitthenner.
Arbeitsamt.
Das Arbeitsamt beabsichtigt, Studierenden der hie-
sigen Universität lohnende Beschäftigung nachzuweisen,
wie Unterrichtsstunden, Uebersetzungen u. a. m. Ferner
soll der Austausch fremdsprachlicher Konversation mit
Engländern, Franzosen u. s. w. vermittelt werden. Wir
ersuchen alle Kommilitonen, welche die Absicht haben.

strasse 45, eine Treppe: 1. Vortrag des Herrn Hoops:
Zur Frage nach der Heimat der Indogermanen. 2. Be-
ratung über Neuorganisation des Vereins.
Akademische Photographische Gesellschaft. Mittwoch,
den 13. Dezember, 8'M Uhr im pharmakologischen Hör-
saal, Friedrichsbau: Ordentliche Sitzung. Herr
Fabrikant Bühler: Vorführung seines neuen Kohle-
druckverfahrens.
Deutsche Kolonialgesellschaft. Donnerstag, 14.Dezember,
abends 8^2 Uhr im Hörsaal des hygien. Instituts (Thibaut-
strasse 2): Vortrag des Herrn Privatdoz. Dr. O. Neumann
über „Die wichtigsten Tropenkrankheiten insbesondere die
Malaria", begleitet von Demonstrationen. Nach dem Vor-
trag freie Aussprache. Gäste sind willkommen.
Theater. — Kunst. — Konzerte. — Vorträge.
Stadttheater in Heidelberg. Sonntag, 10. Dez.: „Die
verkaufte Braut". Montag, 11. Dez.: „Im bunten Rock".
Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Sonntag,
10. Dez., nachmittags ^ß Uhr: „Der Hochtourist"; abends
'/27 Uhr: „Der Freischütz". — Im neuen Theater:
abends 7 Uhr: „Rosenmontag".
Samstag, 9. Dezember 1905, abends pünktlich '/28 Uhr
im grossen Saale der Stadthalle Viertes Abonnements-
Konzert des Bachvereins: Populärer Liederabend des
Herrn Dr. LudwigWüllner aus Berlin. Studentenkarten
zu Mk. 1.— bei Herrn F. W.Rochow (Winter'sche Uni-
versitäts-Buchhandlung).

sich unseres Arbeitsamtes zu bedienen, ihre Angebote,
Gesuche oder sonstige Anfragen mit deutlicher Adres-
senangabe und der Aufschrift Arbeitsamt in unserer
Geschäftsstelle (Auditorium 12 Universität) abzugeben
oder in den dort angebrachten Briefkasten zu legen.
Beizufügen ist die genaue Angabe, wie lange innerhalb
des Semesters das betreffende Angebot oder Gesuch
gelten soll. Solche werden ohne Namensnennung an den
schwarzen Brettern der Lehrgebäude der Ruperto-Carola
und in den „Akademischen Mitteilungen" bis zum
Schluss des laufenden Semesters veröffentlicht. Bei
Antworten auf ein Gesuch oder Angebot in den Aka-
demischen Blättern ist äusser Namen und Adresse vor
allen Dingen die deutliche Angabe der Nummer des
Gesuchs oder Angebots, auf die sich das Schreiben
bezieht, durchaus erforderlich. Nach geschehener Ver-
mittlung ist jeder freundlichst gebeten, dem Arbeits-
amt von der Erledigung oder Nichterledigung Nach-
richt zu geben — zur Erleichterung der Geschäftsführung
des Arbeitsamtes.
Arbeit finden.
7) Herren, die bereit sind wissenschaftliche Manuskripte zu kopieren,
werden gebeten, ihre Adressen mit Honoraransprüchen anzugeben. Aus-
kunft über die Erfordernisse auf der Geschäftsstelle.
8) Für ein Zeitschriftunternehmen werden Herren zur Bearbeitung
vorgelegter Themen gesucht. Hororarangebot und Auswahl der Themen
auf der Geschäftsstelle zu erfragen.
Arbeit suchen.
1) Philologe erbietet sich zu Nachhülfestunden und Beaufsichtigung
der Schularbeiten.
2) Ein Herr sucht Sprachaustausch mit Engländern und Franzosen.
3) Philologue desire echanger conversation avec un Frangais.
4) Student erteilt Unterricht und Nachhülfestunden in allen Ober-
realschulfächern.
5) Engländer, stud. phil., erteilt Unterricht im Englischen.
6) Stunden in Mathematik werden erteilt durch stud. phil.
7) Sprach-Austausch mit Franzosen gesucht.
8) Lateinische und griechische Privatstunden werden erteilt.
9) Stud. phil. erteilt Nachhilfestunden in allen Lehrfächern des
humanist. Gymnasiums.
10) Philol. erbietet sich zu Nachhülfestunden in allen Gymnasial-
fächern und zur Beaufsichtigung der Schularbeiten.
 
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