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Die nachsichtsvolle Aufnahme, die Euer Wohlgeboren meiner Übersicht der
christlich-römischen Dichter u. Geschichtschreiber10 erwiesen haben, macht mir
Muth, auch die weitere Abtheilung, welche die Theologie u. Jurisprudenz ent-
hält, Euer Hochwohlgeboren zu hochgeneigter, nachsichtsvoller Aufnahme vor-
zulegen; möchte dieselbe eines gleichen Wohlwollens sich erfreuen können! Ich
habe wenigstens von meiner Seife keine Mühe gescheut, das schwierige Un-
ternehmen nach Kräften zu fördern. Jetzt bin ich beschäftigt, diese Römische
Liferärgeschichfe in gleicher Weise durch das ganze Mittelalter hindurch fort-
zusetzen, weil über diese Periode noch gar Nichts exisfirt, was freylich die
Mühe der Forschung, die darum auch nur sehr langsam vorwärts rückt, un-
endlich erschwert.
Indem ich [mich] dem Wohlwollen und der Gnade Euer Hochwohlgeboren
angelegentlichst empfehle, habe ich die Ehre unter Versicherung ausgezeichneter
Hochachtung und Verehrung zu verharren
Euer Hochwohlgeboren ergebens! gehorsamster Diener
Heidelberg, d. 30. Decbr. 1838. Chr. Baehr.
10 In einem Supplementband zu seiner „Geschichte der römischen Literatur“
(Karlsr. 1828 u. ö.) behandelte Bähr nacheinander „Die christlichen Dichter u.
Geschichtschreiber Roms“ (1836), „Die christlich-römische Theologie nebst einem
Anhang über die Rechfsquellen“ (1837) und die „Geschichte der römischen
Literatur im karolingischen Zeitalter“ (1840).
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Die nachsichtsvolle Aufnahme, die Euer Wohlgeboren meiner Übersicht der
christlich-römischen Dichter u. Geschichtschreiber10 erwiesen haben, macht mir
Muth, auch die weitere Abtheilung, welche die Theologie u. Jurisprudenz ent-
hält, Euer Hochwohlgeboren zu hochgeneigter, nachsichtsvoller Aufnahme vor-
zulegen; möchte dieselbe eines gleichen Wohlwollens sich erfreuen können! Ich
habe wenigstens von meiner Seife keine Mühe gescheut, das schwierige Un-
ternehmen nach Kräften zu fördern. Jetzt bin ich beschäftigt, diese Römische
Liferärgeschichfe in gleicher Weise durch das ganze Mittelalter hindurch fort-
zusetzen, weil über diese Periode noch gar Nichts exisfirt, was freylich die
Mühe der Forschung, die darum auch nur sehr langsam vorwärts rückt, un-
endlich erschwert.
Indem ich [mich] dem Wohlwollen und der Gnade Euer Hochwohlgeboren
angelegentlichst empfehle, habe ich die Ehre unter Versicherung ausgezeichneter
Hochachtung und Verehrung zu verharren
Euer Hochwohlgeboren ergebens! gehorsamster Diener
Heidelberg, d. 30. Decbr. 1838. Chr. Baehr.
10 In einem Supplementband zu seiner „Geschichte der römischen Literatur“
(Karlsr. 1828 u. ö.) behandelte Bähr nacheinander „Die christlichen Dichter u.
Geschichtschreiber Roms“ (1836), „Die christlich-römische Theologie nebst einem
Anhang über die Rechfsquellen“ (1837) und die „Geschichte der römischen
Literatur im karolingischen Zeitalter“ (1840).
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