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sitzen.Hinzu tritt die Frage,wie denn frühere Geschlechter über die»
■•8 und jenes Problem gedacht haben;Hettner insbesondere le'iebte es,
stellen.Nach dem ersten Weltkrieg ist der antiquarische LIarkt länge»
re Zeit hindurch besonders gut versorgt,und so findet hier der Eifer
des Sammlers gute Nahrung. Sind ihm auch nicht alle angebotenen Werke
erreichbar, so kann er doch aus den Beständen der gerade damals aufge
lösten Bibliotheken vieles zusammen tragen,was späterhin nicht mehr
begegnet.Alle diese Bücher werden als Dokumente ihrer Zeit gewertet.
Viel wichtiger als die in ihnen besprochenen iunde sind die jeweili»
gen Gedanken über sie,in denen sich das zeitgenössische Interesse
und ein Bildungsideal spiegeln.Wie sonst auch die Altertümer selbst
nur -ättel zum Zweck sind,so steht hier abermals die 'rage nach dem
Altertum im Vordergrund. Im Laufe der Zeit wird auch dam entsprechen»
de außerdeutsche Schrifttum in dieses Sammeln mit einbezogen oder
wenigstens für die Arbeit benutzt;reizt es doch dazu,die Besonder»
heiten herauszustellen,welche sich bei Betrachtung frühgeschichtli»
eher iunde durch andere Völker zeigen.Die Beschäftigung mit diesen
Problemen findet zunächst in einer Leihe öffentlicher Vorlesungen
ihren Ausdruck;späterhin veranstalte ich auch gerne Übungen über sie,
und habe die Freude, daß eine ileihe der hier begegnenden Problgme von
meinen Schülern in ihrer Dissertation behandelt werden.Als einige
größer« Arbeit aus eigener Feder zeitigt sie zunächst nur die Bio»
graphie "Karl Wilhelm!(1786-1857)als Begründer der Altertumsfor»
schung in 8uddeutschland"(1933»Neue Heidelberger Jahrbücher);ein
Aufsatz über das Thema "Einhundert Jahre frühgeschichtlicher For»
schung im Ostbaitikum",der in die dortige deutsche Kulturarbeit ge»
nau so hineinführt wie in die politische Beanspruchung der Prähi»
storie durch die Zei£ zwischen den beiden Weltkriegen,war schon zum
größten Teil gesetzt,als unglückliche Umstände wie auch die Ein»
schränkungen im Verlagswesen sein Erscheinen im zweiten Bande des
Sammelwerkes "Baltische Lande" auf unbestimmte Zeit hinausschoben.
Von den hierher gehörenden kürzeren Äußerungen seien nur deren zwei
genannt,die jedoch in ihren Titeln die Weitschichtigkeit der hier
in Betracht kommenden Fragestellungen zu erkennen geben:"Die vorge»
schichtliche Forschung am Anfang des 19.und am Anfang des 20.Jahr»
hunderts"(Forschungen und Fortschritte 4,1928),und "Die frühge»
schichtliche Vergangenheit in der nationalen Willensbildung"(Histo»
die derzeitige Anschauung als das Ergebnis längerer Bemühungen hinzu
sitzen.Hinzu tritt die Frage,wie denn frühere Geschlechter über die»
■•8 und jenes Problem gedacht haben;Hettner insbesondere le'iebte es,
stellen.Nach dem ersten Weltkrieg ist der antiquarische LIarkt länge»
re Zeit hindurch besonders gut versorgt,und so findet hier der Eifer
des Sammlers gute Nahrung. Sind ihm auch nicht alle angebotenen Werke
erreichbar, so kann er doch aus den Beständen der gerade damals aufge
lösten Bibliotheken vieles zusammen tragen,was späterhin nicht mehr
begegnet.Alle diese Bücher werden als Dokumente ihrer Zeit gewertet.
Viel wichtiger als die in ihnen besprochenen iunde sind die jeweili»
gen Gedanken über sie,in denen sich das zeitgenössische Interesse
und ein Bildungsideal spiegeln.Wie sonst auch die Altertümer selbst
nur -ättel zum Zweck sind,so steht hier abermals die 'rage nach dem
Altertum im Vordergrund. Im Laufe der Zeit wird auch dam entsprechen»
de außerdeutsche Schrifttum in dieses Sammeln mit einbezogen oder
wenigstens für die Arbeit benutzt;reizt es doch dazu,die Besonder»
heiten herauszustellen,welche sich bei Betrachtung frühgeschichtli»
eher iunde durch andere Völker zeigen.Die Beschäftigung mit diesen
Problemen findet zunächst in einer Leihe öffentlicher Vorlesungen
ihren Ausdruck;späterhin veranstalte ich auch gerne Übungen über sie,
und habe die Freude, daß eine ileihe der hier begegnenden Problgme von
meinen Schülern in ihrer Dissertation behandelt werden.Als einige
größer« Arbeit aus eigener Feder zeitigt sie zunächst nur die Bio»
graphie "Karl Wilhelm!(1786-1857)als Begründer der Altertumsfor»
schung in 8uddeutschland"(1933»Neue Heidelberger Jahrbücher);ein
Aufsatz über das Thema "Einhundert Jahre frühgeschichtlicher For»
schung im Ostbaitikum",der in die dortige deutsche Kulturarbeit ge»
nau so hineinführt wie in die politische Beanspruchung der Prähi»
storie durch die Zei£ zwischen den beiden Weltkriegen,war schon zum
größten Teil gesetzt,als unglückliche Umstände wie auch die Ein»
schränkungen im Verlagswesen sein Erscheinen im zweiten Bande des
Sammelwerkes "Baltische Lande" auf unbestimmte Zeit hinausschoben.
Von den hierher gehörenden kürzeren Äußerungen seien nur deren zwei
genannt,die jedoch in ihren Titeln die Weitschichtigkeit der hier
in Betracht kommenden Fragestellungen zu erkennen geben:"Die vorge»
schichtliche Forschung am Anfang des 19.und am Anfang des 20.Jahr»
hunderts"(Forschungen und Fortschritte 4,1928),und "Die frühge»
schichtliche Vergangenheit in der nationalen Willensbildung"(Histo»
die derzeitige Anschauung als das Ergebnis längerer Bemühungen hinzu