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Wahle, Ernst
Selbstdarstellung: Niedergeschrieben für die Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinisch Deutsche Akademie der Naturforscher zu Halle a. S. — Heidelberg, 1945

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https://doi.org/10.11588/diglit.6539#0016
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Mitglied; ein «Jahr später erkannte mir die Royal Irish Academy in
Dublin die Würde eines Ehrenmitgliedes in ihrer Abteilung für Polite
Literature and Antiquities zu.üeine ftahl zum auswärtigen Mitglied
aer Erfurter Akademie gemeinnütziger Wissenschaften erfolgte 1941,
die Mitgliedschaft in der i^aiserlich Leopoldinisch-Carolinisch Deut«
sehen Akademie der Uaturforscher in Halle a.S.im Jahre 1944.

Am 18.]Jovember 1921 habe ich mich in Rohrbach bei Heidelberg
mit Eva Jäaethgen,der jüngsten Tochter des ehemaligen ©.Professors
der alttestamentliehen Wissenschaften in Berlin,D.It. I'riedrich Baeth»
gen, verheiratet.

IV.

Den Auftrag an den Städtischen Sammlungen in Heidelberg hatte
ich als junger Doktor übernommen. Es handelte sich hierbei um eine
Aufgabe für den Anfänger,und ich hatte gedacht,im Anschluß an sie ei=»
ne^große,der allgemeinen Ausweitung in den Fachkenntnissen dienende
Auslandreise anzutreten.Diesen Plan schob der Ausbruch des ersten
Weltkrieges hinaus,und machte sein Ausgang zunichte.Als sich nach der
Inflation die Grenzen nieder öffneten,standen einem entsprechenden
Plan verschiedene Hindernisse entgegen,und es war mir auch klar,daß
ich die erforderliche Kenntnis der außerdeutschen Verhältnisse auf
meinem Gebiet nur gelegentlich und in wesentlich bescheideneremUiw«
fang noch zu erwerben Gelegenheit haben würde.Solche Möglichkeiten
boten sich denn auch in gewissem Maße,bevor das überschreiten der
Grenzen abermals schwierig und mit dem Ausbruch des zweiten Welt»
krieges unmöglich wurde.

Im Jahre 1924 folgte ich einer Einladung der Unterricht3verwal*
tung Lettlands zur Vornahme von Ausgrabungen,und war drei I.onate
dort im Lande.Zwei Belsen nach Frankreich und der Schweiz finanzier»
te die üfotgemeinschaft;in dem letzteren Lande wie an der Adria bin
ich auch mit eigenen Mitteln gereist.Eine Einladung der Wiener Prä*
historischen Gesellschaft zu einem Vortrag wurde mit einem dreiwö»
chigen Aufenthalt in Österreich honoriert.Im Jahre 1932 besuchte
ich den Irsten Internationalen Prähistoriker-Eongreß in London,und
der Freigebigkeit Heidelberger Gönner verdanke ich nicht nur die
Möglichkeit der Teilnahme an dieser mit den Exkursionen zwei Wochen
beanspruchenden Veranstaltung,sondern auch diejenige,im Anschluß an
sie noch nach Irland gehen zu können.Der Besuch des zweiten Kongres*
 
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