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https://doi.org/10.11588/diglit.69974#0061
Deutsche Handschriften der ersten Hälfte des
XII. Jahrhunderts.
28 135 [Philol. 143]. f. I—II': Fragmentum necrologii monasterii Bigaviensis.
Lateinisch, Folio, XII. Jahrhundert.
/. 1—48: Publius Papinius Statius, Thebais.
Lateinisch, Folio, XIII. Jahrhundert.
Deutsches m., 172X264. II+48J. f.I—II' nekrologische Eintragungen von verschiedenen Händen des XII. Jahrhunderts, f. 1—48 Bücher-
minuskel des XIII. Jahrhunderts in zwei Spalten zu 51 Zeilen. 4 kanonesbogenartige Rahmen. Einband: Glatter weißer Pergamentband
über Pappdeckel mit Handvergoldung (Wien 1753). In der Mitte der beiden Deckel der goldene Doppeladler mit dem Bindenschild auf der Brust
in ovalem Lorbeerkranz. Auf dem Vorderdeckel in Goldlettern oben: „E. A. B. C. V.“ (Ex Augustissima Bibliotheca Caesarea Vindobonensi), unten:
„17. G. L. B. V. S. B. 53“ (Gerardus Liber Baro van Swieten Bibliothecarius 1753). Auf dem Rücken auf fleischrot bemalten Etiketten in Gold-
jettern oben „Statii Thebaidos libri XII“, unten die Signatur Gentilottis: „Cod. Ms. Philol. CXLIII“. Wasserzeichen der Vorsatzblätter: Doppeladler
über IEP. Das Kapital mit hellgelbem und hellgrünem Spagat umstochen.
f I—II' am Anfang des XII. Jahrhunderts, f. 1—48 in der 2. Hälfte des XIII. Jahrhunderts, die ganze Handschrift wohl im Bene-
diktinerstift St. Jacob ZU Pegau (bei Leipzig) in Sachsen ausgeführt. Sicher schon am Anfang des XVIII. Jahrhunderts zur Zeit Gentilottis
(gest. 20. September 1725) Eigentum der Hofbibliothek. Durch die Erneuerung des Einbands gingen möglicherweise ältere Signaturen verloren aus
denen hervorgegangen wäre, ob die Handschrift schon früher Eigentum der
f. I—II': Fragment eines Nekrologs des Bene-
diktinerstiftes S. Jacob zu Pegau in Sachsen.
Die nekrologischen Eintragungen von verschiedenen
Händen des XII. Jahrhunderts stehen unter kanones-
bogenartigen, in sepiabrauner Tinte gezeich-
neten, stark verblaßten Rahmen aus je drei auf
vier Säulen ruhenden Bogen.
f. I: Stark abgeriebener kanonesbogenartige Rah-
men in der angegebenen Weise.
Die - vier Säulen stehen auf Basen aus fünf abge-
treppten Plinthen und einem Wulst und tragen als
Kapitäle vier Köpfe, auf denen die Bogen ruhen. Die
vier Köpfe zeigen verschiedene Typen: Der erste links
ist bartlos mit langen glatten Haaren (?), der zweite ein
König mit einer Krone auf dem Haupte, der dritte ein
Kleriker mit einer Tonsur, der vierte bartlos mit kurzen
Haaren.
f. I': Rahmen derselben Art mit abgetreppten
Basen und halbkreisförmigen Kapitälen(Würfelkapitälen).
f. II: Rahmen derselben Art mit abgetreppten
Basen und Blattkapitälen.
f II': Rahmen derselben Art mit abgetreppten
Basen und korbförmigen Kapitälen.
Das Fragment des Nekrologs umfaßt die Zeit vom
30. Mai bis zum 21. Juni und vom 24. Januar bis zum
6. März.
Hofbibliothek war.
Von den Eintragungen seien erwähnt:
f I: „III. Kalendas“ Junii (30. Mai): „Obiit Adalbero abbas sancti
Viti in Corbfia, d. i. Korwey] frater noster.“
„Bernhardus (presbyter?) et monachus Nuumb.“
(Naumburg).
„Hermannus diaconus et monachus Viticol. Nuumb.“
(Naumburg).
„III. Nonas“ Junii (3. Juni): „Gothefridus abbas Nuenb.“
(Naumburg).
„Baldrammus prespyter et monachus Puzowe“ (d. i.
Bosau am Plönersee im oldenburgischen Fürsten-
tum Lübeck).
„Nonas“ Junii (5. Juni): „Depositio Herperti archiepiscopi.“
„VI. Idus“ Junii (8. Juni): „Cunigunt comitissa“ — „Wern-
herus monachus Babenberc“ (Bamberg).
f I : „II. Idus“ Junii (12. Juni): „Depositio Arnoldi episcopi.“
„Ofbitus] Adelgoti archiepiscopi [Erzbischof Adelgot
von Veltheim von Magdeburg (1107—13. Juni
1119)].
„Hermanni abbatis Besaugie“ (Bosau).
„Idus“ Junii (13. Juni): „Heinricus presbyter et monachus
Babenberc.“
„Herborto monachus Babenberc (Bamberg).
„XIIII. Kalendas“ Julii (18. Juni): „Berchtoldus presbyter et
monachus frater noster Magdeburg].“
„XI. Kalendas“ Julii (21. Juni): In roter Majuskel: „Obiit
o
Ekelinus abbas anno M • CLXXXIII nfostrae]
cfongregationis],
„Obiit Fridericus imperator augustus anno M • CXC
(Friedrich II.).
6*
XII. Jahrhunderts.
28 135 [Philol. 143]. f. I—II': Fragmentum necrologii monasterii Bigaviensis.
Lateinisch, Folio, XII. Jahrhundert.
/. 1—48: Publius Papinius Statius, Thebais.
Lateinisch, Folio, XIII. Jahrhundert.
Deutsches m., 172X264. II+48J. f.I—II' nekrologische Eintragungen von verschiedenen Händen des XII. Jahrhunderts, f. 1—48 Bücher-
minuskel des XIII. Jahrhunderts in zwei Spalten zu 51 Zeilen. 4 kanonesbogenartige Rahmen. Einband: Glatter weißer Pergamentband
über Pappdeckel mit Handvergoldung (Wien 1753). In der Mitte der beiden Deckel der goldene Doppeladler mit dem Bindenschild auf der Brust
in ovalem Lorbeerkranz. Auf dem Vorderdeckel in Goldlettern oben: „E. A. B. C. V.“ (Ex Augustissima Bibliotheca Caesarea Vindobonensi), unten:
„17. G. L. B. V. S. B. 53“ (Gerardus Liber Baro van Swieten Bibliothecarius 1753). Auf dem Rücken auf fleischrot bemalten Etiketten in Gold-
jettern oben „Statii Thebaidos libri XII“, unten die Signatur Gentilottis: „Cod. Ms. Philol. CXLIII“. Wasserzeichen der Vorsatzblätter: Doppeladler
über IEP. Das Kapital mit hellgelbem und hellgrünem Spagat umstochen.
f I—II' am Anfang des XII. Jahrhunderts, f. 1—48 in der 2. Hälfte des XIII. Jahrhunderts, die ganze Handschrift wohl im Bene-
diktinerstift St. Jacob ZU Pegau (bei Leipzig) in Sachsen ausgeführt. Sicher schon am Anfang des XVIII. Jahrhunderts zur Zeit Gentilottis
(gest. 20. September 1725) Eigentum der Hofbibliothek. Durch die Erneuerung des Einbands gingen möglicherweise ältere Signaturen verloren aus
denen hervorgegangen wäre, ob die Handschrift schon früher Eigentum der
f. I—II': Fragment eines Nekrologs des Bene-
diktinerstiftes S. Jacob zu Pegau in Sachsen.
Die nekrologischen Eintragungen von verschiedenen
Händen des XII. Jahrhunderts stehen unter kanones-
bogenartigen, in sepiabrauner Tinte gezeich-
neten, stark verblaßten Rahmen aus je drei auf
vier Säulen ruhenden Bogen.
f. I: Stark abgeriebener kanonesbogenartige Rah-
men in der angegebenen Weise.
Die - vier Säulen stehen auf Basen aus fünf abge-
treppten Plinthen und einem Wulst und tragen als
Kapitäle vier Köpfe, auf denen die Bogen ruhen. Die
vier Köpfe zeigen verschiedene Typen: Der erste links
ist bartlos mit langen glatten Haaren (?), der zweite ein
König mit einer Krone auf dem Haupte, der dritte ein
Kleriker mit einer Tonsur, der vierte bartlos mit kurzen
Haaren.
f. I': Rahmen derselben Art mit abgetreppten
Basen und halbkreisförmigen Kapitälen(Würfelkapitälen).
f. II: Rahmen derselben Art mit abgetreppten
Basen und Blattkapitälen.
f II': Rahmen derselben Art mit abgetreppten
Basen und korbförmigen Kapitälen.
Das Fragment des Nekrologs umfaßt die Zeit vom
30. Mai bis zum 21. Juni und vom 24. Januar bis zum
6. März.
Hofbibliothek war.
Von den Eintragungen seien erwähnt:
f I: „III. Kalendas“ Junii (30. Mai): „Obiit Adalbero abbas sancti
Viti in Corbfia, d. i. Korwey] frater noster.“
„Bernhardus (presbyter?) et monachus Nuumb.“
(Naumburg).
„Hermannus diaconus et monachus Viticol. Nuumb.“
(Naumburg).
„III. Nonas“ Junii (3. Juni): „Gothefridus abbas Nuenb.“
(Naumburg).
„Baldrammus prespyter et monachus Puzowe“ (d. i.
Bosau am Plönersee im oldenburgischen Fürsten-
tum Lübeck).
„Nonas“ Junii (5. Juni): „Depositio Herperti archiepiscopi.“
„VI. Idus“ Junii (8. Juni): „Cunigunt comitissa“ — „Wern-
herus monachus Babenberc“ (Bamberg).
f I : „II. Idus“ Junii (12. Juni): „Depositio Arnoldi episcopi.“
„Ofbitus] Adelgoti archiepiscopi [Erzbischof Adelgot
von Veltheim von Magdeburg (1107—13. Juni
1119)].
„Hermanni abbatis Besaugie“ (Bosau).
„Idus“ Junii (13. Juni): „Heinricus presbyter et monachus
Babenberc.“
„Herborto monachus Babenberc (Bamberg).
„XIIII. Kalendas“ Julii (18. Juni): „Berchtoldus presbyter et
monachus frater noster Magdeburg].“
„XI. Kalendas“ Julii (21. Juni): In roter Majuskel: „Obiit
o
Ekelinus abbas anno M • CLXXXIII nfostrae]
cfongregationis],
„Obiit Fridericus imperator augustus anno M • CXC
(Friedrich II.).
6*