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Österreichische Handschriften des XII. Jahrhunderts.
buchstaben angedeutet: „Virginibus immortali sponso
dicatis et filiabus Jherusalem • B • et • Ju • He(ribertus) Re-
gin^ ^cclesi^ servus spiritalium gratiam gaudiorum-“
Die Federzeichnung ist in sepiabrauner Tinte aus-
geführt, doch sind die Faltenlinien z. T. von gelben und
roten Strichen begleitet. Die Innenzeichnung der derben,
breiten Gesichter ist schematisch in kräftigen Strichen
eingetragen; auf Wangen, Stirne und Kinn sind rote
Flecken aufgesetzt. Charakteristisch sind die großen,
weit aufgerissenen Augen sowie die schmalen Nasen.
An den Händen fallen die übermäßig langen Finger auf,
an denen die Nägel nicht angegeben sind. Die parallelen
Faltenlinien sind ganz schematisch eingetragen.
Figuren, wohl von der Hand eines späteren Dilettanten
eingetragen.
Initiale D aus einem auf dem Rücken liegenden
Pfau mit grünem Hals und hoch emporragenden
Schweif.
f. 46': Initiale I aus einem Drachen mit lappigen
sepiabraunen Rankenblättern im Rachen.
f. 47': Initiale D in derselben Weise mit sepia-
braunen Rankenblättern.
f. 42: Initiale D in derselben Weise mit roten
Rankenblättern.
f. 48'—61': Heribertus episcopus, Epistolae
quinque ad virgines duas.
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Fig. 170. Initiale N. Nr. 187. Cod. 792, f. 26'.
f. 14: Initiale D in derselben Weise wie die
Initiale V f. 14.
f. 14': Kleine Initiale S in derselben Weise mit
sepiabraun konturierten Rankenblättern.
Größere Initiale B in derselben Weise.
f. 21: Initiale S aus einem Vogel mit sepiabraunen
Rankenblättern im Schnabel (wie f. 14).
f. 21': Initiale D in derselben Weise; im Inneren
symmetrische Ranken mit lappigen Rankenblättern und
zwei sepiabraun konturierten pfeilspitzförmigen Blättern
auf gelbem Grund; an Stelle des Abstriches oben ein
Vogel.
f. 26': Initiale N aus zwei stilisierten geflügelten
Drachen, von denen der eine (rechts) den anderen beim
Schwänze packt, während aus dem Rachen des Drachen
links rot konturierte Spiralranken mit stilisierten, ab-
sonderlich geformten Blüten auf gelbem Grund kommen.
[Fig. 170.]
f. 24: Initiale M (Unziale); von dem Mittelschaft
zweigen symmetrische Spiralranken mit lappigen Ranken-
blättern und sepiabraun konturierten, absonderlich ge-
formten Blüten ab.
f. 44: Initiale Q, mit einem Drachen als Cauda;
im Inneren die Brustbilder zweier sich umarmender
f. 48': „Dilectissimis in domino duabus et matribus
suis • B • et • I • He(ribertus) Regin^ ecclesi^ servus.“
f. 6i': Epitaphium Heriberti episcopi.“
„Pontificale decus Regii dum pr^sul habebas
Moribus eximiis sapiens Heriberte vigebas.
Non sensus nee iustici^ virtute carebas,
Strenuitatis erat quoniam, quicquid faciebas.
Non Cababri Regii ius pontificale regebas,
Sed Cisalpine Regii ius iure tenebas.
Forte tarnen Siculis in partibus esse volebas,
Cum tibi mors tribuit ea, que Ventura sciebas,
Corpus ibique tuum tumulatur, quo renitebas,
In festo sancti Martini, quem metuebas.
Nunc tibi sit requies, quam sepe gemendo petebas,
Idque boni capias quod querere precipiebas.
„Incipit über de conflictu viciorum atque
virtutum sancti Ambrosii Mediolanensis epi-
scopi.“
Der Tractat wird auch Augustinus zugeschrieben.
Denis, a. u. a. O. Sp. 559 hält Ambrosius Autpertus, Abt
von S. Vincenzo ad Vulturnum in Benevent für den Ver-
fasser.
f. 64': „De penitentia Salomonis.“
Literatur:
Denis I, 1, Sp. 550, Nr. CCLXXXVIII.
Tabulae codicum I, S. 133.
Österreichische Handschriften des XII. Jahrhunderts.
buchstaben angedeutet: „Virginibus immortali sponso
dicatis et filiabus Jherusalem • B • et • Ju • He(ribertus) Re-
gin^ ^cclesi^ servus spiritalium gratiam gaudiorum-“
Die Federzeichnung ist in sepiabrauner Tinte aus-
geführt, doch sind die Faltenlinien z. T. von gelben und
roten Strichen begleitet. Die Innenzeichnung der derben,
breiten Gesichter ist schematisch in kräftigen Strichen
eingetragen; auf Wangen, Stirne und Kinn sind rote
Flecken aufgesetzt. Charakteristisch sind die großen,
weit aufgerissenen Augen sowie die schmalen Nasen.
An den Händen fallen die übermäßig langen Finger auf,
an denen die Nägel nicht angegeben sind. Die parallelen
Faltenlinien sind ganz schematisch eingetragen.
Figuren, wohl von der Hand eines späteren Dilettanten
eingetragen.
Initiale D aus einem auf dem Rücken liegenden
Pfau mit grünem Hals und hoch emporragenden
Schweif.
f. 46': Initiale I aus einem Drachen mit lappigen
sepiabraunen Rankenblättern im Rachen.
f. 47': Initiale D in derselben Weise mit sepia-
braunen Rankenblättern.
f. 42: Initiale D in derselben Weise mit roten
Rankenblättern.
f. 48'—61': Heribertus episcopus, Epistolae
quinque ad virgines duas.
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Fig. 170. Initiale N. Nr. 187. Cod. 792, f. 26'.
f. 14: Initiale D in derselben Weise wie die
Initiale V f. 14.
f. 14': Kleine Initiale S in derselben Weise mit
sepiabraun konturierten Rankenblättern.
Größere Initiale B in derselben Weise.
f. 21: Initiale S aus einem Vogel mit sepiabraunen
Rankenblättern im Schnabel (wie f. 14).
f. 21': Initiale D in derselben Weise; im Inneren
symmetrische Ranken mit lappigen Rankenblättern und
zwei sepiabraun konturierten pfeilspitzförmigen Blättern
auf gelbem Grund; an Stelle des Abstriches oben ein
Vogel.
f. 26': Initiale N aus zwei stilisierten geflügelten
Drachen, von denen der eine (rechts) den anderen beim
Schwänze packt, während aus dem Rachen des Drachen
links rot konturierte Spiralranken mit stilisierten, ab-
sonderlich geformten Blüten auf gelbem Grund kommen.
[Fig. 170.]
f. 24: Initiale M (Unziale); von dem Mittelschaft
zweigen symmetrische Spiralranken mit lappigen Ranken-
blättern und sepiabraun konturierten, absonderlich ge-
formten Blüten ab.
f. 44: Initiale Q, mit einem Drachen als Cauda;
im Inneren die Brustbilder zweier sich umarmender
f. 48': „Dilectissimis in domino duabus et matribus
suis • B • et • I • He(ribertus) Regin^ ecclesi^ servus.“
f. 6i': Epitaphium Heriberti episcopi.“
„Pontificale decus Regii dum pr^sul habebas
Moribus eximiis sapiens Heriberte vigebas.
Non sensus nee iustici^ virtute carebas,
Strenuitatis erat quoniam, quicquid faciebas.
Non Cababri Regii ius pontificale regebas,
Sed Cisalpine Regii ius iure tenebas.
Forte tarnen Siculis in partibus esse volebas,
Cum tibi mors tribuit ea, que Ventura sciebas,
Corpus ibique tuum tumulatur, quo renitebas,
In festo sancti Martini, quem metuebas.
Nunc tibi sit requies, quam sepe gemendo petebas,
Idque boni capias quod querere precipiebas.
„Incipit über de conflictu viciorum atque
virtutum sancti Ambrosii Mediolanensis epi-
scopi.“
Der Tractat wird auch Augustinus zugeschrieben.
Denis, a. u. a. O. Sp. 559 hält Ambrosius Autpertus, Abt
von S. Vincenzo ad Vulturnum in Benevent für den Ver-
fasser.
f. 64': „De penitentia Salomonis.“
Literatur:
Denis I, 1, Sp. 550, Nr. CCLXXXVIII.
Tabulae codicum I, S. 133.