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Heidelberger Volksblatt (69) — 1934 (Nr. 77-143)

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Nr. 81 - Nr. 90 (7. April - 18. April)
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Nr. 84

„Heidelberger Bolksblatt" — Mittwoch, den 11. April 1934

Seite 3

im

5.

6.

Heidelberg, den 11. April 1934.

Nrtr. WEM AngrstrlltrMM
Wie uns von der Wettkampfleitung der we-5-
lichen Angestelltenschaft mi-tgeteilt wird, hat sich
der Termin für Sonntag insofern geändert, als
die Teilnehmer nicht um 9 Uhr vor dem BWA-
Heim antreten. Die weiblichen Teilnehmer
der Angestelltenschaft treten vielmehr zum Be-
rufsw-e-Kkampf am Sonntag, den 15. ds. MtS.,
um 8.30 Uhr, vor der Handelsschule an.

X Deutsche Feierstunde der NS-Gemeinschast
„Kraft durch Freude". Am Samstag, den 14.
April, veranstaltet die NS-Gemeinschaft „Kraft
durch Freude" abends 20.30 Uhr in der Stadt-
halle eine Deutsche Feierstunde, bei der das
Städtische Orchester unter Leitung von Musik-
direktor Kurt O v erho f f, 'ferner als Solisten
Ly Brühl, Rolf Becker (Nürnberg), und Ulrich
Friedrich, sowie der verstärkte Chor des Heidel-
berger Bachvereins, der Kirchenchor von
St. Bonifaz und der Chriftuskirche
mitwirken werden. Der Treuhänder der Arbeit
für das Wirtschaftsgebiet Bayern. Da. Kurt

beaufsichtigte hier mit dem Fachschaftswart
Pg. Großmann die Arbeiten. Da alles
gut vorbereitet war, entwickelte sich in allen
Betrieben bald ein emsiges Schaffen, denn
jeder wollte doch für seinen Beruf das Veste
herausholen. Die Ergebnisse waren auch rat-
sächlich sehr zufriedenstellend, so daß unsere
Jugend getrost in die Zukunft schauen kann;
sie ist im Kampfe groß geworden und wird
ihre Aufgabe bewältigen.
Nach IX bis 2 Stunden Arbeit war der
praktische Teil des Wettkampfes beendigt und
am Nachmittag 2.30 Uhr fanden sich alle Wett-
kämpfer in der Gewerbeschule ein, um auch
theoretisch ihr Können und Wissen von ihrem
Beruf zu beweisen. Die Pgg. Eppler,
Baumann und Ganzer vom Lehrer-
kollegium der Gewerbeschule stellten sich in den
Dienst der großen Sache und nahmen die Ar-
beiten ab, die die Gesamtbewertung vervoll-
ständigen.
Nachdem die Metzger bei Obermeister Diet-
rich und Fachschaftswart Großmann und die
Bäcker bei Fachschaftswart Klebes noch münd-
lich ihrem Berufe Ehre machten, war der er-
eignisvolle Tag für die Bäcker- und Metzger-
Jugend zu Ende. Wie groß auch das Interesse
bei den Meistern und Betriebsführern war,
bewies die zahlreiche Anwesenheit derselben.
Zum Schlüsse sprachen Obermeister Dietz so-
wie Fachschaftswart Klebes ermahnende
Worte an die Jugend. Mit einem dreifachen
Sieg-Heil auf den Führer und den Gesang des
Horst-Wessel-Liedes schloß der erste Reichs-
berufswettkamvf der Neichsbetriebsgruvpe I
Nahrung und Genuß. Schr.
BetMbsgrmvr „Tabak"
Am gestrigen Reichsberufswettkampf der
Betriebsgruppe Tabak waren in Heidelberg
70 Teilnehmer, davon 68 Arbeiterinnen und
2 Arbeiter beteiligt. Gegen 8.30 Uhr wurde
ein kurzer Appell abgehalten, wo nach Hissung
der Fahne Bannführer Egenlauf noch ein-
mal auf die Bedeutung des Tages hinwies.
Der Präsidialleiter Pg. Weiler teilte dann
in einem versiegelten Umschlag den Teilneh-
mern die Aufgaben aus. Gegen 9 Uhr be-
gann anschließend in der Landhausschule der
theoretische Berufswettkampf.
Die den Teilnehmern gestellten Aufgaben
im Hinblick auf berufstheoretische und Haus-

Xi Unsere Beilage „Die Lefestunde" muß we-
gen technischer Störungen auf morgen zurück-
ge'stellt werden.

Akt Abschluß der Berufs-
lvettkämyfe am Sonntag
Die Bannpressestelle teilt mit: Am Sonntag,
den 15. April 1934, findet nachmittags der Ab-
schluß der Reichsberufswettkämpfe slE. —
Hiermit ist verbunden die Tagung der Leder-
arbeiterjugend; es werden etwa 1200 Jungar-
beiter der Lederbetriebsgruppe nach Heidelberg
kommen.
Das Programm auf dem Liselotte Platz
(vor der Msmarcksäule) steht etwa folgende-
vor:
1.
2.
3.
4.

Lied.
Begrüßung.
Vvlkstanzaufführung.
Pg. Heinz Wohlleben, M. d. R., Gau.
betriebszellenobmann Kurmark, spricht.
Sprechchor von H. H. R e e Ä e r:
„Deutsche Jugend schafft!"
Gebietsführer Langer spricht. (Im Ver-
hinderungsfälle der Leiter des Sozialam-
tes für das Gebiet Baden: Siekiersky).
Lied: „Vorwärts, Vorwärts".
mit weißen Armbinden gekennzeichneten

Sruvvr miWKrr Zimenb:
NahmiwsmMrl
Nach der gemeinsamen Eröffnungsfeier
Haus der Arbeit begaben sich die weiblichen
Teilnehmerinnen ins Haus der Jugend, wo
ihnen die Sonderaufgaben durch die Jugend-
referentin der Reichsbetriebsgruppe Nahrung
und Genuß, Gertrud Schnitzler, übermit-
telt wurden. Sämtliche Teilnehmerinnen ent-
schieden sich für die Leistungsklasse 3 (schwie-
rigste) und bekamen zunächst die für diese Klasse
vorgeschrisbene Aufgabe: „Hygiene im Betrieb,
Dienst am Volk" als Aufsatzthema gestellt. 60
Minuten durfte an der Lösung dieser Aufgabe
gearbeitet werden, und Pünktlich zur gestellten
Frist wurden die Arbeiten eingesammelt. Es
zeigte sich bei der Dm 'sticht der abgegebenen
Arbeiten, daß die gestX'- Aufgabe durchweg
richtig erfaßt wurde und demgemäß waren auch
die Lösungen größtenteils gut gelungen. Wenn
bei der nunmehr gestellten Rechenaufgabe auch
wurde, zeigten doch die Antworten auf die nach-

wirtschaftliche Arbeiten wurden im allgemei-
nen gut gelöst.
Nach Beendigung des theoretischen Wett-
kampfes begann dann nachmittags 3 Uhr die
praktische Berufsschulung in den Betriebs-
räumen der Fa. Hochherr u. Co., die ihren
Betrieb zur Durchführung des beruflichen
Wettkampfes zur Verfügung stellte.
Die Leistungen, die von dem einzelnen Teil-
nehmerinnen und Teilnehmern erzielt wur-
den, können im allgemeinen als befriedigend
bezeichnet werden, ja, man kann sogar sagen,
daß einige ein großes Können bezüglich der
Leistung an den Tag legten.
Gegen 17.30 Uhr war der Berufswettkampf
zu Ende und Präsidialleiter Pg. Weiler
dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
für ihr gezeigtes Können und wies noch ein-
mal in kurzen Worten auf die Bedeutung der
Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Arbeiterin
und Arbeiters hin; er schloß seine Ausführung
damit, daß nur Qualitätsarbeit Deutschlands
wirtschaftlichen Aufstieg wieder gewährleisten
könne.
Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf unseren
Führer konnte der wohlgelüngene Wettkampf
im Tabakgewerbe beschlossen werden.

7.
Die
Hitlerjungen versehen den Ordnungsdienst. —
verschiedentlich mit Schwierigkeiten gekämpft Am Abend findet eine -Schloßbeleuchtung statt.

AmlaiMttrrir
für arme Gemeinden in Baden
Im Rahmen der großen Arbeitsschlacht ver-
anstaltet per Badische Gemeindetag eine Lotterie,
deren Ziehung bereits am 30. April 1934 hier
stattfindet. Die Lotterie hat den Zweck, armen
Gemeinden Badens die Möglichkeit der ArbeXs-
beschaffuna zu garantieren.
Um die Durchführung der Lotterie voll und
ganz zu ermöglichen, wurde dieselbe in die
Hände der Dienststellen der NSDAP gelegt, die
sämtliche Unterorgauis-ationen in den Vertrieb
eingeschaltet hat.
In Anbetracht des guten Zweckes der Lotterie
bitten wir die Verkäufer der Lose nicht von den
Türen zu weisen, sondern je nach Kräften, min-
destens aber ein Los, abnehmen zu wollen.
Mrtzims von Etrllen siir
KtrchMMlliikrr
Das Erzbischöfl. Ordinariat ordnet an, daß in
solchen Fällen, in denen bei Neubesetzung der
Kirchenchordirigenten- und Organistenstellen
nicht Lehrer in Betracht gezogen werden, künftig
in erster Linie solche Kirchenmusiker zu berück-
sichtigen sind, die in dem Institut sürka-
t h o l i s ch e K irche n m u si k an der Badischen
Hochschule für Musik in Karlsruhe ihre Ausbil-
dung erhalten haben.
Sollten persönliche oder örtliche Verhältnisse
eine Ausnahme von dieser Bestimmung recht-
fertigen, so sind dem Ordinariat die Gründe
hierfür Lei Einreichung des Gesuches um Geneh-
migung des Anstellungsvertrages schriftlich vor-
zulegen.

Frey, wird über Zweck und Ziele der NS-
Gemeinschaft „Kraft durch Freude" sprechen.
X Zur Warnung! Vom Geheimen Staats-
polzeiamt wird mitgeteilt: „Der in Wien VII
wohnhafte österreichische Generalmajor a. D. Dr.
Eduard Fischer versendet nach Deutschland
Rundschreiben, in welchen er zum Beitritt in
einen nach ihm benannten Pensionisten-Fürsorge-
ver-ein auffordert. Dieser Verein hat angeblich
den Zweck, solchen alt-österreichischen Pensionä-
ren eine Unterstützung zu gewähren, die von der
hierzu verpflichteten rumänischen Regierung ihr
Ruhegehalt im Hinblick auf ihren Wohnsitz rn
Oesterreich nicht ausbezahlt bekommen. Es wird
davor gewarnt, diesem Verein Unterstützungen
irgendwelcher Art zukommen zu lassen, da es sich
offenbar um eine Cligue von deutschfeindlich
eingestellten österreichischen Reaktionären han-
delt. Es ist im übrigen auch eine selbstverständ-
liche Pflicht eines jeden Volksgenossen, alle seine
Kräfte ausschließlich zur Behöbung der Not um
eigenen Land einzusetzen.
X Die Kameradschaftshochzeit im Rundfunk.
Wie wir der „Volksgemeinschaft" entnehmen,
sollen Teile aus der Festfolge der Kamerad-
schaftshochzeit des AD, die nächsten Sonntag
ftattfinden wird, auf Wachsplatten ausgenom-
men und am Montag um 6.50 Uhr übertragen
werden. Mit der Reportage wurde Pg. Karl
Hans Münnich vom Rundfunk beauftragt.
X Der Bann 110 der HI. zieht um! Wer
gestern um die Mittagstunden so durch die
Theaterstraße ging, der wird sich gewundert
haben, wohin die vielen Hitlerjungen hin woll-
ten mit den Tischen, Stühlen, Schränken und _ . _
Pulten! Aber: Der Bann 110 der Hitlerjugend Karls^he^ Mtterstraße 3, Ammer 12.
zieht augenblicklich um von Theaterstraße Num-
mer elf nach Nummer zehn, wo auch der Ober-
bann 3/21 seinen Sitz hat. Das Deutsche Jung-
volk und der BDM. blleilben vorerst noch in
Nummer 11. H. W.
X Abendmusiken junger Musiker in der Chri-
stuskirche. Leider scheint die von jungen Musi-
kern in Abständen von 14 Tagen in der Ehri-
stuskirche gegebene Abendmusik noch nicht über-
all das nötige Interesse gefunden zu haben, auf
das sie Anspruch erheben darf. Sie bietet nur
Bestes und ist in uneigennütziger Weise bestrebt,
wertvollstes aus den unermeßlichen Schätzen
deutscher Kirchenmusik zutage zu fördern. Trotz
großer, mit solcher Aufführung verbundener Ar-
beit ist jedermann f rei e r Ei n t ri t t gestattet.
Es läge im Interesse der guten Sache und der
inneren Befriedigung aller an der Abendmusik
Tätigen, wenn neben Musikkennern und Lieb-
habern weitere Volkskreise die Veranstaltung
besuchen wüvd-en. Es wird künitm dvvck AwL-

solgenden Fragen „Feuer im Betrieb" »teil-
weise eine gute praktische Auffassung, ebenso die
deutschen Aufsätze, für welche das Thema „Wie
schütze ich mich im Betrieb vor Unfällen" ge-
stellt war. Für die nachfolgenden praktischen
Arbeiten: Sticken von Anfangsbuchstaben und
Stopfen, wax vielleicht die gesetzte Zeit zu kurz
bemessen, denn viele Arbeiten wurden unvollen-
det abgegeben, zeigten aber durchweg, daß den
berufstätigen Mädchen weibliche Handarbeiten
nicht fremd sind. Das gleiche war bei den Lö-
sungen der Aufgabe: „Wie behandle ich blaue
Wollsachen" festzustellen. Die Bewertung der
Arbeiten geht nach einem Punktsystem, das im
ganzen Reich gleich ist, und somit eine gerechte
Beurteilung der geleisteten Arbeiten ermög-
licht.
Im Allgemeinen hatte man den Eindruck, daß
sich unsere Jugendlichen gerne dem Berufswett-
kampf unterzogen, um beweisen zu können, daß
auch die berufliche Leistungsfähigkeit der deut-
schen Jugend mithilft, den neuen Staat auf-
zubauen. Rhm.

Hang -der Programme und durch die Tagespresfe
gebührend auf die einzelnen Veranstaltungen
aufmerksam gemacht. Es wäre sehr erfreulich,
wenn zu den seitherigen Besuchern sich noch viele
neue Freunde guter Kirchenmusik einfinden wür-
den. — Die Veranstaltungen beginnen jeweils
abends 8 Uhr und sind bis 9.30 Uhr beendet.
X Abschied der Saarkinder. Viele Wochen
hindurch waren im Lenelstift in Neckargemünd
Kinder untergebracht. — Am -gestrigen Tag
mußten sie Abschied von dem liebgewordenen
Heidelberg nehmen, nachdem sie hier in den
Wochen ihres Aufenthaltes viel erlebt hatten
und sehr häufig mit dem Heidelberger Jungvolk
ausgelassen und froh beisammen sein konnten!
— Auf -dem Bahnhof war ein Teil der Hitler-
jugend, des Bundes Deutscher Mädel, des
Jungvolkes und des BDMJ. angetreten, und
im Beisein des Bannführers Egen laus und
des Sachbearbeiters für Sozialfragen Som-
mer wurde in schlichter Weise der Abschied ge-
feiert. Ein Sonderzug mit Tausenden von
Saarkindern lief ein, Bald war alles unterge-
bracht, das HJ-Lied wird gesungen, der SZ. des
Jungvolkes spielt noch einige schneidige Märsche!
„Deutsch die Saar" verhallt das Lied, langsam
jetzt sich der Zug in Bewegung und rollt unter
dreifachem „Siegheil!" aus der Halle. — Wir
aber hoffen, daß die Kinder daheim in der
Saar lebendig berichten von ihrem Etlebsn
beim Deutschen Jungvolk im Dritten Reich!
H. W.
X Das Jugendamt der Deutschen Arbeits-
front, Bezirk Südweft, befindet sich vorüber-
gehend im Hause der Deutschen Angestelltenschaft,
X Städtisches Theater. Millöckers „Gas^a-
ron e", das Werk voll wundervoller Melodien,
garantiert einen vergnüglichen Abend der Mu-
sik und des Humors. Die heutige Vorstellung
geht innerhalb der Stammplatzmiete D 29 in
Szene.
X „Die verkaufte Braut" von Smetana
wurde gestern abend mit großem Erfolg vom
hiesigen Theater aufgeführt. Wir werden
über die glänzende Aufführung, die als „ein
Abend ungetrübten Genusses" bezeichnet wird,
morgen berichten._
Mtrlbergrr Brranitattungen
Am 12. bis 14. April findet in der Pestalozzi«
Schule ein Lustschutz-Lehrgang (praktische und
theoretische Tages- und Abendkurse) durch den
Lehrtrupp der Inspektion des Ausbildungs-Wesens
statt.
Freiwillige Teilnehmer wollen sich sofort in der
Geschäftsstelle melden (Geschäftszeit von 10—12
L—A

M rag -er gmMchril Zugend
Wenn die graphische Jugend des Kreises Hei-
delberg vorgestern morgen V28 Uhr im Hause
der Arbeit durch eine kleine Feier den Reichs-
berufsw-ettkampf in Heidelberg eröffnete, war es
für sie eine besondere Ehre. Ueber 95 Prozent
Wen sich freiwillig, mit freudigem Herzen an
d-em Wettbewerb beteiligt. Dieser Erfolg ist zum
großen Teil auf -die rührende Tätigkeit unseres
Fachwortes Obergfell sowie auf die zielbewußte
Tätigkeit der Lehrer -an der Gewerbeschule Hei-
delberg zurückzuführen. Den Abschluß der Feier
bildete die Ueberreichung der Aufgaben für den
praktischen Teil der Prüfungen. Die Lehrlinge
nahmen -die Aufgaben, welche sie in einer ver-
si-soelten Briefhülle überreichr bekamen mit Ban-
gen, aber doch freudigen Herzens in Empfang.
Die Aufgaben dursten nicht geöffnet, sondern sie
mußten, laut Wettkampfb-sstimmung eine Vier-
telstunde vor Beginn der Prüfung von dem
Lehrmeister dem verschlossenen Umschlag ent-
nommen werden. Dann hatten wir von 9—!3
Uhr Zeit, um die praktische Arbeit zu bewerkstel-
ligen. Hier konnte jetzt jeder zeigen, was er in
seiner Lehrzeit bisher gelernt halte. Einige err-
etteten gleich munter darauf los, -die anderen
verarbeiteten zuerst einmal innerlich die ihnen
gestellten Ausgaben, aber jeder gab sein Bestes,
der eine mit mehr, der andere mit weniger Er-
folg. Aber -die Gewißheit h-at jeder, daß er nicht
abseits stand, als -die Aufforderung kam, sich an
dem Wettbewerb zu beteiligen. Wir sind oem
großen Ziele „-wenn du Lewem Beruf dienst,
dann dienst du Deutschland" ein großes Stück
näher gekommen. Wir, die wir heutzutage nur
von einem Geist beseelt sind, dem Geist der Ka-
meradschaft. Unterdessen wurde rege gearbeitet
und jeder Teilnehmer lieferte um 1 Uhr, teils
schon früher freudestrahlend seine Arbeit ab.
Um 3 Uhr nachmittags begann -die theoretische
Prüfung in der Gewerbeschule. Dieser ging aber-
mals eine kleine Feier voraus, wo Verb-ands-
kreisleiter Ihrig im Namen Les graphischen
Gewerbes uns die Bedeutung des Bmusswett-
kampfes klarlegte. Nach ihm sprach Bannsührer
Egen lauf zu uns von der Arbeit, die die
HI leistet, und die heute die größte Jugend-
organisation der Welt ist. Die Hitlerjugend, die
vor ein paar Jahren ein kleines Häuflein war,
ist zu einer Milli-oneuorganisation -angew-achfen
und die -einzige Jugendbewegung Deutschlands.
Nach der Feier gingen wir an die theoretische
Prüfung. Zuerst ein deutscher Aufsatz, dann
Rechnungen und zum Schluß noch ein paar
Fragen. Dann war für uns die Prüfung been-
det. Der erste Tag des Reichsb-erufsw-ettkampfes
liegt hinter uns. Und wer von uns diesmal ein
wenig versagte, der wird das nächste Jahr um
io größeren Eifer zeigen. Die grapbyche Jugend
hat somit den Reichsberufswettkamps in der
richtigen Stimmung zurückgelegt, und es ist zu
hoffen, daß es die anderen Berufsgruppen mit
dem gleichen Interesse und der gleich hohen Be-
teiligungsziffer tun werden. F. H.
SriiM „Nahrung und Genuß"
Mit einem Elan, der nur der nationalsozia-
listischen Bewegung eigen ist, wurde das gi-
gantische Werk des Reichsberufswettkampfes
in 6 Wochen aufgezogen. Eine Spannung er-
füllte die Jugend in der Gruppe Nahrung und
Genuß, galt es doch erstmals am gestrigen
10. April, ihr Können zu zeigen, denn die Be-
rufe im Nahrungsmittelgewerbe sind mit die
wichtigsten. Morgens um 9 Uhr versammel-
ten sich die Bäcker und Metzger in ihrer
schmucken Berufskleidung im Haus der Arbeit,
von dem die Symbole des Dritten Reiches
und der Jugend wehten. Unter Anwesenheit
der Prüfungs- und Jnnungsmeister, des
Vannführers Egenlauf, einer Abordnung
der HI. mit ihrer Fahne und der Ortsbe-
triebsgruppenleitung mit Fachschaftswarten,
wurde der Wettkampf mit dem Lied „Wir
Ziehen über die Straße" eröffnet.
Der Wettkampfleiter, Pg. Schroeder,
sprach über die Bedeutung des Reichsberufs-
wettkampfes, Vannführer Egenlauf forderte
dann auf, in den Kampf einzutreten, denn wie
die deutsche Jugend Schulter an Schulter mit
den alten Frontsoldaten das neue Deutschland
erobert hat, so wird sie auch weiter im Kampf
stehen um den deutschen Qualitätsarbeiter.
Nach dem Liede „Unsere Fahne flattert uns
voran" marschierten die einzelnen Gruppen
jn ihre zugeteilten Betriebe unter Führung
chres jeweiligen Meisters, der die Aufsicht bei
dem praktischen Wettkampf hatte. Man sah
es den Jungen an, daß die Reichsjugendfüh-
rung und die Deutsche Arbeitsfront hier etwas
geschaffen haben, das die Helle Begeisterung
der Jugend entflammte. In großzügiger Weise
stellten die Bäckereien Zapf, Hauptstraße,
Gartner, Märzgasse, und Straub. Kai-
jerstraßk, ihre Betriebe kostenlos zur Ver-
fügung. Die Väckerinnung lieferte den Wett-
kampfteilnehmern das Material und selbstlos
stellten sich die Pgg. Obermeister H 0 fheinz
und Fachschaftswart KleLeszur Verfügung.
Obermeister Pg. Dietrich ließ die Metz-
ger-^ugend ins Schlachthaus marschieren und
 
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