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767 Sehr grosser Wandteppich mit Waldlandschaft. Im Vordergründe mehrere weibliche Figuren und eine
Jagdszene. Rechts wickelt sich um einen Baum eine grosse Schlange. Mit breiter Bordüre, welche
Allegorien auf die Tugenden zeigt. Sehr schöne Tapisserie von überaus reicher Zeichnung und malerischer
Wirkung. Ende des XVI. Jahrhunderts. Länge 470, Breite 350 cm.
768 Sehr grosser Wandteppich. Im Vordergründe einer bewässerten Waldlandschaft erblickt man verschiedene
phantastische Tiere, die von zwei mit Spiessen bewaffneten Jägern verfolgt werden. Links ein Kahn mit
zwei Insassen, zu denen ein Jäger mit Hund eilt. Die breite Bordüre zeigt zwischen Rankenwerk Allegorien
auf die Tugenden. Von gleicher Ausführung wie die vorhergehende Nummer. Länge 520, Breite 345 cm.
769 Grosser Wandteppich mit einer Jagdszene im Vordergründe einer Waldlandschaft. In der Höhe schweben
Diana und ein Putto. Mit Allegorien auf die Tugenden in der Bordüre. Defekt. Sonst von gleicher Ausführung
wie die vorhergehenden Nummern. Länge 345, Breite 339 cm.
770 Sehr grosser Wandteppich aus zwei Teilen bestehend, mit je einer Waldlandschaft. Im Vordergründe der
einen Landschaft Tiere, hinten rechts eine männliche und weibliche Figur. In der Bordüre Allegorien auf
die Tugenden. Der zweite Teil ist sehr defekt und zeigt im Vordergründe zwei Figuren. Ebenso. Ebenso.
Höhe des ersten Teiles 343, Breite desselben 350, Breite des zweiten Teiles 250 cm.
771 Fragment einer Tapisserie mit Löwenjagd. Um 1570. Länge 220, Breite 85 cm.
772 Desgleichen mit grossem Pflanzenwerk. Ebenso. Länge 350, Breite 108 cm.
/72a Persischer Seiden=Teppich mit rotem Fond, den buntes Rankenwerk bedeckt. Mit breiter, hellgrüner
Bordüre. (Sehr defekt.) Von herrlichster Farbenwirkung. Gleich seltenes wie interessantes Stück. XVI. Jahr-
hundert. Länge 272, Breite 167 cm.
Waffen und Rüstungsstücke
Die nachstehend beschriebenen Waffen mit Ausnahme der Nummern 774, 778, 788, 796 bis 798, 801, 802, 814,
818, 835, 837, 844 und 844a stammen aus der Sammlung R. Zschille.
773 Visierhelm der Uebergangszeit von der Gotik zur Renaissance mit einem Bügel auf der Glocke zur
Befestigung der Helmzier. Der untere Rand ausgebogen und am Nacken mehrfach geschoben. Um 1500.
774 Visierhelm. Schönes Stück, das eine der frühesten Formen des geschlossenen Helmes veranschaulicht.
Aus Kollektion des Freiherrn von Berthold. Anfang des XVI. Jahrhunderts.
775 Burgunderhelm mit Kamm, Wangenklappen, Stirnstulp und Nackenschutz. Mit vergoldeten Rändern
und gravierten Ornamenten. II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts.
776 Sehr fein gravierter Morion mit Trophäen und ornamentalem Bandwerk reich geschmückt. Auf der
einen Seite als Mittelstück St. Barbara, auf der anderen als solches eine Sonnenuhr mit der Umschrift
QVO CVN QVE. Im Kamm auf der einen Seite in einem Medaillon ein Wappen, auf der anderen an
entsprechender Stelle Pelikan. II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts Prachtstück ersten Ranges.
777 Kleine rechteckige Reitertartsche. Die Vorderseite mit reliefiertem Wappen und Ornamenten auf
Gyps- oder Kreidegrund mit Vergoldung und Bemalung. In der Mitte das Wappen der deutschen Könige
vor der Krönung zum deutschen Kaiser und darum herum die Wappen von Oesterreich, Tyrol, Burgund
und Böhmen. Auf der Innenseite reiche Bemalung mit Spruchband und der Devise: O MATER DEI
MEMEN TO MEI . Anfang des XVI. Jahrhunderts. Länge 60, Breite 43 cm.
778 Gotische Gläfe des XV. Jahrhunderts mit 74 cm langem, zweischneidigem Eisen aut hölzernem Schafte.
Bei der Wurzel des Widerhakens Waffenschmiedsmarke. Aus Kollektion des Freiherrn von Berthold.
Länge 272 cm.
779 Prächtig geätzte Prunkhellebarde mit konkaver Beilschneide und dem sächsischen Wappen in reicher
ornamentaler Aetzung; geätzte Federn und Spitze. II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Länge 260 cm.
780 Prunkhellebarde, reich geätzt. Auf der einen Seite des Beiles vor dem Kruzifix im Gebet knieender
Ritter, darüber der Mond; auf der anderen Seite in reichem Rankenornament die vor dem Kruzifix betende
Edelfrau, darüber die Sonne. Auf jeder Seite in der Mitte zwischen Beil und Gabel das Freiherrlich
von Tucher’sche Familienwappen. Originalschaft mit Stoff bekleidet und benagelt, sowie mit drei Original-
quasten in den Tucher’schen Farben. Mitte des XVI. Jahrhunderts. Länge 236 cm.
781 Prunkhellebarde mit reicher Aetzung. Auf der einen Seite der Spitze Patrizier mit einem Glase, auf
der anderen ein Landsknechtfahnenträger, auf dem Beil in reicher Ornamentik je ein Wappen auf jeder
Seite, wovon das eine das der Nürnberger Familie der Soner ist. Am anderen Ende des Beils die Marke.
II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Originalschaft mit Resten der alten Sammtbekleidung, auch mit Original-
quaste. Länge 230 cm.
782 Prunkhellebarde mit reicher Aetzung. Auf der einen Seite St. Georg mit dem Drachen, auf der
anderen Seite Inschrift: Gott mein tröst ab || er Jesus Christus hat mich von allen Sünden erlöst. Anno
domini 1566 jar. Allein vor die er und fuer keinen Menschen auf Erden nicht mer. Darunter aufgeätzt
die Initialen P. W. Die Spitze, das Beil und die Tülle mit prächtiger Ornamentik bedeckt. Kleeblatt-
marke. Originalschaft, kreuzweise mit Lederriemen benagelt und mit Resten alter Quasten. Länge 228 cm.
767 Sehr grosser Wandteppich mit Waldlandschaft. Im Vordergründe mehrere weibliche Figuren und eine
Jagdszene. Rechts wickelt sich um einen Baum eine grosse Schlange. Mit breiter Bordüre, welche
Allegorien auf die Tugenden zeigt. Sehr schöne Tapisserie von überaus reicher Zeichnung und malerischer
Wirkung. Ende des XVI. Jahrhunderts. Länge 470, Breite 350 cm.
768 Sehr grosser Wandteppich. Im Vordergründe einer bewässerten Waldlandschaft erblickt man verschiedene
phantastische Tiere, die von zwei mit Spiessen bewaffneten Jägern verfolgt werden. Links ein Kahn mit
zwei Insassen, zu denen ein Jäger mit Hund eilt. Die breite Bordüre zeigt zwischen Rankenwerk Allegorien
auf die Tugenden. Von gleicher Ausführung wie die vorhergehende Nummer. Länge 520, Breite 345 cm.
769 Grosser Wandteppich mit einer Jagdszene im Vordergründe einer Waldlandschaft. In der Höhe schweben
Diana und ein Putto. Mit Allegorien auf die Tugenden in der Bordüre. Defekt. Sonst von gleicher Ausführung
wie die vorhergehenden Nummern. Länge 345, Breite 339 cm.
770 Sehr grosser Wandteppich aus zwei Teilen bestehend, mit je einer Waldlandschaft. Im Vordergründe der
einen Landschaft Tiere, hinten rechts eine männliche und weibliche Figur. In der Bordüre Allegorien auf
die Tugenden. Der zweite Teil ist sehr defekt und zeigt im Vordergründe zwei Figuren. Ebenso. Ebenso.
Höhe des ersten Teiles 343, Breite desselben 350, Breite des zweiten Teiles 250 cm.
771 Fragment einer Tapisserie mit Löwenjagd. Um 1570. Länge 220, Breite 85 cm.
772 Desgleichen mit grossem Pflanzenwerk. Ebenso. Länge 350, Breite 108 cm.
/72a Persischer Seiden=Teppich mit rotem Fond, den buntes Rankenwerk bedeckt. Mit breiter, hellgrüner
Bordüre. (Sehr defekt.) Von herrlichster Farbenwirkung. Gleich seltenes wie interessantes Stück. XVI. Jahr-
hundert. Länge 272, Breite 167 cm.
Waffen und Rüstungsstücke
Die nachstehend beschriebenen Waffen mit Ausnahme der Nummern 774, 778, 788, 796 bis 798, 801, 802, 814,
818, 835, 837, 844 und 844a stammen aus der Sammlung R. Zschille.
773 Visierhelm der Uebergangszeit von der Gotik zur Renaissance mit einem Bügel auf der Glocke zur
Befestigung der Helmzier. Der untere Rand ausgebogen und am Nacken mehrfach geschoben. Um 1500.
774 Visierhelm. Schönes Stück, das eine der frühesten Formen des geschlossenen Helmes veranschaulicht.
Aus Kollektion des Freiherrn von Berthold. Anfang des XVI. Jahrhunderts.
775 Burgunderhelm mit Kamm, Wangenklappen, Stirnstulp und Nackenschutz. Mit vergoldeten Rändern
und gravierten Ornamenten. II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts.
776 Sehr fein gravierter Morion mit Trophäen und ornamentalem Bandwerk reich geschmückt. Auf der
einen Seite als Mittelstück St. Barbara, auf der anderen als solches eine Sonnenuhr mit der Umschrift
QVO CVN QVE. Im Kamm auf der einen Seite in einem Medaillon ein Wappen, auf der anderen an
entsprechender Stelle Pelikan. II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts Prachtstück ersten Ranges.
777 Kleine rechteckige Reitertartsche. Die Vorderseite mit reliefiertem Wappen und Ornamenten auf
Gyps- oder Kreidegrund mit Vergoldung und Bemalung. In der Mitte das Wappen der deutschen Könige
vor der Krönung zum deutschen Kaiser und darum herum die Wappen von Oesterreich, Tyrol, Burgund
und Böhmen. Auf der Innenseite reiche Bemalung mit Spruchband und der Devise: O MATER DEI
MEMEN TO MEI . Anfang des XVI. Jahrhunderts. Länge 60, Breite 43 cm.
778 Gotische Gläfe des XV. Jahrhunderts mit 74 cm langem, zweischneidigem Eisen aut hölzernem Schafte.
Bei der Wurzel des Widerhakens Waffenschmiedsmarke. Aus Kollektion des Freiherrn von Berthold.
Länge 272 cm.
779 Prächtig geätzte Prunkhellebarde mit konkaver Beilschneide und dem sächsischen Wappen in reicher
ornamentaler Aetzung; geätzte Federn und Spitze. II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Länge 260 cm.
780 Prunkhellebarde, reich geätzt. Auf der einen Seite des Beiles vor dem Kruzifix im Gebet knieender
Ritter, darüber der Mond; auf der anderen Seite in reichem Rankenornament die vor dem Kruzifix betende
Edelfrau, darüber die Sonne. Auf jeder Seite in der Mitte zwischen Beil und Gabel das Freiherrlich
von Tucher’sche Familienwappen. Originalschaft mit Stoff bekleidet und benagelt, sowie mit drei Original-
quasten in den Tucher’schen Farben. Mitte des XVI. Jahrhunderts. Länge 236 cm.
781 Prunkhellebarde mit reicher Aetzung. Auf der einen Seite der Spitze Patrizier mit einem Glase, auf
der anderen ein Landsknechtfahnenträger, auf dem Beil in reicher Ornamentik je ein Wappen auf jeder
Seite, wovon das eine das der Nürnberger Familie der Soner ist. Am anderen Ende des Beils die Marke.
II. Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Originalschaft mit Resten der alten Sammtbekleidung, auch mit Original-
quaste. Länge 230 cm.
782 Prunkhellebarde mit reicher Aetzung. Auf der einen Seite St. Georg mit dem Drachen, auf der
anderen Seite Inschrift: Gott mein tröst ab || er Jesus Christus hat mich von allen Sünden erlöst. Anno
domini 1566 jar. Allein vor die er und fuer keinen Menschen auf Erden nicht mer. Darunter aufgeätzt
die Initialen P. W. Die Spitze, das Beil und die Tülle mit prächtiger Ornamentik bedeckt. Kleeblatt-
marke. Originalschaft, kreuzweise mit Lederriemen benagelt und mit Resten alter Quasten. Länge 228 cm.