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verlöre. Er klagte und weinte wie ein Weib, und
verschwor es, je wieder zur See zu gehen, wenn ec
diesmal davon keine. Zu Ende, der dritten Nacht än-
derte sich zur allgemeinen Freude der Wind, und sie
konnten cs nach einigen Stunden wagen, in den nah-
gelegenen Nothhaftn H. einzulaufen. Der Jubel der
bey dieser Nachricht auf dem Schiff entstand, läßt sich
nicht denken. >— Eben so wenig laßt sich die Freude
beschreiben, die unsere Reisenden fühlten, als sie auf
dem Sandhügel H. ans Land traten. Ich will hier
nicht weitläuftig seyn, denn der Jude hat schon alles
gesagt, was zu sagen ist, obwohl in möglichster Kürze,
doch hat er nichts vergessen, was verdient bemerkt zu
werden. Nur über den Leviten, dessen er erwähnt,
ist er zu sehr hinweg geschlüpft, da doch der Mann
verdiente, daß sein menschenfreundliches Herz bey einer
bessern Gelegenheit bekannt würde. Der Prediger
der Halbinsel war dieser würdige Mann, der gastfrey
sein Haus öfnete, als er so viel von Hunger und
Sturm abgemattete Menschen sah. Ohne Nebenab-
sicht, ohne Hoffnung auf Gewinnst, ließ er seinen
Lisch decken, bewirthete zwey Lage eine Zahl Men-
schen, die er vorher nie sah, von denen er nie hoffen
konnte, etwas wieder zu hören, ja von denen er nicht
wußte, wer sie waren, und ob sie es verdienten. Dies
alles untersuchte er nicht. Er sah, sie litten Mangel,
und diesem Halfer ab, ober gleich selbst nicht im Ueber-
fiuß lebte. Am andern Tag ward der Wind gut, und
unser Völkchen mußte wieder zu Schiffe; bey welcher
Gelegenheit der brave Geistliche noch ein würdiges
Beyspiel seiner Frömmigkeit und guten. Herzens gab.
C z Er
verlöre. Er klagte und weinte wie ein Weib, und
verschwor es, je wieder zur See zu gehen, wenn ec
diesmal davon keine. Zu Ende, der dritten Nacht än-
derte sich zur allgemeinen Freude der Wind, und sie
konnten cs nach einigen Stunden wagen, in den nah-
gelegenen Nothhaftn H. einzulaufen. Der Jubel der
bey dieser Nachricht auf dem Schiff entstand, läßt sich
nicht denken. >— Eben so wenig laßt sich die Freude
beschreiben, die unsere Reisenden fühlten, als sie auf
dem Sandhügel H. ans Land traten. Ich will hier
nicht weitläuftig seyn, denn der Jude hat schon alles
gesagt, was zu sagen ist, obwohl in möglichster Kürze,
doch hat er nichts vergessen, was verdient bemerkt zu
werden. Nur über den Leviten, dessen er erwähnt,
ist er zu sehr hinweg geschlüpft, da doch der Mann
verdiente, daß sein menschenfreundliches Herz bey einer
bessern Gelegenheit bekannt würde. Der Prediger
der Halbinsel war dieser würdige Mann, der gastfrey
sein Haus öfnete, als er so viel von Hunger und
Sturm abgemattete Menschen sah. Ohne Nebenab-
sicht, ohne Hoffnung auf Gewinnst, ließ er seinen
Lisch decken, bewirthete zwey Lage eine Zahl Men-
schen, die er vorher nie sah, von denen er nie hoffen
konnte, etwas wieder zu hören, ja von denen er nicht
wußte, wer sie waren, und ob sie es verdienten. Dies
alles untersuchte er nicht. Er sah, sie litten Mangel,
und diesem Halfer ab, ober gleich selbst nicht im Ueber-
fiuß lebte. Am andern Tag ward der Wind gut, und
unser Völkchen mußte wieder zu Schiffe; bey welcher
Gelegenheit der brave Geistliche noch ein würdiges
Beyspiel seiner Frömmigkeit und guten. Herzens gab.
C z Er