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Heidelberg, 8. November 1933 / Nr. i

Winter-Semester 1938/34 (73. Halbjahr)
Wahlnnmmer

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Tchriflleitung: F. A. Tix, R. Tipke. Gesamtverantworllich: F. A. Six. Anfchrift: Heidelberger Studentenschaft, SeminarienhauS
Berlag, DrnS «nd Anzeigenannahme: DruSerei Winter, Heidelberg, Lntherstr. 55, Fernsprecher 4957/49',8. — Die Mgabe an die Ttndierepden «nd Dozente« der Universitiit
Heidelberg erfolgt unentgelttich. Bezng für Nichtstudierende durch den Bnchhandel oder Berkanfsstellen. Einzelpreis 1« Pfg.

Postfcheü-Konto Nr. 11521 KarlSruhe in Baden.

In Luer Leben und Oenken hal in
den letztenschicksalrfchweren Monaten der
Ville der nationalsozialistischen Bewe-
gung und ihres Zührers eingegriffen.
Zhr habt dem Ruf des Ranzlers bereit-
willig Zolge geleistet und jeder an seinem
platz hand angelegt für den Neubau des
Reiches und die Geburt eines neuen
Geistes. Zhr habt als die vorwärtsstür-
menden einer jungen Generation mit
den Nolonnen üer Braunhemden und
ihren Zührern Zchritt gehalten. Ihr
seid Guch aber auch ebenso bewutzt ge-
wesen, öatz Tausende vcn Euch nur das
Gnüergebnis des jahrelangen Nampfes
in der Gestalt der nationalsozialistischen
Revolution in ihren Zolgen kennenge-
lernt haben und datz jene allzu leicht
vergessen haben, wie hunderte von
Rameraden aus der 5R. und der 55. für
veutschland gemordet wurden und ge-
fallen sind, Tausende, Zehntausende und
hunderttausende um des 5ieges willen
gelitten, gekämpft und geblutet haben.
viese Rämpfer, die Besten der Veutschen,
an ihrer 5pitze Rdolf hitler, stehen heute
vor Euch und fordern:

Tut Lure pflicht!

Lure pslicht ist es, nachdem der natio-
nalsozialistische 5taat den Beweis seiner
Rraft und seines Rönnens im Znnern
angetreten hat, nachdem heute an 5telle

der Rlassen ein einig volk steht, nach-
dem der Rrbeiter der5tirn demRrbeiter
der Zaust wieder offen ins Ruge sehen
kann, nachdem dem Elend des Vinters
ein Damm gesetzt ist und in 8 Nlonaten
über 2 Millionen veutschen Rrbeit ge-
schaffenwurde,demZührerdieses5taates
die Grundlagen zu bauen, aus denen er
die Gefahr neuen Zusammenbruchs,
neuer 5chmach, neuer Not, neuen
Llends abwehren und beseitigen kann.
Zmmer schon hat in den vergangenen
Zahrhunderten der deutsche 5tudent an
der 5eite des Volkes für nationale Zrei-
heit und Recht gekämpft. Zmmer schon
war er Träger und vorkämpfer der Ge-
danken und Taten, die unfer volk aus
Elend und 5chande emporrissen.

Wollt Zhr in den Rugenblicken
weltgeschichtlicher veränderungen bei-
seite stehen?

Rameraden, in diesen Wochen gilt
es für uns, zu zeigen, datz jung sein
heitzt: Nämpser zu sein. wir wollen
mit harten Rugen um uns sehen, auf
datz unsere Reihen gesund und echt eine
wirkliche Zront der deutschen Lrhebung
bleiben. venn uns ist durch den Kührer
die verpflichtung auferlegt, das
Lrbe der nationalsozialistischen Revolu-
tion, den Geist unverbrüchlicher Treue
und Gesolgschaft im täglich neuen Linsatz
weiterzutragen. venn noch ist es in

Gsterreich durch einen verdammungswürdigen 5eparatismus lebensgefährlich, sich als Nationalsozialist und veutscher zu bekennen, noch werden in der ganzen
Welt veutsche und Nationalsozialisten neuerdings unterdrückt, noch versucht das Veltjudentum das neue Oeutschland zu ächten, seine Zührer zu beschmutzen,
und die Welt auf uns zu hetzen, um damit unseren Zrieden ;u stören. ver 5chandfrieden von versailles soll verewigt werden, Oeutschland in der Welt als
ein volk zweiter Rlasse stehen und als eines der grötzten Rulturvölker der Welt wie irgendein Negerstamm in Nfrika behandelt werden.

Deutschland ist aus dem Völlerbund ausgetreten!

Oer Zührer hat der welt sein hartes Nein entgegengeschleudert. Nn uns liegt es, ihm unsere Zustimmung, unser freudiges Za zu geben und damit
der feindlichen Welt die Linheit des Zührers, volkes und 5taates entgegenzusetzen. Oenn „die Nkacht der völker beruht nicht auf den Wafsen, sondern auf
dem Lharakter und auf der Willensstärke. Line Nation ist immer so schwach, wie sie sich selbst macht". Wer heute nichtdie Grötze der 5tundenund ihre
verpslichtungen erkennt, ist ein

Verräter a» seinem Volk und ein Feiad der Staater.

Du, deutscher Student

wirst daher üer erste sein, der am 12. Nooember durch seine 5timme mithilft, Veutschland seine Rrbeit, Zreiheit und Brot zu erhalten und einen Zrieden
zu garantieren, welcher der Würde und Ehre des deutschen volkes entspricht.

Hauptamtsleiter für Aufklärung und Werbung
F. A. Six.

Zührer der Heidelberger Studentenschaft
Guffav Adolf Scheel.
 
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