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Historisch-Philosophischer Verein <Heidelberg> [Hrsg.]
Neue Heidelberger Jahrbücher — N.F..1936

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Kattermann, Gerhard: Neue Gedichte und Briefe Adam Werners von Themar
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https://doi.org/10.11588/diglit.47623#0061
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Gerhard Kattermann
Neue Gedichte und Briefe Adam Werners von Themar
Die Preußische Staatsbibliothek in Berlin erwarb 1932 aus Äntiqua-
riatsbesitz einen Papierkodex1, der neben Filelfus-Briefen vorwiegend
Gedichte und Briefe deutscher oberrheinischer Humanisten enthält. Bin
alter Besitzvermerk verweist die Handschrift in die Bibliothek des Klo-
sters Echternach. Doch ist sie gewiß in Heidelberg als Sammelband eines
Studenten angelegt worden, wofür sich eine Reihe kleiner Beweise brin-
gen ließe. Dem entspricht auch, daß die hier mitgeteilten Gedichte und
Briefe Adam Werners von Themar, des Heidelberger Juristen und
Lehrers der Poesie (1462—1537), einen beträchtlichen Raum in dieser
Hs einnehmen. Die bisher bekannten Briefe und Gedichte Werners, wie
sie von Mone, Hartfelder und Port veröffentlicht wurden2, sind zum
größeren Teil auch im Berliner Kodex enthalten. Darüber hinaus aber
fanden sich zwanzig Gedichte und zwei Briefe, die den literarischen
Nachlaß des Heidelberger Humanisten nach Umfang und Inhalt wesent-
lich gewichtiger machen3 * 5.
Gestalt und Leben Adam Werners sind von Hartfelder1 für die
Heidelberger Zeit in hinreichendem Maße umrissen worden; W. Dersch ■'
hat eine gründliche Darstellung der Beziehungen Werners zu seiner
hennebergischen Heimat, besonders zur Vaterstadt Themar hinzufügen
können.
1 Ms. lat. oct. 358. Hier als ,B‘ bezeichnet.
2 Mone, Quellensammlung 3 (1863), 158—164; K. Hartfelder, Werner von
Themar (ZGORh 35, 1880, 1—101); W. Port, Zwei neue Gedichte Äd. Werners
v. Themar, ebda 80, 1928, 428—30; Neue Gedichte Werners v. Themar, 84,
1932, 304-08.
3 Den Hinweis auf diese oberrheinische Hs verdanke ich Herrn Professor Dr.
K. Christ in Berlin (Staatsbibliothek). Der Hs 723 des Bad. Generallandesarchivs
in Karlsruhe entnahm ich no>ch das von Hartfelder übersehene Gedicht XI; in
der Berliner und der Karlsruher Hs stehen die Gedichte IX und X, die eben-
falls bei Hartfelder fehlen.
1 Vgl. Anm. 1, dazu: Ad. Werner v. Th., Z. vgl. Lit.Gesch. NF. 5, 1892, 214—31;
Ad. Werner v. Th.: ADB 42, 39.
5 Der Heidelberger Humanist Ad. Wernher v. Th. u. seine Beziehungen zur
hennebergischen Heimat (Beiträge z. Gesch. deutschen Altertums hg. vom
Henneberger altertumsforsch. Verein in Meiningen 27, 1916, 1—58).
 
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