benszcit behielt; doch diese Schwache war mehr zu
seinem Vorrheih als zu seinem Nachtheil, sie erinnerte
ihn immer an seine vorige Thorheiren, und verschaffte
seiner jetzigen Frau einen guten Mann. So vcr»
gingen einige Jahre. August ward oft in Vorschlag
zu Bedienungen gebracht, aber immer zeigten sich
Hindernisse, die nicht zu übersteigen waren. Zwar
konnte er einigemal angestellt werden, aber die Bedie-
nungen waren nicht ergiebig genug, sowohl von Sei-
ten der Ehre als der Einkünfte, und sein Gönner em-
pfahl ihm, lieber Geduld zu haben, als sich in ein Joch
zu spannen, worinncn er seine Kräfte ohne Nutzen ver-
schwendete, und dies um so viel eher, da er die gerech-
teste Hoffnung zu einer guten Versorgung hatte. Sein
Umgang mit Willhelmincn blieb derselbe, gleich zärt-
lich und tugendhaft. Zwar hatte sic oft sehr vortheil-
hafte Vorschläge zu andern Verbindungen, sie schlug
aber jede standhaft aus. Der Vater war zu väter-
lich gesinnt, sein Kind zu zwingen , ob er g'cich ihre
Verbindung wünschte; hatte auch zu viel Vertrauen
auf August und Willhelminen, und diese brauchten zu
viel Vorsicht, als daß er ihre Vereinigung hätte muth-
maßen solle». Es geschah übrigens keine Verände-
rung, außer daß der junge R. von der Universität
zurück kam , mit Ehren zurück kam. Er sah Karo-
linen, ward Freund derselben, und aus dem Freunde
eines liebenswürdigen Frauenzimmers wird leicht ein
Liebhaber; so gings den: jungen R. auch, doch ließ
er seine Liebe dem Daker eben so wenig merken, als
August, deuu er hatte eben so wenig Hoffnung zu
einer Versorgung als August, ob er gleich der Cohn
B z des
seinem Vorrheih als zu seinem Nachtheil, sie erinnerte
ihn immer an seine vorige Thorheiren, und verschaffte
seiner jetzigen Frau einen guten Mann. So vcr»
gingen einige Jahre. August ward oft in Vorschlag
zu Bedienungen gebracht, aber immer zeigten sich
Hindernisse, die nicht zu übersteigen waren. Zwar
konnte er einigemal angestellt werden, aber die Bedie-
nungen waren nicht ergiebig genug, sowohl von Sei-
ten der Ehre als der Einkünfte, und sein Gönner em-
pfahl ihm, lieber Geduld zu haben, als sich in ein Joch
zu spannen, worinncn er seine Kräfte ohne Nutzen ver-
schwendete, und dies um so viel eher, da er die gerech-
teste Hoffnung zu einer guten Versorgung hatte. Sein
Umgang mit Willhelmincn blieb derselbe, gleich zärt-
lich und tugendhaft. Zwar hatte sic oft sehr vortheil-
hafte Vorschläge zu andern Verbindungen, sie schlug
aber jede standhaft aus. Der Vater war zu väter-
lich gesinnt, sein Kind zu zwingen , ob er g'cich ihre
Verbindung wünschte; hatte auch zu viel Vertrauen
auf August und Willhelminen, und diese brauchten zu
viel Vorsicht, als daß er ihre Vereinigung hätte muth-
maßen solle». Es geschah übrigens keine Verände-
rung, außer daß der junge R. von der Universität
zurück kam , mit Ehren zurück kam. Er sah Karo-
linen, ward Freund derselben, und aus dem Freunde
eines liebenswürdigen Frauenzimmers wird leicht ein
Liebhaber; so gings den: jungen R. auch, doch ließ
er seine Liebe dem Daker eben so wenig merken, als
August, deuu er hatte eben so wenig Hoffnung zu
einer Versorgung als August, ob er gleich der Cohn
B z des