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' Gesamtbild seirrii
s in Ordnung seifti^
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lt der StaatsanVehß
- nnd er konnte in eim k
zur Bejahung dichrfei«^
>aß die Bilanz bei dm Hl
falsche Vorstellung erMft
einbezahlt. Die mich
), daß die Bilanz matemll-i
itandpunkt R/s aus - Du
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as ist im Sinne des SW!
-nähme des ermähnten Tst
-chts Neues ergab, W-tt
— Nächste Sitzung mP>
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enkreuz- und schlvarz-r>lW
r erschienen die TMvE
der Heeresleitung, Ach
itsch.als Vertreter »t
eichsministerHeß-!M
, außerdem Een^
nebst anderen MU
hohe Führer der
s legte Reichs» teiD.
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12 «oo Arbeiterurlauber
besuchen Baden
Seereisen badischer Arbeiter.
RiilkWslose Vestrasung aller Schwarzarbeiler
Eta Erlaß des Mannheimer Wij-tlvriWrntrn
Karlsruhe, 10. April. Die Laudesstelle Vaden-
Wrttentberg des Reichsministeriums für Volks-
aufklärung und Propaganda teilt mit:
Beim bübischen Gau-wart der NS-Eemeinfchast
,Kraft durch Freude" ist die erfreuliche
Mitteilung eingetroffen, daß seine Bemühungen
weitere Urlaubevswhrten nach Vaden zu bekom-
men, Ekfolg hatten. Mindestens 12 000 Arbeiter-
urlauber aus ganz Deutschland werden durch dis
große nationalsozialistische Feierabsndorganisa-
tion in den Monaten Mai und Juni die
Schönheiten der badischen Grenzmark, besonders
des Schwarzwaldes, kennen lernen. Es ist daran
gedacht, dem Hotzsnwald und anderen Not-
gebieten, einen größeren Teil der Besuche zuzu-
Wren.
Nach dem vorläufigen Programm werden ein-
trefen: am 17. Mai Urlauberzüge aus Hannaver
und Brandenburg, am 20. Mai aus Hamburg,
Halle und Magdeburg, am 27. Mai aus Pom-
mern, Mecklenburg und Düsseldorf, am 3. Juni
aus Berlin, Weser-Ems und Bayern-Schwaben.
Der Aufenthalt wird je sieben Tage dauern.
Mannheim, 11. April. Der hiesige Polizei-
präsident wendet sich in einem Erlaß gegen jede
Art von Schwarzarbeit, die in erheblichem Maße
mitverantwortlich für die Arbeitslosigkeit sei.
Bis zum Erlaß der zu erwartenden reichsgesetz-
lichen Bestimmungen und in Anlehnung an
die Weisung des Finanz- und Wirtschaftsmini-
sters werden folgende Maßnahmen getroffen:
1. Jeder Arbeitnehmer, der Schwarz-
arbeit verrichtet, wird zunächst streng bestraft.
Grundsätzlich wird Freiheitsstrafe verhängt. Tue
Bestrafung wird öffentlich bekanntgegeben. Be-
sonders streng geahndet werden Fälle, in denen
auch ein Betrug an der Arbsitslofenverficherung
vorliegt.
2. Läßt ein Arbeitnehmer sich mehrmals hart-
näckig eine solche Zuwiderhandlung zu schulden
kommen, wird über ihn — abgesehen von der
Bestrafung — die persönliche Schutzhaft ver-
hängt werden.
3. In geeigneten Fällen wird veranlaßt, daß
die Arbeitnehmer aus der öffentlichen Arbeits-
vermittlung ausgeschlossen werden.
4. Arbeitgeber, die Schwarzarbeit ver-
richten, haben ebenfalls strengste Bestra-
fung zu gewärtigen. Auch ihnen drohen grund-
sätzlich Freiheitsstrafen. Ihr besonders verwerf-
liches Verhalten wird in der Höhe des Straf-
maßes Berücksichtigung finden.
5. Bei besonders grossen Fällen und hartnäk-
kigem, verständnislosem Verhalten hat der Ar-
beitgeber die persönliche Schutzhaft und die —
je nach Umständen vorübergehende oder dau-
ernde Schließung seines Betriebes zu gewärti-
gen.
6. Alle derartigen Maßnahmen gegen Ar-
beitgeber werden in der Öffentlichkeit bekannt-
gegeben.
7. Arbeitgeber, die sich eines solchen Verhal-
tens schuldig gemacht haben, bleiben von der
Vergebung öffentlicher Aufträge ausgs, o, n.
Zu entsprechenden Bewerbungen werden sie
Nicht mehr zugelassen werden.
Für die badischen Arbeiter sind eben-
falls die ersten Fahrten festgelegt. 1200 Volksge-
nossen aus allen Teilen des badischen Landes wer-
den Gelegenheit haben, eine siebentätige
Seereise zu machen. Die eine Hälfte wird am
7. Mai, die andere am 10. Juni in Hamburg mit
dem Dampfer „Monte Olivia" in See stechen.
Vorzugsweise werden alte Arbeitsvete-
ranen und besonders erholungsbe-
dürftige Arbeiter und Arbeiterin-
nen bei diesen ersten großen Transporten, die
Baden verlassen, berücksichtigt werden.
Mrikbrant in MinHrlm
Rheinsheim, 11. April. Im Fabrikanwesen
derVedag (Bereinigte Dachpappenfabrik AG.)
Weinsheim) welches an der Bahnlinie nach
Germersheim liegt, brach heute kurz vor Ein-
tritt der Mittagspause aus noch unbekannter
Ursache Feuer aus. Der Braud iand in dem
vorhandenen Material reiche Nahrung
und zerstörte den Fabrikationsraum samt
den Maschinen vollständig. Zum Glück blieb
das Kesselhaus vom Feuer verschont.
Lank des raschen Eingreifens der Philippsbnr-
ger Feuerwehr, die mit der Motorspritze sehr
bald zur Stelle war, konnte im Verein mit den
Rheinsheimer Feuerwehr der Brand binnen IVo
Stunden lokalisiert werden.
Die gleichfalls zu Hilfe gerufene Karlsruher
Feuerwehr brauchte nicht mehr einzugreifen. In
der Fabrik waren etwa 25 Arbeiter beschäftigt.
Der Retter des Grafen Zeppelin 96 Jahre alt.
Pirmasens, 11. April. In Nothweiler
begeht morgen Georg Jakob Hoffmann
seinen 96. Geburtstag. Das Geburtstagskind
Hf im Jahre 1870 den Grafen Zeppelin bei
seinem bekannten Patrouillenritt bei Schir -
lenhof vor den an den Ortseingängen lau-
ernden französischen Patrouillen dadurch ge-
rettet, daß er den Grafen auf einen abgelege-
nen Waldpfad geleitete, von wo aus sich der
Wtere Erbauer des lenkbaren Luftschiffes un-
behelligt zu seiner Truppe zurückfand.
Der Dorfbrunnen, an dem des Grafen Pferd
getränkt wurde, führt seitdem die Bezeichnung
„Zeppelin-Brunnen".
inde
Bezirk Heidelberg
Rußloch. (Straßenverbreiterung.)
Zur Zeit wird hier eine schon lange vorgesehene
Arbeit durchgeführt. Es handelt sich um die
Verbreiterung des nahezu ein Kilometer lan-
gen Stückes der Kreisstraße Nußloch—W all -
"urf vom Ortsausgang Nußloch bis zur
leimbachbvück-e. Diese durch Lastwagenverkehr
tark beanspruchte Strecke, auf der sich beim
Msweichen schon viele „Grabenlandungen" er-
u-gnet haben, wird nun um etwa einen M e-
'er verbreitert, indem einer der beiden Stra-
stvgräben zugeworfen und als Halbrinne aus-
ftpslastert wird. Das ganze abfließende Wasser
nun auf einer Straßenseite in Zement-
iulbrohrsn dem Leimbach zugeleitet. Die Ar-
!^aen, die durch hiesige Handwerksleute und
Mter ausgeführt werden, gehen bereits dem
Mde zu.
Nußloch, (Versetzung.) Lehrer Karl
^osewich aus Heidelberg wurde zu Beginn
Es neuen Schuljahres nach Ladenburg versetzt,
pst ihn wurde Lehrer Wilhelm Berger aus
« Aoch von der Mönchhofschule Heidelberg
ttrher versetzt.
AMsngelloch. (Weißer Sonnt a g.) Aus
ft hiesigen Pfarrgsmoinde gingen 29 Kinder
kr ersten hl. Kommunion. Die Feier wurde
ftherMcht durch den Vortrag einer vierftim-
Un Messe des Meilenchors, während bei der
Kommunion selber ein neues Lied — gesun-
stl von den drei Kirchenchören Gauangelloch,
lik K und Schatthausen — die überaus zahl-
erschienenen Gläubigen erfreute.
Bezirk Mannheim
Ketsch. (Die e r st e n S p a r ge l.) Für die
Spargel, die man am Dienstag zum Verkauf
brachte, wurde ein Preis von einer Mark
für erste Sorte und 0.70 Mark für zweite Sorte
je Pfund bezahlt.
Ketsch. (Verhaftung.) Wegen Zuhälte-
rei wurde ein hiesiges Ehepaar verhaftet
und ins Amtsgefängnis Mannheim eingelie-
sert.
Reilingen. (Kirchliche Nachricht.) Am
Sonntag haben hier 5 0 Kinder (25 Knaben
und 25 Mädchen) zum ersten Male zum Tische
des Herrn gehen dürfen.
Altlußheim. (S t a n d 0 r t w e ch s e l eines
Kriegerdenkmals.) Das zu Ehren der
Kriegsteilnehmer und Gefallenen von 1870/71
errichtete Denkmal wird von seinem Platz an
der Kirche nach dem Friedhof gebracht
werden. Es wird einen würdigen Platz neben
dem Weltkrieg-Denkmal erhalten.
Bezirk Minlirim
Lützelsachsen. (Qualitätstabakbau-
v er ein.) Die hiesigen Tabakpflanzer schlossen
sich zu einem Qualitätstabakbauverein zusam-
men. Die Leitung ha-t Landwirt Fr. Pfrang
übernommen.
Oberflockenbach. (Schnitter Tod.) Im
Alter von 76 Jahren starb der älteste Einwoh-
ner, der frühere Polizeidiener Schmitt.
Weinheim. (Feindliche Brüder.) Ein
hiesiger Arbeiter schlug im Streit feinem in
Hemsbach wohnhaften und hier weilenden Bru-
der mit einem Beil gegen den Hals.
Der Getroffene, der zu Boden fiel, erlitt zum
Glück nur eine leichtere Verletzung.
Bezirk WirSIo»
Mühlhausen. (Silberne Hochzeit.)
Heute begeht das Ehepaar Zigarrenmacher Karl
Herrmann das silberne Ehejubiläum.
Freundlichen Glückwunsch!
Mühlhausen. (Eine 70jährige.) Frau
Barbara Schmid Witwe vollendete das 70.
Lebensjahr. Freundlichen Glückwunsch!
Bezirk Bruällai
Mingolsheim. (Weißer Sonntag.) Hier
gingen 3 1 Kinder (13 Mädchen und 18 Knaben)
zur ersten hl. Kommunion.
Oestringen. (Bestandene Prüfungen)
Sattle^ und Tapezier Otto Gänzler sowie
Blechner Viktor Grämlich bestanden die
Meisterprüfung. Zementeur Adam Heinz-
mann legte die Gesellenprüfung ab.
Langenbrücken. (Aus dem kirchlichen
Lebe n.) Dieses Jahr waren es hier 3 4 Erst-
kommunikanten.
Odenheim. (Versammlung.) Im Saale
des Gasthauses „Zum Sternen" hielt Dr. Hepp
einen Vortrag über Bevölkerungspolitik, wäh-
rend Straßenbaumeister Lan glotz übex die
NS.-Volkswohlfahrt sprach. — (Todesfall.)
Wagnermeister Franz Wüst ist, 78 Jähre alt,
gestorben.
Brzirk SIMM
Eschelbach. (Spar- und Darlehens-
kasse.) Zum 1. Vorsitzenden der Kasse wurde
Kaufmann Eugen Bender gewählt.
Bad Rappenau. (Von der Schule.)
Fortbildungsschullehrer Eugen Hutter-
Rheinbischofsheim wurde als außerplanmäßiger
Fortbildungsschullehrer hierher versetzt. Für
den erkrankten Lehrer Füllekrug ist Schul-
praktikant Alfons Becker von Brühl der hie-
sigen Volksschule zugewiesen worden.
Neckartal, Mnwald, zrankenlond
Eberbach. (Vom Nathans.) Zu der Mel-
dung über den Rücktritt des Bürgermeisters Dr.
Dr. Wenz ist fsstzustellen, daß Dr. Dr. Wenz
auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung
des Berufsbeamtentums zur Ruhe gesetzt
wurde.
Eberbach. (Freiwilliger Tod.) Ein
hiesiger 58 Jahre alter Lanüwirt und Stein-
bruchbesitzer hat sich, wohl in geistiger Umnach-
tung, das Leben genommen.
Heidersbach. (Aus dem Schulwesen.)
Herr Hauptlehrer Heid ist als Oberlehrer nach
Billigheim versetzt worden.
Mudau. (W a nd e re r h e r b e r g e.) Im er-
sten Vierteljahr dieses Jahres wurde die hiesige
Wandererherberge von 360 Wanderern
besucht.
Buchen. (R ea l g y m na s i u m.) Von den
15 diesjährigen Abiturienten und Abiturientin-
nen des Realgymnasiums Buchen-Walldürn er-
hielten vier die Berechtigung zum Hochschul-
studium zuerkannt.
Buchen. (Bon der Volksschule.) Fräu-
lein Hennig, bisher in Lauda, wurde als
Hilfslehrerin der hiesigen Volksschule zugewis-
sen.
Walldürn. (Von der Neichsbah n.)
Reiehsbahnoberfekretür Valentin Mohr wurde
zum Reichsbahninfpektor ernannt.
Adelsheim. (W andererf ü rs 0 rg e.) Die
hiesige Lpandererfürsorge wurde im Monat März
von 4 5 Durchreisenden in Anspruch genommen.
Osterburken. (4 0 jähriges Dienstju-
biläum.) Oberpostschaffner Theodor Pflü-
ger beging sein 40jähriges Dienstjubiläum.
Rosenberg. (9 0 Jahre alt.) Frau Chri-
stine Fink Witwe vollendete das 90. Lebens-
jahr. Sie ist die älteste Einwohnerin der Ge-
meinde.
Eubigheim. (Schafweide.) Die Gemeinde
hat die Schäferei wieder eingeführt. Pächter ist
Schäfer Franz Heß auf Hofgut Gräfsingen.
Gerlachsheim. (Laubsmmmenanstalt.) Stu-
dienrat Friedrich Hammer wurde mit der
kommissarischen Leitung der Anstalt betraut.
Tauberbifchossheim. (V 0 m G y m na s i u m.)
Elf von den 3 2 Abiturienten der Anstalt haben
die Hochschulreife erhalten.
Boden und Nalbbarländer
Sulzfeld. (D i e n st j u b i l ä u m.) Vor eini-
gen Tagen beging Bahnagent Augustin G ö h-
ringer sein 40jähriges Jubiläum im
Dienste der Reichsbahn.
Bretten. (Investitur.) Die Investitur des
Aerrn Stadtpfarrers Albert Bayer findet am
Lonntag statt.
Pforzheim. (Verblutet.) In einem
Hause der Nagoldstraße stürzte die Hausange-
stellte Mathilde Stiegeler aus Würm, als
sie in den Keller gehen wollte, rücklings aus eine
Kiste mit Weinflaschen. Zwei Flaschen
zerbrachen und verletzten die Stiegeler am rech-
nen Oberschenkel. Trotzdem ärztliche Hilfe so-
fort zur Stelle war, starb das Mädchen auf
dem Transport ins Krankenhaus an Ver-
blutung.
Pforzheim. (Brutaler Ehemann.) In
einem Hause der Dietlinger Straße verprügelte
ein Mann seine Frau derart, daß sie mit schwe-
ren und zum Teil ipneren Verletzun-
gen ins Städtische Krankenhaus gebracht wer-
den mußte. Der Zustand der mißhandelten
Frau ist bedenklich.
Pforzheim. (T rag >ischer To d.) Ein hie-
siger 28jähriger Schauspieler erlitt einen
Nervenzusammenbruch und nahm eine größere
Menge Schlafmittel ein. Er wurde in
bewußtlosem Zustand ins Krankenhaus gebracht,
wo er, ohne das Bewußtsein wisdererlangt zu
haben, starb.
Offenburg. (A u t 0 u n f all.) Ein hiesiger
Reisender verunglückte bei Kork mit dem Auto.
Er erlitt einen Schädelbruch und wurde
hierher ins Krankenhaus gebracht.
Offenburg. (Lebensmüde.) In der Ost-
stadt hat sich ein Mädchen aus einem Fen-
ster gestürzt. Die erlittenen Verletzungen sind
nicht lebensgefährlich.
Seite S
An die ba-Wen Bauern!
Der Landesbauernführer L. Huber M. d. R.
erläßt folgenden Aufruf zum Flachsanbau:
Während in früheren Jahren in weitem Um-
fang bas aus inländischen Flachs erzeugte Leinen
verbraucht wurde, ist nach und nach der Anbau
dieser wichtigen Kulturpflanze in unserem Va-
terlande zurückgegangen. Dafür ist das deutsche
Leinen durch ausländische Erzeugnisse
wie Baumwolle, Kunstseide u. a. verdrängt wor-
den.
Die nationalsozialistische Regierung hat nun-
mehr Wandel geschaffen. Durch Einführung von
Abfatzprämien erhält der Bauer einen lohnenden
Verkaufspreis für seinen erzeugten Flachs.
Ich rufe daher alle badischen Bauer« auf, au
den Bestrebungen des Reichsbauernführers, dprch
Erzeugung deutscher Gespinststoffe unser Vater-
land auf diesem Gebiet vom Auslandsmarkt mög-
lichst unabhängig zu machen, mitzuarbeiten und
den Flachsbau weitestgehend bei der Feldbestel-
lung sowie beim Umbruch der durch den Win-
ter stark geschädigten Saaten zu berücksichtigen.
Gleichzeitig erwarte ich von allen Amtsträgern
der Landesbauernschaft Baden, daß sie meinen
Aufruf nachdrücklichst unterstützen und ihren gan-
zen Einfluß auf die Förderung des Flachsbaues
auch in den bäuerlichen Betrieben Badens gel-
tend machen.
Archer Andrang zur Bahre
Mar von Millers
Aiünchen, 11. April. Tw große Beliebtheit,
der sich Oskar von Miller nicht nur in Fach-
kreisen, sondern auch in den weitesten Schich-
ten des Volkes erfreute, fand ihren Ausdruck
in dem Massenandrang zur Bahre im Laufe
des heutigen Nachmittags. Jung und alt,, hoch
und niedrig, alle warteten geduldig, bis sie an
die Reihe kamen, um dem großen deutschen
Meister die letzte Ehre zu erweisen.
Zahlreich sind auch die B l u m e n s p e nd e n
und Kränze, die ununterbrochen im Trauer-
haus und bei der Direktion des Deutschen Mu.
seums abgegeben werden.
Ser Genter Siebftahl
Brüssel, 12. April. Bis Mittwoch abend
hatte man noch keinerlei Spuren des von dem
Gentner Altar geraubten Gemäldes gefunden.
Alle Grenzposten sind von der Polizei benach,
richtigt worden.
Die vorläufige Untersuchung hat ergeben, daß
für das Herausheben der großen Bildtafel aus
dem Rahmen mindestens zwei Perso-
nen nötig waren. Es besteht ein allgemeines
Rätselraten darüber, was diese mit
der Beute anfangen wollen. Selbst wenn es
ihnen gelungen sein sotlle, über die Grenze zu
entkommen, dürfte es sehr schwer sein, das in
der ganzen Welt bekannte Kunstwerk abzusetzen.
Srn EKwiDgMhn rrschellen
Paris, 11. April. Hier erschoß geistern auf
einer der belebtesten Straßen ein im 65. Le-
bensjahr stehender Belgier einen Lgnds-
mann. Der Täter ließ sich, ohne Widerstand zu
leisten, festnchmen und erklärte bei seinem ersten
Paß das Opfer sein Schwiegersohn sei, der
vor acht Jahren in Antwerpen bei einer
Gerichtsverhandlung »feine Frau, mit der
er in Scheidung lebte, erschossen habe.
Sein Schwiegersohn sei vom belgischen Gericht
zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden,
aber später begnadigt worden. Er habe ihn seit
acht Jahren gesucht, um feine Tochter,
r ä ch.e n.
Line NrrMruns zur Mderung
Her SAWirßungrn und Seburlru
in Mlirn
Rom, 11. April. Das Nationale Versiche-
rungsinstitut, die größte VevsicherungsanstÄt
Italiens, hat zur Förderung der Eheschließun-
gen und Geburten eine besondere Versicherung
geschaffen, die sich als eine Geburtenprä-
m i e auswirkt.
Danach erhalten Versicherte mit sechs leben-
den Kindern die Hälfte des versicherten Kapitals
zurück, während sie für die andere Hälfte bis
zum Erlöschen des Versicherungsvertrages keine
Prämie zu zahlen brauchen.
Mussolini hat sich über diese neue Versicherung
sehr anerkennend ausgesprochen.
Französischer Kutter mit Dynamitladung im
italienischen Hoheitsgewässer beschlagnahmt.
Paris, 11. April. Ein in Nijja beheimateter
französischer Kalter wurde im italienischen
Hoheitsgewässer angehalten und von den ita-
lienischen Zollbeamten beschlagnahmt. An Bord
wurde nämlich eine Ladung D y n a m i t p a-
tronen gefunden.
Ter Schiffsbesitzer und die Besatzung wurden
nach Ventimiglia° ins Gefängnis oingeliesert.
50 Personen ertrunken.
Puri (Bihar-Orissa), 11. April. Ein grs-
ßes Boot, das zahlreiche Passagiere zur Fah-
resmesse hierher nach Puri befördern wollte, ist
auf dem Devi-Fluß gekentert. 5y Personen sind
ertrunken.
Paris. Außenminister Barthou hat am Mitt-
woch den italienischen Botschafter in Paris,
Gvaf Pignatti die Eustoza, empfangen.
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Karlsruhe, 10. April. Die Laudesstelle Vaden-
Wrttentberg des Reichsministeriums für Volks-
aufklärung und Propaganda teilt mit:
Beim bübischen Gau-wart der NS-Eemeinfchast
,Kraft durch Freude" ist die erfreuliche
Mitteilung eingetroffen, daß seine Bemühungen
weitere Urlaubevswhrten nach Vaden zu bekom-
men, Ekfolg hatten. Mindestens 12 000 Arbeiter-
urlauber aus ganz Deutschland werden durch dis
große nationalsozialistische Feierabsndorganisa-
tion in den Monaten Mai und Juni die
Schönheiten der badischen Grenzmark, besonders
des Schwarzwaldes, kennen lernen. Es ist daran
gedacht, dem Hotzsnwald und anderen Not-
gebieten, einen größeren Teil der Besuche zuzu-
Wren.
Nach dem vorläufigen Programm werden ein-
trefen: am 17. Mai Urlauberzüge aus Hannaver
und Brandenburg, am 20. Mai aus Hamburg,
Halle und Magdeburg, am 27. Mai aus Pom-
mern, Mecklenburg und Düsseldorf, am 3. Juni
aus Berlin, Weser-Ems und Bayern-Schwaben.
Der Aufenthalt wird je sieben Tage dauern.
Mannheim, 11. April. Der hiesige Polizei-
präsident wendet sich in einem Erlaß gegen jede
Art von Schwarzarbeit, die in erheblichem Maße
mitverantwortlich für die Arbeitslosigkeit sei.
Bis zum Erlaß der zu erwartenden reichsgesetz-
lichen Bestimmungen und in Anlehnung an
die Weisung des Finanz- und Wirtschaftsmini-
sters werden folgende Maßnahmen getroffen:
1. Jeder Arbeitnehmer, der Schwarz-
arbeit verrichtet, wird zunächst streng bestraft.
Grundsätzlich wird Freiheitsstrafe verhängt. Tue
Bestrafung wird öffentlich bekanntgegeben. Be-
sonders streng geahndet werden Fälle, in denen
auch ein Betrug an der Arbsitslofenverficherung
vorliegt.
2. Läßt ein Arbeitnehmer sich mehrmals hart-
näckig eine solche Zuwiderhandlung zu schulden
kommen, wird über ihn — abgesehen von der
Bestrafung — die persönliche Schutzhaft ver-
hängt werden.
3. In geeigneten Fällen wird veranlaßt, daß
die Arbeitnehmer aus der öffentlichen Arbeits-
vermittlung ausgeschlossen werden.
4. Arbeitgeber, die Schwarzarbeit ver-
richten, haben ebenfalls strengste Bestra-
fung zu gewärtigen. Auch ihnen drohen grund-
sätzlich Freiheitsstrafen. Ihr besonders verwerf-
liches Verhalten wird in der Höhe des Straf-
maßes Berücksichtigung finden.
5. Bei besonders grossen Fällen und hartnäk-
kigem, verständnislosem Verhalten hat der Ar-
beitgeber die persönliche Schutzhaft und die —
je nach Umständen vorübergehende oder dau-
ernde Schließung seines Betriebes zu gewärti-
gen.
6. Alle derartigen Maßnahmen gegen Ar-
beitgeber werden in der Öffentlichkeit bekannt-
gegeben.
7. Arbeitgeber, die sich eines solchen Verhal-
tens schuldig gemacht haben, bleiben von der
Vergebung öffentlicher Aufträge ausgs, o, n.
Zu entsprechenden Bewerbungen werden sie
Nicht mehr zugelassen werden.
Für die badischen Arbeiter sind eben-
falls die ersten Fahrten festgelegt. 1200 Volksge-
nossen aus allen Teilen des badischen Landes wer-
den Gelegenheit haben, eine siebentätige
Seereise zu machen. Die eine Hälfte wird am
7. Mai, die andere am 10. Juni in Hamburg mit
dem Dampfer „Monte Olivia" in See stechen.
Vorzugsweise werden alte Arbeitsvete-
ranen und besonders erholungsbe-
dürftige Arbeiter und Arbeiterin-
nen bei diesen ersten großen Transporten, die
Baden verlassen, berücksichtigt werden.
Mrikbrant in MinHrlm
Rheinsheim, 11. April. Im Fabrikanwesen
derVedag (Bereinigte Dachpappenfabrik AG.)
Weinsheim) welches an der Bahnlinie nach
Germersheim liegt, brach heute kurz vor Ein-
tritt der Mittagspause aus noch unbekannter
Ursache Feuer aus. Der Braud iand in dem
vorhandenen Material reiche Nahrung
und zerstörte den Fabrikationsraum samt
den Maschinen vollständig. Zum Glück blieb
das Kesselhaus vom Feuer verschont.
Lank des raschen Eingreifens der Philippsbnr-
ger Feuerwehr, die mit der Motorspritze sehr
bald zur Stelle war, konnte im Verein mit den
Rheinsheimer Feuerwehr der Brand binnen IVo
Stunden lokalisiert werden.
Die gleichfalls zu Hilfe gerufene Karlsruher
Feuerwehr brauchte nicht mehr einzugreifen. In
der Fabrik waren etwa 25 Arbeiter beschäftigt.
Der Retter des Grafen Zeppelin 96 Jahre alt.
Pirmasens, 11. April. In Nothweiler
begeht morgen Georg Jakob Hoffmann
seinen 96. Geburtstag. Das Geburtstagskind
Hf im Jahre 1870 den Grafen Zeppelin bei
seinem bekannten Patrouillenritt bei Schir -
lenhof vor den an den Ortseingängen lau-
ernden französischen Patrouillen dadurch ge-
rettet, daß er den Grafen auf einen abgelege-
nen Waldpfad geleitete, von wo aus sich der
Wtere Erbauer des lenkbaren Luftschiffes un-
behelligt zu seiner Truppe zurückfand.
Der Dorfbrunnen, an dem des Grafen Pferd
getränkt wurde, führt seitdem die Bezeichnung
„Zeppelin-Brunnen".
inde
Bezirk Heidelberg
Rußloch. (Straßenverbreiterung.)
Zur Zeit wird hier eine schon lange vorgesehene
Arbeit durchgeführt. Es handelt sich um die
Verbreiterung des nahezu ein Kilometer lan-
gen Stückes der Kreisstraße Nußloch—W all -
"urf vom Ortsausgang Nußloch bis zur
leimbachbvück-e. Diese durch Lastwagenverkehr
tark beanspruchte Strecke, auf der sich beim
Msweichen schon viele „Grabenlandungen" er-
u-gnet haben, wird nun um etwa einen M e-
'er verbreitert, indem einer der beiden Stra-
stvgräben zugeworfen und als Halbrinne aus-
ftpslastert wird. Das ganze abfließende Wasser
nun auf einer Straßenseite in Zement-
iulbrohrsn dem Leimbach zugeleitet. Die Ar-
!^aen, die durch hiesige Handwerksleute und
Mter ausgeführt werden, gehen bereits dem
Mde zu.
Nußloch, (Versetzung.) Lehrer Karl
^osewich aus Heidelberg wurde zu Beginn
Es neuen Schuljahres nach Ladenburg versetzt,
pst ihn wurde Lehrer Wilhelm Berger aus
« Aoch von der Mönchhofschule Heidelberg
ttrher versetzt.
AMsngelloch. (Weißer Sonnt a g.) Aus
ft hiesigen Pfarrgsmoinde gingen 29 Kinder
kr ersten hl. Kommunion. Die Feier wurde
ftherMcht durch den Vortrag einer vierftim-
Un Messe des Meilenchors, während bei der
Kommunion selber ein neues Lied — gesun-
stl von den drei Kirchenchören Gauangelloch,
lik K und Schatthausen — die überaus zahl-
erschienenen Gläubigen erfreute.
Bezirk Mannheim
Ketsch. (Die e r st e n S p a r ge l.) Für die
Spargel, die man am Dienstag zum Verkauf
brachte, wurde ein Preis von einer Mark
für erste Sorte und 0.70 Mark für zweite Sorte
je Pfund bezahlt.
Ketsch. (Verhaftung.) Wegen Zuhälte-
rei wurde ein hiesiges Ehepaar verhaftet
und ins Amtsgefängnis Mannheim eingelie-
sert.
Reilingen. (Kirchliche Nachricht.) Am
Sonntag haben hier 5 0 Kinder (25 Knaben
und 25 Mädchen) zum ersten Male zum Tische
des Herrn gehen dürfen.
Altlußheim. (S t a n d 0 r t w e ch s e l eines
Kriegerdenkmals.) Das zu Ehren der
Kriegsteilnehmer und Gefallenen von 1870/71
errichtete Denkmal wird von seinem Platz an
der Kirche nach dem Friedhof gebracht
werden. Es wird einen würdigen Platz neben
dem Weltkrieg-Denkmal erhalten.
Bezirk Minlirim
Lützelsachsen. (Qualitätstabakbau-
v er ein.) Die hiesigen Tabakpflanzer schlossen
sich zu einem Qualitätstabakbauverein zusam-
men. Die Leitung ha-t Landwirt Fr. Pfrang
übernommen.
Oberflockenbach. (Schnitter Tod.) Im
Alter von 76 Jahren starb der älteste Einwoh-
ner, der frühere Polizeidiener Schmitt.
Weinheim. (Feindliche Brüder.) Ein
hiesiger Arbeiter schlug im Streit feinem in
Hemsbach wohnhaften und hier weilenden Bru-
der mit einem Beil gegen den Hals.
Der Getroffene, der zu Boden fiel, erlitt zum
Glück nur eine leichtere Verletzung.
Bezirk WirSIo»
Mühlhausen. (Silberne Hochzeit.)
Heute begeht das Ehepaar Zigarrenmacher Karl
Herrmann das silberne Ehejubiläum.
Freundlichen Glückwunsch!
Mühlhausen. (Eine 70jährige.) Frau
Barbara Schmid Witwe vollendete das 70.
Lebensjahr. Freundlichen Glückwunsch!
Bezirk Bruällai
Mingolsheim. (Weißer Sonntag.) Hier
gingen 3 1 Kinder (13 Mädchen und 18 Knaben)
zur ersten hl. Kommunion.
Oestringen. (Bestandene Prüfungen)
Sattle^ und Tapezier Otto Gänzler sowie
Blechner Viktor Grämlich bestanden die
Meisterprüfung. Zementeur Adam Heinz-
mann legte die Gesellenprüfung ab.
Langenbrücken. (Aus dem kirchlichen
Lebe n.) Dieses Jahr waren es hier 3 4 Erst-
kommunikanten.
Odenheim. (Versammlung.) Im Saale
des Gasthauses „Zum Sternen" hielt Dr. Hepp
einen Vortrag über Bevölkerungspolitik, wäh-
rend Straßenbaumeister Lan glotz übex die
NS.-Volkswohlfahrt sprach. — (Todesfall.)
Wagnermeister Franz Wüst ist, 78 Jähre alt,
gestorben.
Brzirk SIMM
Eschelbach. (Spar- und Darlehens-
kasse.) Zum 1. Vorsitzenden der Kasse wurde
Kaufmann Eugen Bender gewählt.
Bad Rappenau. (Von der Schule.)
Fortbildungsschullehrer Eugen Hutter-
Rheinbischofsheim wurde als außerplanmäßiger
Fortbildungsschullehrer hierher versetzt. Für
den erkrankten Lehrer Füllekrug ist Schul-
praktikant Alfons Becker von Brühl der hie-
sigen Volksschule zugewiesen worden.
Neckartal, Mnwald, zrankenlond
Eberbach. (Vom Nathans.) Zu der Mel-
dung über den Rücktritt des Bürgermeisters Dr.
Dr. Wenz ist fsstzustellen, daß Dr. Dr. Wenz
auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung
des Berufsbeamtentums zur Ruhe gesetzt
wurde.
Eberbach. (Freiwilliger Tod.) Ein
hiesiger 58 Jahre alter Lanüwirt und Stein-
bruchbesitzer hat sich, wohl in geistiger Umnach-
tung, das Leben genommen.
Heidersbach. (Aus dem Schulwesen.)
Herr Hauptlehrer Heid ist als Oberlehrer nach
Billigheim versetzt worden.
Mudau. (W a nd e re r h e r b e r g e.) Im er-
sten Vierteljahr dieses Jahres wurde die hiesige
Wandererherberge von 360 Wanderern
besucht.
Buchen. (R ea l g y m na s i u m.) Von den
15 diesjährigen Abiturienten und Abiturientin-
nen des Realgymnasiums Buchen-Walldürn er-
hielten vier die Berechtigung zum Hochschul-
studium zuerkannt.
Buchen. (Bon der Volksschule.) Fräu-
lein Hennig, bisher in Lauda, wurde als
Hilfslehrerin der hiesigen Volksschule zugewis-
sen.
Walldürn. (Von der Neichsbah n.)
Reiehsbahnoberfekretür Valentin Mohr wurde
zum Reichsbahninfpektor ernannt.
Adelsheim. (W andererf ü rs 0 rg e.) Die
hiesige Lpandererfürsorge wurde im Monat März
von 4 5 Durchreisenden in Anspruch genommen.
Osterburken. (4 0 jähriges Dienstju-
biläum.) Oberpostschaffner Theodor Pflü-
ger beging sein 40jähriges Dienstjubiläum.
Rosenberg. (9 0 Jahre alt.) Frau Chri-
stine Fink Witwe vollendete das 90. Lebens-
jahr. Sie ist die älteste Einwohnerin der Ge-
meinde.
Eubigheim. (Schafweide.) Die Gemeinde
hat die Schäferei wieder eingeführt. Pächter ist
Schäfer Franz Heß auf Hofgut Gräfsingen.
Gerlachsheim. (Laubsmmmenanstalt.) Stu-
dienrat Friedrich Hammer wurde mit der
kommissarischen Leitung der Anstalt betraut.
Tauberbifchossheim. (V 0 m G y m na s i u m.)
Elf von den 3 2 Abiturienten der Anstalt haben
die Hochschulreife erhalten.
Boden und Nalbbarländer
Sulzfeld. (D i e n st j u b i l ä u m.) Vor eini-
gen Tagen beging Bahnagent Augustin G ö h-
ringer sein 40jähriges Jubiläum im
Dienste der Reichsbahn.
Bretten. (Investitur.) Die Investitur des
Aerrn Stadtpfarrers Albert Bayer findet am
Lonntag statt.
Pforzheim. (Verblutet.) In einem
Hause der Nagoldstraße stürzte die Hausange-
stellte Mathilde Stiegeler aus Würm, als
sie in den Keller gehen wollte, rücklings aus eine
Kiste mit Weinflaschen. Zwei Flaschen
zerbrachen und verletzten die Stiegeler am rech-
nen Oberschenkel. Trotzdem ärztliche Hilfe so-
fort zur Stelle war, starb das Mädchen auf
dem Transport ins Krankenhaus an Ver-
blutung.
Pforzheim. (Brutaler Ehemann.) In
einem Hause der Dietlinger Straße verprügelte
ein Mann seine Frau derart, daß sie mit schwe-
ren und zum Teil ipneren Verletzun-
gen ins Städtische Krankenhaus gebracht wer-
den mußte. Der Zustand der mißhandelten
Frau ist bedenklich.
Pforzheim. (T rag >ischer To d.) Ein hie-
siger 28jähriger Schauspieler erlitt einen
Nervenzusammenbruch und nahm eine größere
Menge Schlafmittel ein. Er wurde in
bewußtlosem Zustand ins Krankenhaus gebracht,
wo er, ohne das Bewußtsein wisdererlangt zu
haben, starb.
Offenburg. (A u t 0 u n f all.) Ein hiesiger
Reisender verunglückte bei Kork mit dem Auto.
Er erlitt einen Schädelbruch und wurde
hierher ins Krankenhaus gebracht.
Offenburg. (Lebensmüde.) In der Ost-
stadt hat sich ein Mädchen aus einem Fen-
ster gestürzt. Die erlittenen Verletzungen sind
nicht lebensgefährlich.
Seite S
An die ba-Wen Bauern!
Der Landesbauernführer L. Huber M. d. R.
erläßt folgenden Aufruf zum Flachsanbau:
Während in früheren Jahren in weitem Um-
fang bas aus inländischen Flachs erzeugte Leinen
verbraucht wurde, ist nach und nach der Anbau
dieser wichtigen Kulturpflanze in unserem Va-
terlande zurückgegangen. Dafür ist das deutsche
Leinen durch ausländische Erzeugnisse
wie Baumwolle, Kunstseide u. a. verdrängt wor-
den.
Die nationalsozialistische Regierung hat nun-
mehr Wandel geschaffen. Durch Einführung von
Abfatzprämien erhält der Bauer einen lohnenden
Verkaufspreis für seinen erzeugten Flachs.
Ich rufe daher alle badischen Bauer« auf, au
den Bestrebungen des Reichsbauernführers, dprch
Erzeugung deutscher Gespinststoffe unser Vater-
land auf diesem Gebiet vom Auslandsmarkt mög-
lichst unabhängig zu machen, mitzuarbeiten und
den Flachsbau weitestgehend bei der Feldbestel-
lung sowie beim Umbruch der durch den Win-
ter stark geschädigten Saaten zu berücksichtigen.
Gleichzeitig erwarte ich von allen Amtsträgern
der Landesbauernschaft Baden, daß sie meinen
Aufruf nachdrücklichst unterstützen und ihren gan-
zen Einfluß auf die Förderung des Flachsbaues
auch in den bäuerlichen Betrieben Badens gel-
tend machen.
Archer Andrang zur Bahre
Mar von Millers
Aiünchen, 11. April. Tw große Beliebtheit,
der sich Oskar von Miller nicht nur in Fach-
kreisen, sondern auch in den weitesten Schich-
ten des Volkes erfreute, fand ihren Ausdruck
in dem Massenandrang zur Bahre im Laufe
des heutigen Nachmittags. Jung und alt,, hoch
und niedrig, alle warteten geduldig, bis sie an
die Reihe kamen, um dem großen deutschen
Meister die letzte Ehre zu erweisen.
Zahlreich sind auch die B l u m e n s p e nd e n
und Kränze, die ununterbrochen im Trauer-
haus und bei der Direktion des Deutschen Mu.
seums abgegeben werden.
Ser Genter Siebftahl
Brüssel, 12. April. Bis Mittwoch abend
hatte man noch keinerlei Spuren des von dem
Gentner Altar geraubten Gemäldes gefunden.
Alle Grenzposten sind von der Polizei benach,
richtigt worden.
Die vorläufige Untersuchung hat ergeben, daß
für das Herausheben der großen Bildtafel aus
dem Rahmen mindestens zwei Perso-
nen nötig waren. Es besteht ein allgemeines
Rätselraten darüber, was diese mit
der Beute anfangen wollen. Selbst wenn es
ihnen gelungen sein sotlle, über die Grenze zu
entkommen, dürfte es sehr schwer sein, das in
der ganzen Welt bekannte Kunstwerk abzusetzen.
Srn EKwiDgMhn rrschellen
Paris, 11. April. Hier erschoß geistern auf
einer der belebtesten Straßen ein im 65. Le-
bensjahr stehender Belgier einen Lgnds-
mann. Der Täter ließ sich, ohne Widerstand zu
leisten, festnchmen und erklärte bei seinem ersten
Paß das Opfer sein Schwiegersohn sei, der
vor acht Jahren in Antwerpen bei einer
Gerichtsverhandlung »feine Frau, mit der
er in Scheidung lebte, erschossen habe.
Sein Schwiegersohn sei vom belgischen Gericht
zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden,
aber später begnadigt worden. Er habe ihn seit
acht Jahren gesucht, um feine Tochter,
r ä ch.e n.
Line NrrMruns zur Mderung
Her SAWirßungrn und Seburlru
in Mlirn
Rom, 11. April. Das Nationale Versiche-
rungsinstitut, die größte VevsicherungsanstÄt
Italiens, hat zur Förderung der Eheschließun-
gen und Geburten eine besondere Versicherung
geschaffen, die sich als eine Geburtenprä-
m i e auswirkt.
Danach erhalten Versicherte mit sechs leben-
den Kindern die Hälfte des versicherten Kapitals
zurück, während sie für die andere Hälfte bis
zum Erlöschen des Versicherungsvertrages keine
Prämie zu zahlen brauchen.
Mussolini hat sich über diese neue Versicherung
sehr anerkennend ausgesprochen.
Französischer Kutter mit Dynamitladung im
italienischen Hoheitsgewässer beschlagnahmt.
Paris, 11. April. Ein in Nijja beheimateter
französischer Kalter wurde im italienischen
Hoheitsgewässer angehalten und von den ita-
lienischen Zollbeamten beschlagnahmt. An Bord
wurde nämlich eine Ladung D y n a m i t p a-
tronen gefunden.
Ter Schiffsbesitzer und die Besatzung wurden
nach Ventimiglia° ins Gefängnis oingeliesert.
50 Personen ertrunken.
Puri (Bihar-Orissa), 11. April. Ein grs-
ßes Boot, das zahlreiche Passagiere zur Fah-
resmesse hierher nach Puri befördern wollte, ist
auf dem Devi-Fluß gekentert. 5y Personen sind
ertrunken.
Paris. Außenminister Barthou hat am Mitt-
woch den italienischen Botschafter in Paris,
Gvaf Pignatti die Eustoza, empfangen.