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Heidelberger Volksblatt (69) — 1934 (Nr. 77-143)

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Nr. 111 - Nr. 120 (15. Mai - 26. Mai)
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ftimaizeitung mit den Beilagen: Senntag der Seele 7 Feimatwarte

Wissenschaft und Konst 7 Aas »er Welt der Kran 7 Sie Lekeitnade

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vier Maschinengewehre in Stellung gebracht.
Gleichzeitig überkreuzten Flugzeugge-
schwader in niedriger Höhe die Stadt. Die
nähere Umgebung des Schlosses war mit einer
dichten Kette von Soldaten abgeriegelt. Wäh-
rend des Ausnahmezustandes, der Punkt

durfte niemand die Wohnung verlassen. Der
Verkehr in den Straßen sowie der Telephon-
und Telegraphenverkehr war vollkommen un-
terbrochen. Die Machtübernahme durch
die neue Negierung ist ohne j ed en Zwi-
schenfall in vollster Ruhe verlaufen. Das
neue Kabinett tagte während des Ausnahme-
zustands in der Polizeikommandantur, wo
zahlreiche Verordnungen ausgearbeitet wur-
den, die der König unterzeichnete.
Die Pressedirektion beim Außenministerium
sowie die Amtliche Bulgarische Telegraphen-
agentur haben die Sofioter Vertreter des
DNV. ermächtigt, die von Europa-Expreß ver-
breitete Meldung aus Budapest, wonach K ö -
nig Boris nach dort vorliegenden Gerüch-
ten ermordet worden sein soll, als eine
haltlose Erfindung zu dementieren.
Der König befindet sich wohlauf und hat im
Laufe des Samstagnachmittags mehrere Per-
sönlichkeiten in Audienz empfangen. Auch die
phantastischen Gerüchte über schwere Zusam-
menstöße in Bulgarien entbehren jeder Be-
gründung. Es herrscht überall Ruhe und
und Ordnung.

mußt werde», dah er nicht nur Staatsbürger,
sondern auch Volksgenosse ist,
der Verpflichtungen dem gesamten deutschen Volks-
tum gegenüber auf sich zu nehmen hat.
2n der großen Familie der deutschen Nation
nimmt das Saardeutschtum gerade im ge-
genwärtigen Augenblick eine besondere Stellung
ein. In zähem Kampfe hat das Saardeutschtum
um sein Recht und seine Freiheit gerungen. Man-
cherlei Anfeindungen und mancherlei Versuchun-
gen war der Deutsche an der Saar ausgesetzt, aber
unbeirrt ist er seinen Weg gegangen. Die heutige
Kundgebung findet als „Saarbrücker Tagung" am
Rhein und Mosel statt, weil die derzeitige Saar-
regierung der Stadt Saarbrücken untersagte, den
VDA in den eigenen Mauern an der Saar zu be-
grüßen. So mögen unsere Grüße über die Gren-
zen des Landes Hinwegklingen und Boten deutscher
Volkszusammengehörigkeit sein.
Darbietungen der Mainzer Sängerschaft leiteten
über zu den ergreifenden Bekenntnis-
sen der au s l a nd s d e u t sch en Volks-
gruppen aus Nordschlesweg, aus dem Balti-
kum, aus Polen, aus den Sudetenländern, aus
Südslawien, Ungarn, Rumänien, Rußland, Dan-
zig, Oesterreich, Südtirol, aus dem romanischen und
dem angelsächsischen Ueberseegebiet und aus dem
Westen. Wie ein Schwur wurde dann der be-
kannte Flensburger Spruch von Mitgliedern der
Mainzer Schulgemeinschaften vorgetragen, der auf
die Tausende einen tiefen Eindruck machte.
Den glanzvollen Abschluß der Veran-
staltung des VDA in Mainz bildete Samstag
abend eine
gewaltige volksdeutsche Kundgebung
auf dem Adolf-Hitler-Platz vor der mit Fahnen,
Girlanden und Blumen reichgeschmückten Stadt-
halle. Fahnenabordnungen zogen auf, die Musik
spielte den Badenweiler Marsch und der stellver-
tretende Vezirksführer Rhein-Main des VDA, Gg.
Wittig, eröffnete den Abend mit einer Begrü-
ßungsansprache. Die Mainzer Sängerschaft brachte
Heinrichs „Mahnung" zum Vortrag. Dann spra-
chen der Vorsitzende des Deutsch-Sächsischen Volks-
rates für Siebenbürgen, Dr. Iickeli (Hermann-
stadt), ein Vertreter der Saararbeitevschaft und
Dr. Hennings aus Kanada. Mit erhobener
Hand und entblößten Häuptern sang man zum Ab-
schluß der feierlichen Veranstaltung das Deutsch-
land- und Horst-Wessel-Lied. Tausende von Main-
zer Bürgern haben in tiefer Ergriffenheit und Be-
geisterung dem Festakt beigewohnt.

Erde. Diese Zielsetzung wird von uns ganz ein-
deutig unterstrichen und daher hat auch
der Stellvertreter des Führers dem VDA seine
volle Unabhängigkeit von Staat und Bewegung
bestätigt.
Zum ersten Male haben wir einen Staat, der
ausschließlich auf dem Volksgedanken aufgebaut
ist. In klassischer Weise hat Reichskanzler Adolf
Hitler diese grundsätzliche Auffassung in seiner
großen Rede auf 17. Mai 1933 vor dem Deutschen
Reichstag herausgearbeitet. Klar und eindeutig
geht aus seinen damaligen Worten hervor, daß
das im Deutschen Reich vereinigte Volk und seine
Staatsführung
sich jeder imperialistischen Politik enthalten
wollen, daß sie fremdes Volkstum achten und wün-
schen, mit den Nachbarn in Friede und Freund-
schaft zu leben. Wenn es irgendeine Gemeinschaft
zwischen dem Reich und dem VDA gibt, dann ist es
die Gleichheit und Uebereinstimmung in diesen
Fragen.
Wenn überall in der Welt die Achtung vor frem-
den und die Liebe zum eigenen Volkstum liegen —
dann kann die treue Anhänglichkeit und Liebe zum
deutschen Volkstum kein Hindernis sein, auch die
selbstverständlichen Bürgerpflichten zum anders-
nationalen Herbergsstaat zu erfüllen. Aus diesem
Grunde wünschen wir auch, daß der VDA ein über-
staatlicher, unabhängiger, allgemein-deutscher Ver-
band bleibe, der keinerlei machtpolitische Ziele ver-
folgt. Der Nationalsozialismus ist der Hüter des
volksdeutschen Gewissens im Reiche; darum wird
kein Nationalsozialist sich den Anforderungen ent-
ziehen, die der VDA als Mittler und Treuhänder
der Volksgemeinschaft aller Deutschen an das deut-
sche Volk stellen muß. Die Träger und Führer des
nationalsozialistischen Staates haben in der klaren
Erkenntnis, daß die Grundlagen des Deutschen
Reiches im Volkstum wurzeln, dem Volksbund für
das Deutschtum im Ausland die Möglichkeit gege-
ben, in großzügiger Weise an der Erziehung des
gesamten deutschen Volkes und vor allem der deut-
schen Jugend zu volksbewußtem Handeln und Den-
ken mitzuwirken.
Jeder deutsche Reichsbürger soll sich dessen be»

Kaum waren in Mainz die letzten Klänge des
Horst-Wessel-Liedes verhallt, als der ungeheure
Apparat der Pressestelle des VDA, in Lastwagen
gerpackt, abrollte. Im Morgengrauen erreichte
man Trier, dessen Straßen und Gäßchen mit einem
Wald von Fahnen übersät sind.
Die Stunde der Jugend,
die traditionsgemäß am Pfingstsonntag vormittag
stattfindet, wurde diesmal im Freien abgehalten,
und zwar auf dem Sportplatz Weißhaus. Dr.
Schöneich begrüßte die Teilnehmer, die aus
allen Gauen gekommen waren. Vertreter Oester-
reichs und der einzelnen auslandsdeutschen Volks-
gruppen überbrachten die Gruße ihres HeimatLam-

Ausklang in Trier
Trier, 20. Mai. Für Trier war die VDA-Ta-
gung ein großes Ereignis. In zahllosen Gruppe«
durchzogen mit ihren blauen Wimpeln Jungen und
Mädel aller deutschen Gaue die Straßen der ur-
alten Stadt, besichtigten die zahlreichen Sehens-
würdigkeiten oder machten sich gegenseitig in de«
Massenquartieren Besuche. Ein überaus belebtes
jugendfrohes Bild bot die Zeltstadt aufder
Moselinsel, wo 50 große Zelt mit über 8000
Jugendlichen belegt waren. Die Studenten hat-
ten Feldquartiere im Wal-dgelände auf der linken
Moselseite bezogen. Mit freundlichen Zurufen be-
grüßten die Straßenpassanten den ganzen Tag über
die durch die Stadt marschierenden Musikkapellen
der einzelnen Schulgemeinschaften des VDA. Trier
war war fast ebenso belebt wie am stärksten Pil-
gerverkehrstag während der Ausstellung des Hei-
ligen Rockes. Man schätzte die Zahl der anwesen-
den Fremden bereits aus 30 000. Allein die Son-
derzüge in der Samstagnacht brachten etwa 24 000
Jugendliche und Erwachsene aus allen Gegenden
des Reiches nach Trier. Am Samstag nachmittag
und -abend trafen die ersten Sonderzügevon
der Saar ein. Die Saarländer wurden beim
Empfang am Hauptbahnhof von der Bevölkerung
und den Abordnungen des VDA begeistert be-
grüßt. .

19. Mai. Samstag vormittag wurde der
hrenvorsitzende der Tagung, Staatsminister
^chemm, vor der Stadthalle feierlich begrüßt,
^taatsminister Schemm gab darauf ein Bild von
er deutschen „Volkswerdung" unserer Zeit. An
ielle des verhinderten Ministerialrats Dr. Haupt
'prach Ministerialrat Dr. Benze (Berlin) über
»Grundlagen gesamtdeutscher Erziehung". Er
verbrachte die Grüße des Reichsministers Rust an
en VDA. Darauf legte M i n i st e r i a l r a t Dr.
^sfler (Stuttgart) die „Bedeutung der Aus-
andsschulen für den Volksdeutschen Gedanken" dar.
^erläuterte zunächst den Begriff Auslandsschule
^d den Sinn des volksdeutschen Gedankens. Die
Haltung des Erbgutes deutschen Volkstums in

fremden Ländern sei, so führte er weiter aus, nur
möglich, wenn der Geist des Volkstums triebhaft,
nicht nur bewußt darauf hinziele. Die Deutschen
draußen seien nicht selten die besten und tüchtig-
sten Menschen unseres Blutes. Sie gehörten zu
der großen deutschen Volksfamilie. Im Namen des
Verbandes Deutscher Auslandslehrer hielt Direk-
tor Schulz (Madrid) den Schlußvortrag.
Fast zu gleicher Zeit fand eine
Studententagung
statt. Es sprachen Dr.-Jng. Stäbel über „Das
Eesamtvolk und der deutsche Student" und Prof.
Dr. Max Hildebert Boehm (Jena) über
„Volkstum und deutscher Staat".
Der Nachmittag des Samstags wurde mit der
Hauptversammlung des VDA im Rheingoldsaal
der Stadthalle eröffnet. Reichsminister Frick
wurde mit stürmischem Jubel begrüßt. Nach dem
Vortrag der Feuerwerkmusik von Haendel durch
das Städtische Orchester Mainz hielt der erste Vor-
sitzende des VDA, Dr. Hans Steinacher, eine Be-
grüßungsansprache. Unmittelbar darauf nahm
der Vertreter der Regierung,
Reichsmimster Dr. Frick,
das Wort zu einer längeren Rede. Die deutsche
Nation, sagte er, ist größer als die Masse der
Volksgenossen, die im Kernstaat der Deutschen, im
Deutschen Reiche, lebt. Wenn man von den zehn
Millionen Schweizern und Oesterreichern absieht,
die in ihren eigenen Staaten leben, muß man fest-
stellen, daß darüber hinaus noch rund 25 Millionen
Deutsche als Grenz- und Ausländsdeutsche diesseits
und jenseits der Meere in Staaten nichtdeutscher
Herrenvölker wohnen. Der VDA hat sich frühzei-
tig als ein wahrer Volkstumsverband, insbeson-
dere als ein Betreuer des deutschen Schulwesens im
Auslande betätigt und er ist seit den Tagen der
nationalen Erhebung zu noch größerer Bedeutung
herangewachsen.
Der VDA hat nichts mit machtpolitischen Be-
strebungen oder mit Grenzfragen zu tun»
er ist und soll nichts anderes sein als die Sammel-
stelle aller kulturellen deutschen Volkstumsbestre-
bungen unserer Volksgenossen auf der ganzen

Regierungswechsel in Bulgarien
Auteritäre Regirrung an Stelle der Parlaments / Ile Machtübernahme
verlief ebne Zwischenfälle
Sofia, 19. Mai. Wie die bulgarische Nach-
richtenagentur mitteilt, hat der König am
Samstag um 10 Uhr drei Verordnungen un-
terzeichnet, durch die die Regierungsum-
b ildung vollzogen wird. Durch die
erste Verordnung wurde der frühere Minister-
präsident Muschanoff, der mit der einstweil- 12 Uhr mittags wieder aufgehoben wurde,
igen Weiterführung der Geschäfte beauftragt
worden war, seiner Regierungsfunktionen ent-
bunden. Die zweite Verordnung bestimmte
den früheren Eisenbahnminister Kimon Ge-
ox gieff zum Ministerpräsidenten und vor-
läufigen Außenminister. Durch die dritte
Verordnung wurde die Ministerliste festgelegt.
- Die bulgarische Kammer ist durch einen
Erlaß des Königs aufgelöst worden.
Ueber den Regierungswechsel werden noch
folgende Einzelheiten bekannt: Die Ernen-
nung des neuen Kabinetts der star-
ken Hand vollzog sich unter außerordent-
lichen Sicherungsmaßnahmen, die von Militär
und Polizei durchgeführt wurden. In der
Nacht zum Samstag um 1 Uhr wurden sämt-
liche Offiziere der Garnison Sofia in ihre
Kasernen beordert. Um 2.30 Uhr besetzten die
alarmierten Truppen, unterstützt von Polizei,
die gesamte Stadt und stellten an den
wichtigen Kreuzungspunkten Maschinenge-
wehrs auf. Vor der Sobranje, den übrigen
öffentlichen Gebäuden und den Gesandtschaften
waren starke Wachposten aufgestellt. Vor dem
deutschen Gesandtschaftsgebäude, das an einem
wichtigen Straßenknotenpunkt liegt, wurden

Mainz, 19. Mai. Bei dem Begrüßungsabend
im Stadthallensaal, der dicht besetzt war, spra-
chen nach Mustövorträgen Dr. Klenk, der Be-
zirkssührer Mainz des VDA, der Bürgermeister
von Mainz Dr. Barth und der Oberbürger-
meister von Trier, Christ. Nach einem Vor-
spruch von Paul Schmidt gen nahm der Ober-
bürgermeister der Stadt Saarbrücken, Dr. Net-
tes, das Wort. Er betonte besmvoers das
Deutschtum Saarbrückens, das, wie das ganze
Saavgebiet, ein unerschütterliches Bollwerk des
Deutschtums sei.
Nach dem Gruß eines Ausländsdeutschen und
dem Vortrag des Chorwerkes „Wir Huben unsere
Hände" des sudetendeutschen Dichters Ernst LeM
hielt der
Reichsführer des VDA, Dr. Steinacher,
die Schlußansprache. In 36 Staaten, so sagte er,
lebten deutsche Menschen, die 36 verschiedene
§tMtsangehörigkeiten besäßen. Ueberall in der
Welt hätten wir deutsches Schicksal, das vom
Ztaatsbürgerpaß unabhängig und das nur von
der Zusammengehörigkeit des Volkstums und
vom gemeinsamen seelischen Erleben beherrscht
wird. Der Redner ging dann,aus das Saargebiet
ein und 'betonte nachdrücklich, daß hier das Vvlk
ohne Staat Geschichte mache. Ohne staatliche
Unterstützung zu genießen, würden die Deutschen
an der Saar den Weg zum Reiche zurückftnden.
Er danke allen denen, die zu dem Gelingen kvr
Mainzer Tagung beigetragen hätten, herzlichst.
In der Zeit der Besatzung und des Ruhrein-
marsches habe ebenfalls Volkstum, ohne die Un-
terstützung. des Staates zu haben, gekämpft.
Dieser Kraft des deutschen Vvlkstumes sei es zu
danken, daß der Anschlag von 1923, der der
gefährlichste Hieb Frankreichs seit 150 Jahren
gewesen sei, abgewehrt worden sei. Die Kraft, '
d:e 1923 hier gewirkt habe, sei das Erlebnis der
Geschichte, das wir von diesen historischen Städ-
ten wieder mit hinaus in unsere Bezirke nehmen
wollen, den Glauben an uns, an die Kraft un-
seres Volksttrms und die Entscheidung stärkend,
die an der Saar kommen werde. Volkstum
Zegenfremden Staat! So sei der Kampf
auch draußen gestellt. Dr. Steinacher wies
schließlich darauf hin, daß das deutsche Land um '
den Rhein ost in der Geschichte die Geburtsstätte
auslaudsdeutscher Volksgruppen geworden sei.
eon hier zogen einst die Siebenbürger Sachsen
und die Donauschwaben aus, hätten viele Aus-
wandevungsströme nach Uebersee ihren Ausgang
genommen. „Sie mögen alle das Bewußtsein
untnshmen, daß ein neues Deutschlarid hier vor
thnen steht. Die Größe dieses Werdens kommt
uicht hloß aus unserer Kraft und aus unserem
schäften, sondern die Kraft kommt uns von dem
Führer, der uns in Adolf Hitler geschenkt ist."
Bei diesen Worten erhoben sich die Versam-
melten wie ein Mann und brachten dem Führer
«es deutschen Volkes, Adolf Hitler, begeisterte
Mndgebungen dar. Dann verlas Dr. Stein-
acher den Wortlaut der Huldigungstelogramme
oen Reichspräsidenten, den Ehrenführer des
IDA, an Adalf Hitler, den Kanzler und
mihrer^des neuen Reiches. Nach einem drei- .
Meii Sieg-Heil auf den Reichspräsioenten und
ftaichskanzler schloß der Begrüßungsabend mit .
«em Deutschland- mvd dem Horst-Wes Mied.
- Anschluß an den Begrüßungsabend ver-
ßchawlte sich die VDA-Jugend auf der Zitadelle. ,
Zog in einem großen Fackelzug zum Adolf-
.ch-er-Platz, wo Dr. Steinacher erneut kurz ''
sprach. '

Sie Saarbrücker pfinMagung -m Rhein m» Mosel
Selvaltigr Kundgebungen in Minz und in Trier 7 Bedeutsame Reden des Vizekanzlers und des
Reichsinnenminlsters über das neue Deutschland und das Auslandsdrutschtum
 
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