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L- Eberbach, 19. Sept. Das 27jährige Stiftuugs- i
fest des Turnvereins Eberbach war sehr zahlreich besucht
und nahm einen schönen Verlauf. Dasselbe war ver-
bunden mtt Preisturnen und zwar zerfiel dies in 2
Gruppen, Geräthe-Wetturnen am Reck, Barren und Pferd
und Volks-Wetturnen, Gewichtheben, Weitspringen und
Wettlaufen (200 Meter.) Den ersten Preis im Geräthe-
turne« errang Herr Duffing-Mannheim. Nach Heidelberg
kam der 6. Preis, errungen durch Herrn Klein, dagegen
fielen auf den Turnverein Kirchheim 3 Preise, nämlich der
4. Preis im Gerätheturnen (Herr Lauer), und der 6. und
8. im Volks-Wettturnen (Herren Heck und Rimmler).
Wir wünschen diesem äußerst strebsamen Vereine zu dieser
Auszeichnung bestens Glück. Möge sie ein neuer Sporn
sein für die Mitglieder im Streben nach Vervollkommnung.
* Baden-Baden, 15. Sept. Die Kaiserin Augusta
wird nach zuverlässigen Nachrichten morgen Freitag hier
eintreffen und etwa 4 Wochen sich aufhalten. Am 30.
Sept. Pflegt die hohe Frau ihren Geburtstag seit Jahren
in Baden-Baden zu feiern. — Der Anwesenheit des musik-
liebenden Kaisers von Brasilien, eines echten Wagner-
enthusiasten, welchen wir bei der Eröffnung in Bayreuth
sahen, ist es wohl zu verdanken, daß die kleine Badener
Bühne innerhalb einer Woche zwei Wagneropern erlebte,
den „Fliegenden Holländer" und „Tannhäuser." Die zahl-
reichen Wagnerfreunde unserer Stadt sind über den Glücks-
fall sehr erfreut. — Die Billa Hohenlohe, Eigenthum der
Königin von England, steht zu verkaufen, da die Königin
Victoria seit Jahren nicht mehr in Baden-Baden war und
auch nicht mehr dahin zu kommen gedenkt. Ueberhaupt
sind mehrere größere und theuere Villen in Preisen von
100—120000 Mk. seit längerer Zeit feil, ohne daß
Käufer sich einfinden. Die gesuchtesten Landhäuser sind
die zu 30—40000 Mk.
* Eppingen, 14. Sept. Eine heitere Geschichte spielte
sich dieser Tage in dem uns benachbarten Zaisenhausen ab.
Dort entstieg nämlich ein Geschäftsreisender dem Eisen-
bahnwagen, ging sorglos in's Dorf, besuchte seine Kunden
und da er nach Abwicklung seiner Geschäfte noch freie
Zeit hatte bis zum Abgang des nächsten Zuges, so zog
er es vor, anstatt sich in's Wirthshaus auf die Straße zu
setzen und die Umrisse einiger alten interessanten Häuser
zu Papier zu bringen, was er auf seinen Reisen ost zu
thun pflegt. Ein Lehrer des Dorfes, welcher dies bemerkte,
witterte in dem Dasitzenden einen französischen Spion und
ruft, da der Polizeidiener nicht gleich zur Hand war,
einen Postboten herbei, welcher den skizzirenden Franzosen
arretiren soll. Letzterer jedoch wiedersetzt sich natürlich
unter Betheuerung seiner Schuldlosigkeit der Aufforderung
des Postboten, indem er schließlich noch hinzufügte, daß ein
Postbote Niemand verhaften könne. Endlich erscheint der
Polizeidiener, der den vermeintlichen Spion zum Herrn
Bürgermeister führt. Letzterer erkennt nun gar bald, daß
er es mit einem guten Deutschen zu thun hat und unter
allgemeinem Gelächter wird derselbe wieder aus freien
Fuß gesetzt.
* Freiburg, 15. Sept. Der Hauptausschuß der
Oberrheinischen Gewerbeausstellung Freiburg veranstaltet
in den bisher zur Sonder-Ausstellung benützten Räumen
vom 1. bis 9. Oktober d. I. eine Ausstellung von Obst,
Trauben, Gemüsen und Obstbäumen und ladet zu reger
Betheiligung ein, mit dem Anfügen, daß Tafelaufsätze mit
Früchten, Obstkränze rc. zur Ausstellung zugelasscn werden.
Ausstellungsfähig sind: Acpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche,
Aprikosen, Trauben, Nüsse rc., ebenso Spalier und junge
Hochstämme. Anmeldungen sind bis zum 23. September
an das Hauptbureau der Oberrheinischen Gewerbeausstellung
einzusenden. Spätere Anmeldungen finden keine Berück-
sichtigung. Die auszustellenden Gegenstände müssen bis
29. September frei an die Oberreinische Gewerbeausstellung

Georgina und wußte, daß sie durch nichts zu bewegen im
Stande sein würde, ihm das Mädchen auszuliefern, welches
in ihrem Kloster Schutz gefunden hatte.
„Georgina wird nie von ihrem Vorsatz abweichen",
murmelte er. „Das Mädchen ist mir durch die Kloster-
mauer entgangen, wenn es mir nicht gelingt, sie durch
List oder Verrath in meine Gewalt zu bringen. Ich
möchte einen Mann von meinen eigenen Leuten als Diener
in's Kloster schicken. Ja, das will ich thun. Walters
ist eine verschmitzte Natur; ich erinnere mich, daß er früher
der Pächter einer zum Kloster gehörigen Farm war. Er
soll zur Priorin gehen und um eine Anstellung als Gärt-
ner oder Forstaufsehcr bitten. Er wird sich rasch in Gunst
zu setzen wissen, so daß er bald eine Stelle als Diener
im Innern des Klosters bekleiden wird. Es muß erst ein
Jahr vergehen, bevor Lady Blanche unwiderruflich den
Schleier nehmen kann. Und während dieser Zeit will
ich Alles vorbereiten, so daß mir doch der schließliche
Sieg bleibt."
Er klingelte und befahl dem eintretenden Diener, daß
Walters zu ihm kommen sollte. Der Gerufene war ein
vertrauter Diener des Grafen, der schon zu mancher
Nichtswürdigkeit seine Beihülfe geliehen hatte und von
seinem Herrn dafür reich belohnt worden war. Der Graf
konnte sich unbedingt auf diesen Mann verlassen; er voll-
führte, was der Lord ihm immer befehlen mochte, und
darum dachte derselbe auch jetzt sogleich an diesen Diener.
Walters erschien nach wenigen Augenblicken in dem
Gemach, wo er ehrfurchtsvoll an der Thür stehen blieb.
Der Graf winkte ihm, näher zu treten, und sagte dann
in herablassendem Tone:
„Walters, Du hast mir manchen Dienst geleistet,
willst Du mir von neuem Deine Hülfe leihen?"
„Sehr gern, Euer Gnaden", erwiderte der Diener.
„Es ist vielleicht eine schwere Aufgabe, aber ich werde
Dir dafür besonders erkenntlich sein, wenn die Ausführung
derselben gelingt." (Fortsetzung folgt.)

eingesandt werden. Die Rücksendung des Obstes, wenn s
dies verlangt wird, geschieht auf Kosten der Aussteller.
Ueber die nicht abgeholten Gegenstände verfügt der Aus- !
schuß; auch die Ausstellung des Obstes wird von Letzterem s
besorgt. Platzgeld wird keines verlangt. Den Ausstellern
von Obst- und Spalier-Bäumen ist gestattet, dieselben zu
verkaufen, jedoch dürfen die Obstbäumchen erst nach Schluß
der Ausstellung entfernt werden. Für hervorragende
Leistungen werden Diplome in 3 verschiedenen Klassen zu-
erkannt werden. Ueber die näheren Bedingungen hinsicht-
lich der Betheiligung an diesem Unternehmen gibt der
Hauptausschuß der hiesigen Oberrheinischen Gewerbe-Aus-
stellung Auskunft.
* Aus der Pfalz, 16. Sept. Unterhalb der alten
Schiffbrücke in Germersheim wurde gestern im Rhein eine
Leiche geländet, die als diejenige eines jungen Mannes
von dem badischen Dorfe Liedolsheim erkannt wurde. —
Im Rhein an der Rheinhäuser Fähre bei Speyer wurde
ebenfalls eine Leiche geländet. Es wird angenommen, daß
es einer der diese Woche in Leimersheim verunglückten
Schiffer ist. — Das ganze Anwesen des Ziegeleibesitzers
Johannes Kling in Haßloch, nämlich ein Wohnhaus,
Scheuer und Stall, sowie die Scheuer des Wendel Löwer
ist heute früh ein Raub der Flammen geworden.
* Landau, 15. Sept. In der hiesigen Stiftskirche
stieß man heute hinter dem Hochaltar aus das Grab-
denkmal des Pfalzverwüsters Montclar. Es ist dies
derselbe Wütherich, der auf Befehl Ludwigs XIV. die Pfalz
„niederbrannte", ganze Lünderstreckcn in eine Wüste ver-
wandelte, schließlich Speyer aus reinem Muthwillen zer-
störte und die deutschen Kaisergräber im dortigen Dome
der Wuth seiner verwilderten Schaaren preisgab. Die
lateinische Inschrift auf dem Denkmal lautet in der Ueber-
setzung: „Stehe still, Wanderer, und zürne dem Tode!
An dieser Stelle hat der Blitz des Krieges, der christliche
Scipio, mit Siegesbente beladen, sich zur Ruhe gelegt,
der edle Held von hohem Geschlechte, an Sitten vortreff-
lich: Joses de Ponts, Baron von Montclar aus Chalons,
königl. Ordensritter mit Kette, Generallegat der Armeen,
Höchstcommandirender der leichten Reiterei, Vicekönig von
Elsaß, der mit kleiner Schaar den flüchtigen Herzog von
Sachsen bei Hüningen über den Rhein trieb, dann das
Herzogthum Württemberg und die Nachbarländer dem
König zinsbar machte und nun zum ewigen Ruhmeskranz
berufen reich an Verdienst im Herrn entschlief am 8. April
1690." Es spricht für den duldsamen Sinn der Deutschen,
daß man eine derartige Inschrift eines Mannes, welcher
so unsägliches Elend über deutsche LandeStheile brachte, bis
jetzt duldete, so daß sie jedem Besucher der Kirche in die
Augen fallen muß.
* Oedheim, 16. Sept. Der im Amtsgerichts-Ge-
fängniß zu Neckarsulm inhaftirte Handelsmann Salomon
Rosenstein von hier, welcher in nächster Zeit wegen ver-
schiedener Betrügereien vor der Strafkammer in Heilbronn
zur Aburtheilung kommen sollte, wurde gestern Abend am
Gitter seines Arrestfenfters erhängt gefunden.
* Rottweil, 16. Sept. Ein entsetzlicher Selbstmord
wurde am 14. ds. Mts. in Deißlingen verübt. Ein
66jähriger Taglöhner, welcher vor 8 Tagen in Folge
eines Sturzes von der Obertenne an den Füßen gelähmt
im Bette lag, schlitzte sich, während seine Frau im
Stalle beschäftigt war, mit einem Rasstrmesser den Bauch
aus; die von der Arbeit zurückkehrende Ehefrau traf ihren
Mann sterbend an.
* Frankfurt, 15. Sept. Wie die „Kl. Presse" ver-
nimmt, ist nunmehr die Eröffnung des Centralbahnhofs
für den Personenverkehr für den 15. Mai 1888 in Aus-
sicht genommen; wenigstens sollen alle Anstrengungen ge-
macht werden, um die Betriebseröffnung für diesen Termin
zu ermöglichen. Der Herr Eisenbahnminister Maybach
beabsichtigt, Anfangs October selbst hierher zu kommen,
um den Fortgang der Arbeiten in Augenschein zu nehmen
und einige noch schwebende Fragen zu entscheiden.
* Frankfurt, 16. Sept. Eine bayerische Modistin
hatte sich in Gesellschaft einer ihrer Gehilfincn nach Frank-
furt begeben, um hier größere Einkäufe zu machen. Sie
führte ziemlich viel Geld mit sich. Als sie sich vorgestern
Abend, nachdem sie zu Nacht gegessen, nach ihrem Zimmer
begab, woselbst ihre Gehilfin sie bereits erwarten sollte,
war Letztere verschwunden. Sie hatte mit dem Geld ihrer
Herrin das Weite gesucht.
* Mainz, 16. Sept. Vor einigen Monaten berichtete
die „Franks. Ztg." von der schrecklichen Mißhandlung eines
17jährigen Mädchens, der Tochter des Bäckermeisters
Konrad Schmitt aus Kostheim, durch seine eigene Eltern.
Vor der Strafkammer des Landgerichts kam beute dieser
Fall zur Verhandlung. Durch Zeugen und Sachverständige
wurde konftatirt, daß das Mädchen bis aus das Hemd
entkleidet nnd fast ununterbrochen von 10 bis 2 Uhr
Nachmittags mittelst eines Lederriemens und eines Besen-
stiels mißhandelt worden war; der Versuch der Mutter,
das Mädchen mittelst eines Strickes an die Wand aufzu-
hängen, um es dann besser prügeln zu können, mißlang.
Die Medicinalbehörde erklärte, während ihrer langjäh-
rigen Praxis eine solch barbarische Mißhandlung noch
nicht gesehen zu haben. Das Gericht verurthcilt den
Vater zu 5 Monaten und die noch rohere Mutter zu 6
Monaten Gefäugniß.
* Coblenz, 15. Sept. Der hiesige Kaufmann und
Armee-Lieferant S., dessen Vermögen auf ca. 300000 Thlr.
geschätzt wird, soll sich, laut der „Mayener Volksztg.",
der Verleitung zum Meineid schuldig gemacht haben. Der-
selbe wurde aus der Haft gegen eine Canlion von 20000
Mark auf freien Fuß gesetzt, ist aber seit Sonntag spur-
los verschwunden.
* Köln, 16. Sept. Eine interessante Debatte ent-
spann sich in der letzten Stadtrathssitzung gelegentlich der
Berathung des Antrages um Vermehrung der Schornstein-

Vermischtes.
— fEine Sommerpartte.j Die beiden V,
Klassen einer höheren Töchterschule der Nheinprovinz A
ten, wie man der „Breslauer Ztg." von dort
vor Kurzem eine Sommerpartie. Gegen Mittag A
zwei mit jugendlichen Mädchengestalten besetzte WagA
Stadt-Thor hinaus. Jede der jungen Damen war A
bewaffnet mit Tüchern und Regenmänteln, daneben
mit einem geheimnißvollen Päckchen. Fröhliche vA
und heiteres Geplauder verkürzten die Fahrt,
welcher gewiß jede der Teilnehmerinnen sich den PA
der freudigen Ueberraschung ausmalte, die durch d)A
hüllung des Inhalts ihres Päckchens bei den HM,-,!
rinnen unfehlbar hervorgerufen werden mußte. HA
und durstig am Ziel angekommen, beginnen die JA
Töchter" nach allgemeiner Lagerung unter grünen 7 »
und Buchen mit dem Actus der Auswickelung ihrer PA
und der Zusammenstellung ihres „Buffets". Unter gA
Jubel und allgemeiner Zustimmung enthüllte KlärchA,
Stück des herrlichsten Sträuselkuchens, während LV,
eine große gefüllte Bonbonniöre präsentirt, deren A
wahrhaft herzerquickend sein muß. In rascher AufeiA,
folge deponiren nun die Schülerinnen ihre Beitrag
allein das Gesicht des Direktors wird länger und A
länger, das Freudengeschrei der lustigen MädcheA
dämpft sich mehr und mehr herab; denn stehe, ein
Kuchen gesellte sich zu dem andern, Zuckerbretzeln vA
sich mit Mandel- und Pflaumen-Törtchen, candirte FA
bilden eine süße Nachbarschaft von Büchsen mit M
und Pfirsischen, Chokolade erscheint in allen FormA
der „Krümel" bis zu den feinsten Tafeln, und PA
und gebrannte Mandeln füllen die noch vorhandenen r
aus. Dagegen späht das Auge vergebens nach
Scheibchen Brod, nach einem kalten Hühnchen, A
oder Schinken — jede unserer „künftigen HauslA
hatte ihrer Mitschülerin die Zufuhr derartiger proA
Dinge überlassen und so waren nur Süßigkeiten zur V
gebracht. Dieses „Buffet" verfehlte seine Wirkung"
Dem verblüfften Director aber blieb nichts weiter U
als darüber zu wachen, daß der Consum all' der A
brachten Herrlichkeiten mit äußerster Vorsicht bewert! ,
würde, damit den jungen Damen der Ausflug nm)
zu schlecht bekäme.
— Lima, 13. Sept. Bei der gestrigen DA
Explosion im Zollhaus von Callao wurden 1" ,
sonen getödtet und 23 verwundet. Der SchaUpA
Unglücks bot einen fürchterlichen Anblick da. Einige V
waren durch die Gewalt der Explosion buchst"^
Atome zerrissen. ,
— fEine neue Statue der Freiheits A
San Francisco errichtet. Herr Adolf Suter HA
Stadt Francisco das Anerbieten gemacht, die StaA
seine Kosten aufzustellen. Das Monument wird auA
mor errichtet und eine Höhe von 40 Fnß haben- '
Platz für die Aufstellung wird einer der beiden HAA
wählt, die sich am Ende der Market Street befinden
die Bai von San Francisco beherrschen. Der HA
findet sich 960 Fuß über der Meeresfläche und da»
Irische Licht das aus einer von der Freiheit geschwuA
Fackel 1000 Fuß hoch ausströmen wird, dürste einen

fegerbezirke von 6 auf 7. Ein Mitglied des KoüeA
theilte nämlich mit, daß der Verwalter eines sAAA
zirks eine jährliche Einnahme von etwa 12,000 Wk. V
während der betreffende Verwalter seinen SchornsteA
gesellen den kärglichen Lohn von täglich Mk. 1-A »
Mit Rücksicht darauf möge man die Stadt in
bezirke cintheilen und dafür sorgen, daß den GeseuA
besseres Einkommen gesichert werde, damit dieselben .
mehr auf Trinkgelder angewiesen seien. Das KouA
war von der Richtigkeit dieses Vorschlages überzeugt
verwies denselben vorerst an die Polizeicommission.
* Altbreisach, 15. Sept. Hier bildete vor AA
Tagen die Tournüre den Gegenstand allgemeiner JA
terung. Eine nicht mehr jugendliche, bürgerliche
hatte sich nämlich diesen Modeartikel auch angeschEA
es nun, daß sie den Bestimmungsort dieser FraMA
noch nicht genau kannte, oder daß sie ein Opfer AI
streutheit wurde; sie trug, lt. „B. L.", die sophaMA
angefertigte Tournüre statt „unter", über den JA
und begab sich so eiligen Schrittes zur Kirche. Bcün
lassen der Kirche wurde plötzlich das zahlreiche PA»
die Sache gewahr und unter lautem Gelächter und
rufen" suchte die Bedauernswerthe den Augen der UM
den sich zu entziehen. ' ß
* Aus Baden, 17. Sept. In Gögging Ai
Mößkirch kam das 4jährige Knäblein eines BahnM'A,
einem auf dem Felde angemachten Feuer zu nahe MA
brannte sich dabei derart, daß das Kind zwei SA
darauf starb. — Im Bodensee bei Ueberling^
ein Dingelsdorfcr Fischer eine 25pfündige Forelle. A
Neufrach, A. Ueberlingen, ist das Wohn- und OeAA
gebäude des Schreiners Wilhelm Nill abgebrannt- A«
etwa 11000 Mk. -— Dasselbe Schicksal hatte d«A
wesen des Landwirths Karl Wachter in EbertsAA
A. Pfullendorf.— Beim Tunneleingang oberhalb der SA
Nußbach sind 6 Wagen des Zuges, der kurz "A
Uhr von Triberg abgeht, entgleist. Vier der WAA
zertrümmert, die andern mehr oder minder beschädigt-
Zugpersonal ist Niemand beschädigt. Ein bedrohter BA
konnte sich noch durch Hcrabspringen retten. SeinAA
kapriolet wurde vollständig in den nächsthintern -A
hineingeschoben. Starke Eisentheile sind verbogen-
Schienen gekrümmt. Der Verkehr erlitt eine kurze A
brechung. — Goldleistenfabrikant B. in Kehl brachA
vorsichtiger Weise seine rechte Hand unter eine iw
befindliche Säge und verlor dabei zwei Finger voW
die übrigen drei wurden mehr oder minder verletzdv
 
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