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Historisch-Philosophischer Verein <Heidelberg> [Hrsg.]
Neue Heidelberger Jahrbücher — 5.1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.29062#0305
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Zweibrücken und Versailles

279

der politische Wind in Versailles eben sehr rasch zu drehen begann,
den Gedanken an die Union der beiden Häuser nicht aus den Augen,
deren Träger der Herzog durch die Heirat werden sollte. So liess
man kein Mittel unversucht, Christian aus seinem verfahrenen Leben
herauszureissen *). Der Versailler Hof predigte Moral, der französische
Minister von Versailles kümmerte sich um die intimsten Geheimnisse
des Herzogs, der König selbst erbot sich, die Maitresse des Herzogs
abzufinden: aber Alles war vergeblich. Hier scheiterte die französische
Staatskunst: der indifferente Fürst wechselte das Bekenntnis, aber er
liess sich durch nichts bewegen von einem schlichten Mädchen zu lassen,
das er liebte. Es war dies Maria Anna Fontevieuve, seine Marianne,
wie die französischen Gesandten berichten, die Schwester eines Hofrates
in Bischweiler, mit der er aus voller Neigung im Jahre 1757 morga-
natisch getraut wurde. Der König selbst musste seinen Segen dazu
geben g|g fiftj§ggj| ~WN|3n2).

Dezember 1755.

Oktober 1756.
November 1756.

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